Corsair Carbide 400R - ein Erfahrungsbericht in Kurzform

Phenom.

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Hallo zusammen,

seit gut 50 Tagen besitze ich nun das Corsair Carbide 400R, und nun wird es langsam Zeit, die gewonnenen Eindrücke und Erfahrungswerte mit euch zu teilen. Als neutralen 'Test' oder 'Review' möchte ich das ganze allerdings nicht bezeichnen, da ich dafür von Anfang an mehr Zeit und Hingabe hätte investieren müssen, es mangelt an adäquaten Bildern und Notizen. Dementsprechend ergibt sich die folgende Bezeichnung:

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Technische Daten:




Zum Lieferumfang gehören außerdem eine Schnellanleitung, Montagematerial (für weitere Lüfter, Festplatten, Mainboard usw.), Kabelbinder sowie ein praktischer Adapter, der den internen USB3-Connector des Frontpanels zu einem USB2-Connector umwandelt und ihn damit auch für ältere Mainboards kompatibel macht.

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Äußeres:
Das Carbide 400R gibt sich Corsair-typisch äußerlich eher zurückhaltend, ohne allzu verwegene Linienführung und auffälliges Seitenfenster. Dennoch weiß es durchaus zu gefallen, durch die ausgestellten Abschnitte an den Seiten sowie im Bereich des Frontpanels wirkt es bullig/muskulös und mitnichten trist oder langweilig. Die beiden mit weißen LEDs versehenen 120mm-Frontlüfter setzen im Betrieb leichte optische Akzente.



Praktisch ist indes die integrierte Griffmulde am Gehäusedeckel. Selbst wer seinen Rechner nur daheim hin und wieder mal bewegt, lernt dieses Feature schnell zu schätzen. Von regelmäßigen LAN-Gängern ganz zu schweigen.

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Inneres:

Der komplett in schwarz lackierte Innenraum des Carbide 400R macht einen modernen, aufgeräumten Eindruck. Die gute Verarbeitungsqualität setzt sich hier fort und auch einige Details wissen zu gefallen. So finden sich am Heck beispielsweise ganze vier Schlauchdurchführungen für Wasserkühlungen sowie acht (anstatt der für Midi-Tower üblichen sieben) Slots für Erweiterungskarten, was unter anderem Besitzern von Triple-Slot-Grafikkarten wie der beliebten ASUS DCII oder Slotblenden-Lüftersteuerungen entgegenkommt.



Der Einbau von 5,25"-Laufwerken und 3,5"-Festplatten ist aufgrund der Schnellspanner bzw. der simplen 3,5"-Einschübe werkzeuglos zu erledigen. Lediglich für die Montage von kleineren 2,5"-SSDs muss noch zum Schraubendreher gegriffen werden.

Betrachtet man die Rückseite des Mainboard-Trays, fällt einem zunächst die große Aussparung zur Montage von Kühler-Backplates auf, die eine komfortable Kühlermontage für die meisten Mainboards ermöglicht. Hier setzt sich Corsair gekonnt von der Konkurrenz, die teils deutlich kleinere "Montage-Luken" lässt, ab.

Keine Kompromisse muss man bei der Kabelverlegung eingehen. Im relativ geräumigen Zwischenraum zwischen Mainboard-Tray und Seitenwand (ich erinnere nochmal an die deutliche Ausbuchtung) lassen sich sämtliche Kabel problemlos verstauen und an der richtigen Stelle wieder auf die andere Seite führen. Auch an einen Durchlass für das EPS12V-Kabel wurde gedacht - vorbildlich!

Im Deckel lassen sich übrigens nicht nur bis zu zwei 120- oder 140mm-Lüfter varbauen, sondern auch 240mm-Wärmetauscher, wie zum Beispiel der der hauseigenen H100-Komplettwasserkühlung.

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Erfahrungen:

Direkt nach dem erfolgreichen Zusammenbau, der aufgrund der großzügigen Platzverhältnisse schnell und einfach von der Hand ging, fielen mir beim ersten Start die Gehäuselüfter negativ auf. Und damit meine ich mitnichten ein noch angenehmes Luftrauschen, sondern einen meiner Meinung nach inakzeptablen Lärm. Vielleicht möchte Corsair so für eine besonders effektive Kühlung sorgen, doch andere Hersteller haben diesbezüglich schon wesentlich bessere Kompromisse aus hoher Kühlleistung und geringer Geräuschentwicklung gefunden. Auch eine Drosselung der Drehzahl brachte nicht viel, da mit dieser hörbare Lagergeräusche (Schleifen, Klackern) einhergingen.

Nach mehrmaligem Öffnen und Schließen des Gehäuses zeigte sich ein weiterer kleiner Mangel:



Die Lackierung, welche unter anderem wegen ihrer Gleichmäßigkeit ansonsten keinen Grund zur Kritik bietet, löst sich dort, wo die Rändelschrauben die Seitenteile zur Fixierung berühren, etwas. Dies fällt beim täglichen Betrieb zwar nicht wirklich auf und kommt vergleichsweise häufig vor, sollte aber dennoch erwähnt werden.

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Fazit:
Trotz aller genannten Vorzüge und der sehr guten Verarbeitungsqualität kann ich das Corsair Carbide 400R leider nicht unbedingt weiterempfehlen, da bei einem Preis von fast 100 € das Gesamtpaket einfach stimmen muss. Der entscheidende Kritikpunkt sind hier die verbauten Lüfter, welche auf 12V zu laut sind und geregelt hörbare Lagergeräusche verursachen. So bietet die Konkurrenz nämlich teilweise die bessere (Lüfter-)Ausstattung zum selben Preis (beispielsweise Fractal Design mit dem Arc oder Define R3).

Wer bereit ist, nochmal mindestens 15 € in angemessene Lüfter zu investieren oder wem ein lärmendes System schlicht nichts ausmacht, bekommt mit dem Carbide 400R ein solides, sauber verarbeitetes Gehäuse mit reichlich Platz und guten Kühlungsmöglichkeiten für hitzige Komponenten.



 
Hübscher Bericht..
Scheint Corsair typisch zu sein also..
Gut aufgebaute Gehäuse, kratzanfällig bei den Schrauben und verdammt laute Lüfter..

Die Lüfter schaufeln zwar ordentlich Luft, allerdings sind die schon Ohrenbetäubend.. Das ist aber einfach so bei denen.. Auch bei den Kühlern.. Schade eigentlich..
 

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