Stromverbrauch testen

Fuchur1607

New member
Ist es möglich herauszufinden wie viel Watt meine ganze Hardware wircklich verputzt? Also nicht nach Hersteller Daten, sondern durch eine Messung?

Gibt es vielleicht sogar ein Tool, mit dem ich das nachschauen kann?
 
Solche Tools gibts nicht. Wird auch nie entwickelt werden, weil bis dato kein Netzteil bereit ist solche Messungen vorzunehmen, und die Ergebnisse so aufzubereiten, dass sie auslesbar wären.

Möglicherweise hat Dein örtlicher Stromversorger in der nächsgrößeren Stadt ein Kundenzentrum.
Da kannst Du Dir dann ein Energiekosten-Meßgerät kostenlos ausleihen.
(Sieht zumeist so, oder so ähnlich, aus.)

Energiekostenmessgeraet.jpg

Energiekostenmessgeraet.jpg
 
Es gab auch mal bei Lidl [Sorry für die Schleichwerbung] so ein Teil.

Ab und zu liegt es nochmal in den Ramschregalen dabei.
Oder einfach mal den Filialleiter anhauen, ob das noch im hinteren Bereich im Regal verstaubt.

Kostenpunkt 7.99 Euro und absolut brauchbar.
 
...

Es gibt da ein Netzteil von Gigabyte, von dem man über USB den Stromverbrauch auf den einzelnen Schienen auslesen kann. Aber das ist ein 800W-Gerät und die angezeigen Werte haben Abweichungen von oft über 25%.

NOTIZ: Wenn man so ein Messgerät wie oben gezeigt verwendet, muss man auch den netzteilwirkungsgrad berücksichtigen
 
Super Idee! An so etwas habe ich gar nicht gedacht.

Danke für eure Antworten.

Ich habe zum Thema noch eine kleine Frage: Das Netzteil sollte eigentlich 350W liefern, tut es das wircklich oder sollte man eine Sicherheit von einigen Prozent dazurechnen, falls es doch nicht so viel herbringt? Dass der Rechner bei grosser Leistung mehr Strom verbraucht ist mir klar, genügen 10% Spielraum? Oder sollte es mehr sein?

Der Grund liegt darin, dass ich den Computer von einem "Hardwarebastler" gekauft habe. Dieser kauft das Material einzeln ein und baut dann den Computer zusammen. Da der PC mir durch die intergierte Hardware und den Preis einen sehr verlockendenden Eindruck machte, kaufte ich ihn. Ich weiss allersdings nicht wie viel Strom verbraucht wird und ob das Netzteil mit seinen 350W genug Strom liefert für eine weiter Festplatte, ein Multibrenner und nen Rear Lüfter. Deshalb die Frage.

Ansonsten müsste ich mir eben ein anderes Netzteil kaufen.​
 
Kommt auch stark auf den Hersteller an, ein guter Hersteller wäre Be Quiet, da kannste dann auch erwarten das er 350W leistet, billige Netzteile leisten oft nicht das was auf der Verpackung steht, wenn du ein paar Euros über hast ist es bestimmt nicht verkehrt ein 400er oder 450er NT zu kaufen, kosten auch nicht die welt 😉

grüße
 
Ja, dies ist tatsächlich so!
Die Markenhersteller sagen die Wahrheit, andere lügen halt nur nicht!
Wenn Enermax, be Quiet!, Corsair, Tagan und Seasonic z.B. eine Leistung angeben, ist diese vom NT auch dauerhaft lieferbar.
Andere Hersteller geben eine Leistung an, die ihr NT durchaus bringt, womit sie eben nicht gelogen haben.
Dass Diese Leistung dabei nicht dauerhaft abrufbar ist, wird natürlich nirgends erwähnt.
Für uns als Kunden ist dies alles natürlich äußerst schwer zu ergründen.
Wir können uns halt nur in Foren informieren und so unseren Horizont etwas erweitern.

Kauft und verbaut man nun sog. Nonames, müssen die nicht zwangsläufig schlecht sein.
Mein Rechner z.B. lief mit einem HEC-350Watt über Monate ohne Störungen und stabil.
Einzig dies ständige Lüftergeräusch ging mir mit der Zeit gewaltig auf den Senkel.
Hab' ich also ein be Quiet! 400Watt eingebaut. Und hatte, da alles andere schon schön auf Silent getrimmt war, plötzlich absolute Ruhe.
Leider hat das Markennetzteil nicht sehr lange durchgehalten, bevor es sich in einer Ozonwolke, dauerhaft verabschiedete.
Also mußte das Noname wieder ran.
Auch so kann's halt gehen!

So etwa 10% Leistungsreserve zu haben, um sein System sicher versorgen zu können, werden allgemein als ausreichend angesehen.
Besonders vorsichtige Naturen wählen halt einen größeren Puffer.
Die reine elektrische Leistungsbilanz ist sowieso nur der rechte Schuh. Der dazugehörige Linke, ist die Stabilität.
Und die ist eben gerade bei Nonames schwer von vornherein abzuschätzen.
Man kann halt nur auf empirischem Weg ermitteln, ob, und wie stabil ein NT ein System versorgen kann.

Tatsächlich: Die sicherste Methode ist sein System fleißig aufzurüsten, und zu schauen, ob es stabil läuft.
Wenn das irgendwann dann nicht mehr der Fall ist, kauft man halt nachträglich ein stärkeres NT.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unterversorgung äussert sich im allgemeinen dadurch, dass das ganze System instabil wird.
Wenn ohne ersichtlichen Grund der Rechner freezt oder neubootet, bist Du mit einiger Sicherheit an dem Punkt, leistungsmäßiges Defizit diagnostizieren zu müssen.
Dies ist für sämtliche Hardware völlig ungefährlich.
In sicherlich den allermeisten Fällen wird dies eben geschilderte Szenario so auftreten.
Geht er jedesmal in Die Knie, wenn nun die Graka noch mehr Strom braucht, weil Du 3D-Anwendungen gestartet hast, mußt Du Dich imho genauso um ein leisterungsstärkeres NT kümmern.

Es sind schon Einzelfälle bekanntgeworden, in denen "abrauchende" Netzteile gleich das Mainboard mit in den Tod gerissen haben.
Sowas kann aber nur passieren, wenn das Netzteil im Todeskampf anfängt gewaltige Überspannungen zu liefern.
Das sowas tatsächlich passiert, ist die absolute Ausnahme!
Und überforderte Netzteile verabschieden sich zumeist eher unspektakulär.
Zumeist verabschieden sie sich gar nicht. Ihre Spannungen wie vorgesehen stabil abzuliefern schaffen sie aber dann halt auch nicht.
Das "Abrauchen" ist wirklich der absolute Sonderfall!
 
Hiho

Bin gerade dabei meinen PC komplett neu zu gestalten was die belüftung angeht und bin dabei auf die Zalman MFC2 Lüftersteuerung gestoßen.
hier mal ein link



das gute gerät kann ganz nebenbei auch den strombedarf des rechners anzeigen. dazu muss man nur einen adapter zwischen kabel und netzteil stecken. was das ding allerdings taugt weiss ich nich, bin da auch eher am zweifeln wie verwertbar die angaben dann sind.
 

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