AVCHD-Editing und BR-Produktion

Beethoven

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Wer arbeitet schon länger mit AVCHD-Bearbeitung? Mein Magix Vdl17 kann kein AVCHD enkodieren, also auch kein BluRay brennen. Jetzt suche ich ein Programm, das keine Probleme mit AVCHD-Editing und BluRay Produktion hat. Eventuell werde ich mich auch von meinem bisherigen PC trennen müssen und würde eine empfehlenswerte Zusammenstellung für diesen Zweck gut gebrauchen können.
Die Daten meines jetzigen sind wiefolgt:
Chipsatz: AMD RD770; Prozessor: AMD Athlon II X2 245@2900MHz; Physikalischer Speicher: 4096 MB (2x2048 DDR2-SDRAM); Grafische Karte: NVIDEA GeForce 9800 GT; Festplatte: Seagate STM 500 GB; Betriebssystem: Windows 7 Home Premium (64 bit)
 
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Ich hab vom AVCHD-Editing, wie an anderer Stelle schon eingestanden, so viel Ahnung wie das Schwein vom Uhrwerk.
Weil ich alles Mögliche leiden kann, mir (zu große) Wissenslücken aber ein Greul sind, habe ich in den letzten Tagen verstärkt in einschlägigen Video-Foren gelesen, die Wikipedia befragt und letzte Unklarheiten versucht mit einer großen Findmaschine zu beseitigen.

Es bleibt dabei:
Die H.264-Transportstreams sind nach wie vor eine gewaltige Herausforderung an die Hardware.
Zur Ehrenrettung dieses Codecs muß allerdings gesagt werden, daß ursprünglich überhaupt nicht vorgesehen war, daß man dem Material eine Post-Produktion angedeien läßt.

Fazit #1:
Richtig! Eine richtige standardkonforme BD (Bluray-Disk) kann Magix Vdl 17 wohl in der Tat nicht produzieren.
AVCHD-Scheiben sollen aber, nach alle dem, was ich gelesen habe, möglich sein.
Diese wiederum sollen (so ziemlich) alle Standalone-BD-Player auch wiedergeben können.

Fazit #2 ist, daß man heute, sofern die Harware nur genügend brachiale Rechenleistung entfesselt und native Unterstützung fürs En- und -Codieren mit dem H.264-Codec bietet, beim nativen AVCHD-Editing (fast) so gut wie mit DV-Material arbeiten kann.
Allerdings wird das in Sachen Hardware nicht wirklich preiswert.
Oder doch ...(?)
Das wird wohl jeder anders entscheiden ...
Viel Geld für Hardware ausgeben?
Wem das nichts ist, muß es auf sich nehmen das Material vorher zu transcodieren.
(Das senkt zwar den Zeitverbrauch kein Bisschen, eher länger dauerts, gewährleistet aber, daß beim Editing selber ein wesentlich angenehmeres Gefühl von Performance aufkommt, bzw die Sache auf etwas schwächeren Maschinen überhaupt erst möglich wird.)
Eine weitere Möglichkeit ist die sogenannte Proxy-Schnittmethode, die allerdings wohl auch Schwächen hat. (Man kann die Eignung des Quellmaterials in Sachen Farbabstimmung und Schärfe in aller Regel nicht gut beurteilen.)

Fazit #3:
Eigentlich egal welcher Software man den Vorzug gibt.
Alle Schnitt-Programme haben irgendwo Schwächen.
Allerdings immer an unterschiedlichen Stellen.
Die professionellen und semi-professionellen Macher scheinen damit leben gelernt zu haben.
(Na klar doch! Wenn es für kein Geld der Welt das Rundumsorglos-Paket gibt ...?)
Die Dunkelziffer ist natürlich nicht abzuschätzen und so ists nicht sicher, daß ich ein aussagefähigen Durchschnitt zusammenbekommen habe.
Weit verbreitet und gern genommen sind:
Magix Vdl-MX Plus 18, Magix Vdl 17, Sony Vegas 11, Pinnacle Studio 14 und auch Corel Video Studio Pro X4 Ultimate wird oft genannt.
Einigen dieser Softwarelösungen kann man das Ruckeln in der Vorschau dadurch, daß man sie im Hintergrund rendern läßt und/oder Filmdarstellungsauflösung für die Vorschau verringert, gut abgewöhnen.
Egal welche Software auch immer genutzt wird, muß jeweils die Hardwarebeschleunigung und ggf die Nutzung von CUDA im jeweiligen Programm aktiviert werden.
Ansonsten nutzt die beste und teuerste Hardware nichts.
(Das man bei Magix zum Export CUDA lieber wieder ausschaltet, weil sich sonst die Rechenzeiten sogar verlängern können - und das in aller Regel auch wirklich tun - ist eine andere Sache.)
Allen Video-Boliden ist übrigens gemeinsam, daß der Takt der CPU bestimmt was geht und wie gut das dann geht.
Ruckelts in der Vorschau (mit mehr als einer Spur, also beispielsweise beim PiP), bringt einfaches OC, den Turbo für den Prozessor sollte man dazu besser ausschalten, eine gewisse Entspannung der Situation.
Weiterhin:
Vier (native) Kerne sind Pflicht!
Sechs oder acht Kerne sind bei einigen Schnittprogrammen die Kür.
Einen Sandy Bridge i7 per SMT zum Achtkerner zu machen ist teilweise kontraproduktiv.
Alle nicht benötigten Programme beim Videoediting schließen, hilft Leistungsengpässe zu vermeiden.

Meine persönliche Einschätzung (oder) "Lange Rede - kurzer Sinn":
Bleib bei Deinem Schnittprogramm.
Immerhin dürftest Du daran gewöhnt sein.
Es bringt Dir nicht viel, noch einmal allerhand Geld für ne neue andere Softwarelösung auszugeben.
Das Geld steckst Du lieber in die Hardware, die unisono erforderlich wird.
(Dazu in anderem Thread zu gegebener Zeit dann mehr.)
 
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AVCHD-Beabeitung und BR-Produktion

Junge, Junge, da hast Dir aber Mühe gegeben! Ich denke, es setzt ja schon einen halben Meister voraus, zu wissen, wo man was suchen bzw finden kann.
Mit Deinem Vorschlag, bei meinem jetzigen Schnittprogramm zu bleiben, kann ich mich allerdings nicht anfreunden, denn das würde heißen, dass ich auch in Zukunft keine BR-Ds brennen kann. Mehrere HD2 Fans (das Wort kommt ja bekanntlich von 'Fanatiker') schwören auf VEGAS 11, das AVCHD 'mit links' schafft. Natürlich, wie Du schon gesagt hast, den richtigen Rechner vorausgesetzt. Ich bekomme von einem netten Kollegen hier vom Forum eine Testversion per DVD zugeschickt, die ich wegen einer lausigen ISDN-Internetverbindung nicht herunterladen kann, bzw dafür mindestens einen halben Tag benötigen würde.
Ich werde es ausgiebig testen und werde mir dann erlauben, Dich hinsichtlich des passenden PCs anzusprechen. OK?
 
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Hab auch mal ne Frage: Kennt wer nen Alltagsgebäuchlichen Codec, der mehr als 4 Renderthreads benutzt, da .mpg4 und .m2ts (AVCHD) nur 4 benutzen und somit ein i7 schon wieder (fast) auf dem Niveau eines i5 liegt beim rendern.
 
Wie schon erwähnt habe ich allerhand Recherche-Arbeit hinter mir.
Dabei, egal welcher H.246-Codec nun genau, habe ich massenhaft Klagen darüber, daß nur vier Threads am Werkeln sind und das es sogar kontraproduktiv ist, diese auch noch auf acht Kerne eines Core i7, also bei Nutzung des SMT-Gimmiks, verteilen zu wollen, gefunden.
Allerdings wird an einigen Stellen, jemand hat mit einen Duo-XEON gute Erfahrungen gemacht, auch gesagt, daß native (und hoch getaktete) Kerne also sechse einer i7-3930K oder eben achte aus zwei Xeons, sowohl die Arbeit des Neurenderns als auch die Vorschau beschleunigen.
Nirgends fand sich auch nur ein Fitzelchen an Informationen, daß ein i7 2600 bzw i7 2600K meßbare Vorteile gebracht hätte.

Die Softwareproduzenten scheinen den heiligen Gral noch immer zu suchen ...
 
Da ich mir vor ein paar Wochen einen neuen HD-Camcorder mit AVCHD Format gekauft habe, musste auch bei mir ein neuer Rechner her. Habe mir einen i7 3930k (6Kerner) gekauft dazu eine Nvidia Quadro Karte und 32 GB RAM, mit diesen Komponenten kannst du AVCHD schneiden wie Butter, habe Sony Vegas Pro 11 und Avid Studio ausprobiert. Kann dir nur empfehlen, dir ein neues System zu kaufen, weil ich finde, dass jede Umwandlung ein Qualitätsverlust darstellt. Bei einem nativen AVCHD-Schnitt sieht man auf der Blueray keinen Qualitätsunterschied.

Je nach Budget langt natürlich auch ein 4 Kerner i7 der Sandy-Bridge Architektur und 16 GB Ram aus, wenn du mehr ausgeben willst, ist dein Videoschnittprogramm aber immer dankbar für die zu Verfügung stehenden Ressourcen. In Avid Studio werden bei mir alle Kerne fast voll ausgenutzt (CPU-Auslastung: ca. 95 %), das sind dann bei mir mit HT-Technologie 12, die fast komplett unter Vollast stehen.
 
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Du solltest ihm aber auch dazu schreiben, das er für 32GB RAM auch Vista oder Win7 ULTIMATE braucht, denn sonst sind 16GB zum Teufel...
 
oh ja, ich habe Win 7 Professional, aber wie gesagt 32 gb RAM sind keine Notwendigkeit, aber 16 GB würde ich auf jeden Fall reinmachen.
 

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