Hallo,
da besteht kein Grund zur Beunruhigung. Zunächst muss man sagen, dass die Angaben, die dort unter dem Reiter "Leistung" im Windows Task-Manager zu finden sind, sowieso nicht wirklich brauchbar oder gar zuverlässig sind - das aber nur für den Fall, dass man sie wirklich bräuchte. Auf einem Computer laufen hunderte einzelne Befehlsfolgen (grundsätzlich gilt: 1 Befehlsfolge = 1 Programm) nebeneinander ab. Das wird grundsätzlich dadurch realisiert, dass sie einzelne "Zeitscheiben" zugeteilt bekommen, d.h. Programm A läuft so-und-so-lange während einer Sekunde, danach wird der Programmcode von Programm B ausgeführt. Das passiert in Sekundenbruchteilen und so schnell, dass es für den Menschen parallel aussieht. Da in deinem Prozessor eine CPU mit zwei Kernen verbaut ist (dafür auch die zwei Graphen), kann er auch tatsächlich zwei Befehlsfolgen (in der Fachsprache Threads) parallel bearbeiten. Da manche Programme zu bestimmten Zeiten allerdings im Leerlauf sind, d.h. keine effektiven Operationen durchführen, andere jedoch kurzzeitig in die Situation kommen, Befehle ausführen zu müssen, entsteht ein wilder Ausschlag, wie du ihn beschreibst.
Dabei muss man beachten, dass der PC keineswegs nicht arbeitet, bloß weil du gerade nichts daran tust bzw. nicht selbst ein Programm geöffnet hast. Auch das Betriebssystem besteht aus einer ganzen Menge einzelner Programme, die jederzeit laufen (sonst würde das gar nicht funktionieren, allein die grafische Oberfläche wird durch ein einzelnes Programm gesteuert). Selbst der Task-Manager arbeitet nicht immer mit einer gleichen Arbeitslast, schlägt sich also auch selbst in diesen Graphen nieder. Wenn gerade keinerlei aktives Programm (der Internetbrowser, ein E-Mailprogramm oder ähnliches) läuft und der Ausschlag trotzdem auf 45% hochgeht, ist das insofern bedenklich, als dass eventuell Programme nebenher laufen (nicht in Form eines Fenster sichtbar sind), die eine Menge an Rechenleistung beanspruchen. Das kann den PC verlangsamen, wenn die Last zu groß wird, sprich mehr Programme etwas berechnet haben wollen, als die CPU gerade berechnen kann. In dem Fall sollte man eventuell einmal nachhaken, wenn der Rechner wirklich spürbar langsamer ist.
Die Graphen selbst weisen aber dem Verhalten nach nicht auf irgendeine Beschädigung hin. Das bekommt man auch nicht so einfach hin, Computer sind seit geraumer Zeit, solange kein wirklicher, zufälliger Defekt vorliegt, unglaublich benutzerfreundlich und vor allzu unvorsichtigen Handlungen gefeit. 😉