Vertragen sich SSD und Eraser?

Hi erst mal,

Also ich habe mir ein Programm installiert mit dem man sich anzeigen lassen kann was noch so alles auf der HDD drauf ist das schon vor langer Zeit gelöscht wurde. Und um die so entdeckten daten entgültig los zu werden habe ich den Erasrer installiert der den "unused disc space" überschreibt (Gutmann-methode) und somit wohl das wiederherstellen unmöglich macht.

Das habe ich nun mit meinen drei Hdd gemacht und nun meine Frage, kann ich das auch mit meiner SSD machen denn wenn ich das richtig verstehe überschreibt und löscht Eraser die lehren Cluster auf der Platte so 35 mal bis man die Ursprüngliche datei nicht mehr lesen kann.

Meinem spärrlichen Wissen über SSD zu folge is das doch eher nich so günstig sie immer wieder quasi sinnlos zu beschreiben oder?

Jetzt hoffe ich mal das ich mich verständlich ausgedrückt habe und trink erst mal meinen Kaffee. 🙂
 
Du kannst ja auch eine andere Methode zum Überschreiben wählen.
35 mal ist schon bei normalen Festplatten nur dann nötig, wenn man mit einem Magnetkraftmikrosop nach evt noch vorhandenen älteren magnetisierungsspuren sucht.
Macht aber in Praxis niemand. (drei Ausrufezeichen)
Solche Mikroskope sind derartig teuer, daß sie für solche Zwecke nicht zum Einsatz kommen.
Hätte ja auch garkeinen Sinn!
Man könnte allerhöchstens "sehen", daß an entsprechender Stelle auf dem Platter mal was anderes gespeichert war.
Was es war bekommt man aber nur heraus, wenn man den Rest auch kennt und zudem weiß was in der Datei gespeichert war.
Kurz: Selbst die besten Forensiker sind machtlos. Auch wenn man nur einmal mit Nullen überschreibt.

Bei SSDs ists sowieso ganz was Anderes.
Hier werden Speicherzellen (Kondensatoren) mit jeweils einer anderen elektrischen Ladung befüllt. Haben die eine Ladung verpasst bekommen ists absolut unmöglich festzustellen, daß die vorher mal keine hatten. Und anders herum.
Einmal überschreiben reicht also so sicher, wie es das Amen in der Kirche niemals war.

Im Übrigen, eben weil es keine verwertbaren Ergebnisse bringt, bzw weil selbst ohne Einsatz solcher Tools wie Eraser & Co., allerhöchstens unzusammenhängene Fragmente gelöschter Dateien wiederherstellbar sind, wird kein Aas Deine Festplatte so fürchterlich genau unter die Lupe nehmen.
Auch im ganz normalen Betrieb werden nämlich freigegebene Speicherplätze wieder abderweitig neu beschrieben.

Wenn Du Terrorist bist, aber auch dazu mußte erst einmal ein Anfangsverdacht bestehen, wird man Dir höchstens versuchen einen Keylogger unterzujubeln.
Das ist einfach mal entschieden effizienter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha kuhl danke. Keylogger heißt das meine Tastenanschläge gespeichert werden oder?

Ach und Terrorist bin ich nicht es ging nur um alte Bewerbungen. 😀

THX
 
Alte Bewerbungen sind u.U. ein heißes Eisen.
Aber nicht weil man die evt von Deiner Festplatte wiederherstellen könnte.
Keine Angst! Die Mühe macht sich nicht mal das BKA.
Außer vieleicht, Du hast Dich in einem Pädophilen-Ring beworben.

Wenn Du im Word arbeitest und Deine alten Bewerbungen immer wieder nur "umstrickst", Teile daraus entfernst bzw Neues hineinkopierst, schleppt Word die alten Versionen jeweils in den Dateien der neuen Versionen mit.
Ein einfacher Hex-Editor reicht um zu sehen bei wem Du Dich vorher mal beworben hast, wenn Du einfach mal die Adresse im Anschreiben oder in den jeweiligen Bewerbungsschreiben überschrieben hast.
Wenn Du in dieser Beziehung sicher sein willst, arbeitest Du in Zukunft entweder nicht mit Word, verwendest um das Nachschnüffeln wirksam zu verhindern wenigstens das RTF-Format und versendest Deine jeweils aktuellen Bewerbungen als PDF.
Hier fliegt der alte Müll dann nämlich gnadenlos über Bord.
 

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