SSD als Ersatz für normale Festplatte

GästeFrage

New member
Hallo,

ich habe bei http://www.experto.de/b2b/computer/hardware/beim-ssd-kauf-das-beste-laufwerk-finden.html gelesen, dass SSD-Festplatten zwar eigentlich vorteilhaft sind, aber auch gewisse Probleme machen können. Wie seht Ihr das? Ist das wirklich so oder kann man doch eine SSD einfach als Nachfolger für eine normale Festplatte verwenden?

Gruß
Daniel
 
Ich würde der SSD den Vorzug geben.
Na klar kann man grundsätzlich die normal rotierende Festplatte durch eine SSD ersetzen.

Immerhin ist die SSD, die Zeiten völlig vergurkter interner Controller sind löblicherweise vorbei, selbst unter weniger angenehmen Bedingungen weitaus weniger störanfällig als unsere magnetischen Datenspeicher.
Temperaturen interessieren eigentlich garnicht und auch Beschleunigungen werden klaglos "weggesteckt".
Lagerschäden kanns sowieso nicht geben und selbst der Umstand, dass die Speicherzellen nur einige, immerhin sehr viele Male umladbar (neu beschreibbar) sind, sagt mal garnichts darüber aus, dass man die Sektoren auf den Plattern von HDDs auch nicht beliebig oft ummagnetisieren kann.
Egal welche Laufwerkstechnologie auch immer, kanns demnach sehr sinnvoll sein, dem Betriebssystem das Swappen zu verbieten, also die Auslagerungsdatei auszuschalten.

Vorhersehbar länger haltbar sind SSDs sowieso.
Selbst der Umstand, dass die angegebene MTBF - allgemein zwischen 1,5 bis 4 Mio Stunden - womöglich nicht stimmt, kann mich nicht vom Gegenteil überzeugen.
Kann schon sein, dass ne SSD mal weniger als hundert Jahre hält.
Ich meine, dass das sogar ziemlich wahrscheinlich ist.
(Ja sorry, auf den Beweis, dass die Zahlen richtig sind, kann ich einfach nicht mehr warten.)
Mehr als zehn bis zwanzig Jahre darf man SSDs ziemlich sicher in Nutzung haben.
Kaum anzunehmen, dass man sie bis dahin "kaputtgeschrieben" hat.
Magnetische Festplatten verrecken aber, wenn nicht "spanabhebene Datenverarbeitung" den sehr frühen Tod herbeiführt, auch unter besten Bedingungen schon in wesentlich kürzeren Zeiträumen.
Ausser vieleicht, man benutzt sie nicht.
Also spricht nichts dagegen, eine HDD durch eine SSD zu ersetzen.

Von diesem Grundsatz würde ich aber, schon allein wegen der Preise (im Verhältnis zur Kapazität), mindestens eine Ausnahme definieren.
Als sogenannte Datengrab-Platte, wo beispielsweise die Musik- und Videosammlung residiert, würde ich keine SSD nehmen wollen.
Selbst wenn ich zu reich wäre, erschiene es mir wenig verlockend, mehr als etwa 500 GB in Form von Flalsh-Speicher in irgendein System zu stecken.
Deshalb glaube ich meinen zu dürfen, dass man eine SSD und eine HDD in friedlicher Koexistenz im System haben sollte.
(Was sich in Zukunft sicher ändern wird.)
 
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