Hi und willkommen bei den PCMasters.
Das ist eigentlich garnicht mal so schwer.
Jedenfalls, wenn man ein paar rudimentäre Grundkenntnisse besitzt.
Was Overclocking bedeutet und wofür es gut ist, muß man schon wissen.
Gut auch zu wissen was eine Onboardgrafik zu Stande bringt und wofür eine dezidierte (aufs Mainboard gesteckte) Grafikkarte erforderlich wird.
Um den inzwischen nicht mehr neu anzutreffenden BTX-Standard muß man dagegen nichts mehr wissen.
Mal ein kleines Bisschen ausführlicher, damit Du was an der Hand hast, "Dein Mainboard" zu finden:
Nachdem Du weißt bzw festgelegt hast, welchen Prozessor du nutzen willst, weißt Du ja zwangsläufig auch welchen Sockel das Mainboard tragen muß, daß der überhaupt aufs Board passt.
Im Deinem Fall also der Sockel 1155.
Dann legst Du im nächsten Schritt fest, ob der Prozessor weit übertaktbar sein soll, in Deinem Fall also, ob es ein Core i7-2600 oder ein Core i7-2600k sein soll.
Der Prozessor mit dem 'k' am Ende ist der, durch einen offenen Multiplikator, weit übertaktbar ist.
Dann mußt Du nur noch wissen welcher der Chipsätze, die es für den Sockel 1155 gibt, welche Features unterstützt.
Der H61 und H67 machen aus dem Grafikkern der CPU eine vollständige Onboardgrafik.
Das Übertakten von 'k'-Prozessoren lassen sie aber nicht zu(!)
(Sie laufen darauf. Aber nur im Standard-Takt!)
Genau umgedreht beim P67, den Du in der Revision 3 kaufts, damit Dir nicht etwa der interne Bug der älteren Generation die Schnittstellen zu den Massenspeichern verlangsamt oder gar außer Betrieb setzt.
Der heißt also dann P67(B3) und läßt das Übertakten per offenem Multiplikator bei Deinem Core i7-2600k zu. Dafür ists allerdings vollkommen unmöglich den Grafikkern der CPU zu nutzen.
Der Q67 bietet das Übertakten per offenem Multiplikator und die Nutzung der Onboardgrafik gleichzeitig an.
Der auch in Frage kommende Z68 ist ein um zusätzliche Features "aufgebohrter" Q67.
Die Zusatzfeatures wird der normale User allerdings kaum jemals nutzen, weil sie zwar unheimlich werbewirksam sind, aber faktisch keine wirklichen Vorteile bieten.
So ist es mit diesem Chipsatz möglich zwischen der Onboardgrafik und der dezidierten Graka umzuschalten, ohne das Monitorkabel umstecken zu müssen.
In der Praxis macht das aber kein User.
Weiterhin möglich AMD- und Nvidia-Grafikkarten gemeinsam rechnen zu lassen. Bringt aber, weil ein "reinrassiges" Gespann aus (nur) AMD oder (nur) Nvidia halt doch besser läuft, eigentlich nichts.
Der Z68 rechnet ein Bisschen mit, wenn HD-Viedostreams transcodiert werden sollen.
Auch hier stellt sich die Frage, wer das macht.
Ansatzweise sinnvoll, aber mit keinem wirklich (derb merkbaren) Vorteil, eine schnelle SSD zum Cachen nehmen zu können.
Auf dem Papier mag dieser Chipsatz also irgendwie "besser" aussehen. In Praxis bleibt, ausser seinem tendenziell höheren Preis, nichts davon übrig.
Zum Schluß bestimmst Du Deine Gehäuse-Größe.
Solls was mehr Kleines werden, wählst Du zu Deinem favorisierten µATX-Case ein µATX-Mainboard. Oder eben ganz herkömmlich zu einem ATX-Tower ein ATX-Mainboard.
Weitere Auswahlkriterien sind: Wieviele Slots welcher Art und welcher Systemanbindung zur Verfügung stehen, welche Schnittstellen in welcher Anzahl geboten werden und nicht unerheblich der Preis.
Willst Du beispielsweise einen älteren HD-Camcorder anschließen oder kommt öfter mal jemand mit einer reinrassigen externen Mac-Festplatte zu Dir oder ists eine andere besondere periphäre Hardware, die angeschlossen werden soll, ist FireWire (auch i.LINK oder 1394 genannt) ein Muß.
Erwartest Du, Deine zukünftige externe Festplatte genau so wie eine interne handlen/verwalten zu können, muß das Mainboard einen eSATA-Anschluß bieten.
(Die Externe dann natürlich auch!)
Hilfreich, bevor man eher unsinnige Sonderkonstruktionen baut, nach Headern (Anschlüssen) für USB 3.0 auf dem Board auszusuchen, wenn das zukünftige Case einen oder mehrere USB 3.0 im Frontpanel bietet.