Einerseits wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Andererseits sind Schrauber wie wir, zumindest im Vergleich mit all den Käufern von Fertigrechnern für Privat, Behörden, Bildungswesen/Forschgung, Handel und Industrie, für die Hersteller von CPUs und Mainboards eine ökonomisch eher unbedeutende Käuferschicht.
Schon möglich, daß sich diese Festverlötung, weil sie ja in der Tat allerhand an Kosten spart, in überschaubaren Zeiträumen durchsetzen wird.
Ich ahne, weil es überall dort, wo es einen Markt gibt, und sei er auch mal nicht so groß, sich auch Anbieter finden, so schlimm garnicht aussieht.
Kaufe ich eben in Zukunft mein Mainboard mit fest verlöteten Prozessor.
Solange die Angebote nicht gar zu beschränkt sind und unter der Prämisse, daß das Ganze ziemlich sicher vergleichsweise preiswerter wird, stört mich das feste Bundlen wenig.
Aufrüsten, im Sinne von CPU-Tausch, wird natürlich unmöglich werden.
Für mich aber kein wirkliches KO-Kriterium.
Wenn zu jeder Prozessorgeneration sowieso ein neues Mainboard fällig wird, selbst wenn der eigentliche (aber nicht mehr vorhandene) Sockel mal gleich bleibt, steht ja sowieso neben dem neuen Prozessor eine neue Platine, ihn zu tragen an.
So wie jetzt z.B. alle FM1-Mainboards für die neueren, Trinitys die es halt nur für FM2 gibt, beim Upgrade gleich mit ausgewechselt werden müssen.
Oder so, wie ein H61-Board, nur dann, wenn mal ein gescheites BIOS-Update zu haben war, auch Ivy Bridges tragen kann.
OK, hier gabs oft noch ein neues BIOS.
Aber für Q67-Bretter, siehts in dieser Beziehung ziemlich duster aus.
Was ich mir außerdem noch vorstellen könnte ist, daß unsere bevorzugten Hardwareverticker das Verlöten von Prozessoren auf unsere Wunsch-Mainboards auf Anforderung für uns übernehmen, womit dann wieder ziemliche Universalität gegeben ist.