Im Grunde bringt es wenig bis gar nichts den Prozessor zu übertakten. Da die Phenom II aber dafür bekannt sind durchaus gute, stabile Ergebnisse zu liefern (je nach Güte der CPU), und der Multiplikator offen ist, ist es im Grunde genommen kinderleicht die CPU zu übertakten.
Im Alltäglichen Gebrauch wirst du nur einen kleinen bis garkeinen Unterschied bemerken. Nur das eben die CPU wärmer wird, und dein System eventuell lauter, da du ja die Wärme irgendwie abtransportieren musst.
Spannungen bei der CPU über 1.5 V sind gefährlich und nicht zu empfehlen. Bis 1.5 V kann man gerne geben, um die CPU mal zu testen, also Benchmarks mit maximalen, stabilen Takt durchzuführen. Für den Alltag würde ich nicht mehr als 1.45 V geben.
Takt: So weit wie es eben geht. Bei einem Phenom II X4 965, welchen ich hatte, ging der maximal bis 4 GHz bei 1.5 V stabil. Wenige haben ihn auch stabil bei 1.4-1.45 V bei 4 bis 4.1 GHz bekommen. 3.7 GHz ist allemal drin. Bei mir zum Beispiel mit 1.35 V.
Temperaturen steht stark in Verbindung mit der Spannung. Maximal 73 °C Coretemperatur würde ich der CPU zumuten, was also ca 60-65 °C CPU-Temperatur entspricht.
Außerdem brauchst du eine gute CPU-Kühlung, falls es leise sein soll ab 30-40€ aufwärts. Effizient und leise fangen die CPU-Kühler bei 50€ an. Mit dem Standard Boxed-Kühler würde ich übertakten komplett vergessen.
Du wirst wahrscheinlich nicht drumherum kommen viel zu lesen. Also ruhig mal Google bemühen und "AMD Phenom II Overclocking" eingeben und schauen was dabei rauskommt. Manchmal gibt es auch relativ gute "Guides" oder wichtiges Hintergrundwissen.
Im Grunde musst du nur den Multiplikator anheben und auf Stabilität testen (Zocken, prime95 für 1 Stunde laufen lassen). Falls das System abstürzt (Freezes, Bluescreens etc.), musst du die Spannung anheben und erneut testen. Dann falls alles funktioniert, kannst du erneut den Multiplikator anheben. Danach erneut auf Stabilität testen.
Ansonsten bitte ich dich, auch diesen Thread hier zu lesen:
http://www.pcmasters.de/forum/prozessoren/118364-warum-uebertakten-nichts-fuer-gamer-ist.html
E: Wie gesagt, im alltäglichen Gebrauch gibt es keine Verbesserung. Wenn du nach Benchmarks und maximalen Punkten aus bist, dann ja, bringt übertakten sehr viel, da es ruhig mal paar Tausend Punkte mehr sind.
Videobearbeitung und Gaming profitieren wenig bis gar nicht vom Übertakten. Viel mehr ist hier die zu Grunde liegende Architektur entscheidend und vor allem bei Videobearbeitung die Anzahl der Kerne (in den meisten Fällen) und beim Gaming eher die Leistung der jeweiligen Kerne (nicht unbedingt Takt, sondern auch wieviele Aufgaben pro Takt erledigt werden).