Gehäuse für externe Platte

alf2k

New member
Hi allerseits,
ich möchte mir eine externe Platte selbst zusammenbauen, d.h. Gehäuse und Platte separat kaufen.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob USB3.0 oder eSATA?
Wer kann mir da weiterhelfen? Wo sind die Vorteile, wo die Nachteile?

Als Gehäuse könnte ich mir entweder dieses mit USB3.0 oder dieses mit eSATA vorstellen.
Was haltet ihr davon oder kennt jemand bessere Alternativen?
Danke schon mal.
 
Ich begrüße dich,

also - Kurzfassung: USB 3.0

Längere und langweiligere Fassung mit mehr Details:

Ok, 1. Wieso willst du dir eine externe Platte selbst bauen? Es gibt durchaus sehr gute vormontierte Modelle zu kaufen (nur als Information). 2. Wenn HDD (SSD) mit externen Gehäuse würde ich empfehlen (sofern das Kapital mitspielt) ein Case mit Lüfter zu verwenden (durch das Cooling kann die Platte länger ohne Ausfallserscheinungen betrieben werden und es staut sich weniger Hitze. 3. Verwende USB 3.0. Durch USB hast du den Vorteil eine gute Hot Plug Funktionalität gegeben zu haben = Die Platte kann auch mal ohne direkten Auswurf / Trennung abgezogen werden ohne gleich beeinträchtigt zu werden (man sollte natürlich trotzdem immer erst trennen), da diese auch als externes Speichermedium vom System erkannt wird. eSATA Platten haben den Nachteil des öfteren (ja nach Verkabelung) als Internes Speichermedium aufgefasst zu werden und können deshalb nicht immer so leicht entfernt werden. Die Datenübertragungsgeschwindigkeiten sind im Bestfall 5GB/s bei USB 3.0 und 6GB/s bei eSATA. ABER eSATA erreicht diese Geschwindigkeit nur wenn es entsprechend via SATA3 angeschlossen ist. Ältere Schnittstellen (SATA 1&2) wirken deshalb bremsend, wenn diese für den internen eSATA Anschluss verwendet werden (relativ oft der Fall). Außerdem hast du mit einer USB Platte den Vorteil diese vielfältiger einsetzen zu können (Lap Top; Spielekonsolen; TV mit USB Port; usw), mit eSATA findet man eher weniger Geräte mit Schnittstellen.

Ein guter Ableger von Icy Box wäre diese hier (USB 3.0 / 3,5" / + Belüftung und Designe / Beleuchtung):



Dieses hat den Vorteil einer internen SATA3 zu USB 3.0 Kopplung:



Das selbe nur für den kleineren Geldbeutel (anderes Designe):



ACHTUNG: Die HDD / SSD muss selbst natürlich auch SATA3 fähig sein, damit die Schnittstelle voll ausgelastet werden kann - ansonsten reicht auch eine normale SATA2 (Standard).

Das von dir gewählte Case (USB) ist an und für sich OK, der Preis würde passen - aber wenn deine HDD / SSD SATA3 Supportet, würde ich darauf achten ein Case mit interner SATA3 zu USB3.0 Kopplung zu wählen!

MfG

GB^^
 
Nachteile von eSATA:

#1 - Vielen, auch neueren Mainboards fehlt diese Schnittstelle. Man müßte also gegebenenfalls erst ein passendes Slotblech für den Rechner kaufen oder ein Case, welches so eine Buchse im Frontpanel hat, vorsehen.

#2 - Sofern der Storage-Controller nicht auf AHCI gestellt ist, wird die Platte nach dem Anstecken erst nach dem Neustart von Windows erkannt und ansprechbar.
Bei vereinzelten, meist etwas älteren bzw OEM-Mainboards, die diese Umstellung im BIOS nicht bieten, ist also, damit "Anstecken = Loswerkeln" funktioniert, ein zusätzlicher Treiber notwendig.

Sonst ... keine.
Auch nicht in Sachen Schreib- und Lesegeschwindigkeit.
Hier ists sowieso die Festplatte, die limmittiert. Wenn die Platte selbst 70, 80 oder gar 140 MB/s schafft, ist es vollkommenst unerheblich ob die Schnittstelle nun 150 bzw. 300 oder 600 MB/s schaffen kann.
Es geht also selbst mit dem inzwischen kaum noch anzutreffenden ersten SATA-Standard nicht langsamer. Anders herum gehts eben mit SATA 600 (SATA III oder SATA 6MB/s) nicht schneller.

Vorteile USB 3.0:

#1 - Die unbedingt gegebene Hotplug-Fähigkeit.
Das heißt allerdings nicht, daß Dateien, denen Du durch Ausschalten der HDD oder durchs Unterbrechen der Datenleitung das Fertigschreiben versaut hast, verwendbar sind/bleiben.
#2 - Bei neueren Systemen ist diese Schnittstelle zum Standard geworden.

Nachteile USB 2.0:

#1 - Es ist der USB-Standard, der jede Festplatte in ihrer Performance bremst.
Egal ob die Festplatte im externen Case nun viel oder noch mehr Speed bietet, geht prinzipbedingt nicht mehr als etwa 33 MB/s.
Egal welche Platte im Case steckt, wird sie ihre ihr eigene Performance niemals erreichen.

Meßwerte, die das belegen, findest Du in [diesem Thread].
USB 3.0 war natürlich nicht dabei.
Aber da die eSATA-Meßwerte eigentlich das Vermögen der Platte selbst wiederspiegeln, kann USB 3.0 nicht wirklich andere Werte ergeben.

Und ja, So was Grünes ist als externe Platte allzeit schnell genug.
Zumindest, wenn nicht USB 2.0 verwendet wird.

Selber bauen ist, zumindest nach meiner Meinung, schon sinnig.
Fertige Angebote beherbergen meist recht geräuschvoll laufende Festplatten.
Wenn Du das nicht magst, kommst Du ums Do-it-yourself nicht herum.
Und wenn schon Do-it-yourself, ist eine Alu-Schachtel bestimmt viel besser als alle die Plastik-Schachteln, die bei Fertig-Produkten üblich sind.
Großartige Einsparungen teurer Euronen darfst Du durchs Do-it-yourself nicht erwarten.

Das mit dem Lüfter, was mein Vorredner erwähnte, ist eher rein akademisch.
Zum einen werden heutige Festplatten, Ausnahmen wie WDs Raptoren, die allerdings kein (vernünftiger) Mensch verbauen würde, mal außen vorgelassen, sowieso niemals so warm, daß die natürliche Konvektion am Alu-Case zur Kühlung nicht ausreichen würde.
Andererseits läuft eine Externe Platte, außer man zwingt Windows den vollkommen(st) sinnfreien Dauerbetrieb auf, sowieso immer nur für überschaubar kurze Zeitabschnitte.
(OK. Mit USB-Schnittstelle, wenn der Controller des externen Cases das Ausschaltsignal nicht weiterreicht, kann das auch mal nicht stimmen. - Hier wäre eine eSATA, weil sie sich faktisch genau so wie eine interne Platte verhält, natürlich im Vorteil.)
 
Zuletzt bearbeitet:
nun,

das stimmt natürlich soweit. Ich muss zugeben, der Lüfter entspringt aus eigen Erfahrung, da ich ein Mensch bin, der die Platte gerne mal zu lange am Rechner lässt (ja die meisten Platten stecken das natürlich weg heutzutage, aber manche leider nicht^^).

Wie von Horst erwähnt kommt es einfach drauf an was du mit der Platte genau vor hast.

P.S. Ich finde das HDD Case mit dem LED Lüfter auch ziemlich schick^^ nur um es einmal erwähnt zu haben :bigok:

MfG

GB^^
 
moin, ich klinke mich mal vorsichtig in diesen thread ein, da ich im prinzp vor genau der selben sache stehe.
welche platte ist zur zeit den im bereich 1-2tb empfehlenswert?
in samsungs eco green serie gibt es ja verschiedene modelle mit teils deutlich unterschiedlichen preisen. 😕
 

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