Ursache warum Monitorkabel für defekten Energiesparmodus sorgt

GästeFrage

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Kurze Vorgeschichte:
Ich bin schon einigermaßen IT-versiert und schraube schon diverse Kisten selbst zusammen (seit 1986: Amiga500, 386etc.) und bin mit DOS groß geworden. Von daher habe ich sehr lange an diesem Thema rumgefrickelt.

Meine Recherconfig:
- Windows 8.1-64bit mit 256GB SSD
- Gigabyte GA-Z87-HD3 (jetzt ASUS Z97-K)
- Intel Core i5-4670K
- iChill GTX770
- bequiet PurePower 530W
- Tower: FRAKTAL R4

Problem war, dass der Rechner zwar in den Energiesparmodus/Hybridmodus/Hiberante etc. ging, aber nie daraus erwacht ist (selbst nicht mit der Powertaste).
Verhalten in diesem Modus:
Beim Aufwachen ging er an, dann aus, dann nochmal und bootete auf den Desktop, manchmal mit Restore der Session, manchmal ohne.
Manchmal ging er aus dem Stand-By auch innerhalb von 2s aus, an, aus, an... endlos.
Da half dann nur (bei Gigabyte) ein CMOS-Reset mit dem Schraubenzieher auf die Pins.
Funktioniert hat maximal ein Shutdown und Restart.
Mit nem Ersatznetzteil probiert und selbes Verhalten, auch mit einer anderen Grafikkarte.
Immer wenn ich Lust hatte, habe ich an diesem Problem weitergearbeitet und so zieht sich das schon 6 Monate hin. Meistens ist es ja ein Treiber der eine Komponente nicht in den Schlaf schickt oder aufwecken kann, also _alle_ Treiber auf den neustens Stand gebracht und probiert, aber nichts half.

Daher der Verdacht (oder einzige Möglichkeit), ein defektes Mainboard. Ich habe deswegen das Gigabyte gegen ein ASUS Z97-K getauscht.
Voller Vorfreude gebootet und alles ging, nur nicht Energiesparmodus!!! Mit diesem Board geht aber dann aber gleich gar nichts mehr... da kein CMOS-Reset mit Brücke möglich wäre.
Weder Powertaste, noch reset, noch langes Drücken der Powertaste, Magic-Packet etc.
Trennen vom Netzteil bringt nichts, mehrminütiges Trennen vom Netz half auch nicht. Das Ding ging NIE wieder an, deswegen Netzteil vom MoBo getrennt und wieder angesteckt und er ging wieder an.
Dieses Verhalten gab es nicht nur bei den Energiesparmodus, sondern auch beim regulären Shutdown. Ein Einschalten ist nicht mehr möglich.
Da ich beim Basteln aber versehentlich an irgendwas kam, sprangen die Lüfter der GraKa an und ich dachte: "Oho, da ist ja doch noch leben drin". Also Rumprobiert und jetzt kommts: Nach abstecken des Monitorkabels (Displayport) ging der PC wieder an. Mit HDMI-Kabel bootet er astrein und geht auch in den Energiesparmodus, und wacht auch wieder ohne Probleme daraus auf.
Ich brauche das Displayport-Kabel aber, da der Monitor eine Auflösung von 2560x1440 und das mit HDMI nicht geht.
Ich habe das Kabel wie folgt betrieben:
[Monitor]->[Kabel: DP->miniDP]->[Adapter: miniDP->DP]->[PC]
Auch andersrum war das selbe Verhalten. Adapter konnte ich tauschen, aber löste das Problem nicht, von daher gehe ich jetzt stark von dem Kabel aus.
Neues Kabel bestellt, kommt aber erst Samstag (29.12.2014).

Frage daher:
Was ist das für ein Verhalten? Hat das Kabel nen Defekt und macht evtl. Masse oder nen Kurzen? Woran kann das liegen das ein Monitorkabel solche Sachen auslöst und den PC nicht mehr aufwachen lässt? Kenn ich da ne Spezifikation des Displayportkabels nicht? Wird in dem Kabel evtl. noch mehr übertragen? Sleep-States usw.? Vielleicht konnte er den Monitor deswegen nicht schlafen schicken... hm.
Fazit:
Von daher: 109€ für ein "unnötiges" Motherboard ausgegeben, aber ohne dem Asus hätte ich den Fehler wohl nie gefunden.
Vielleicht hilft das ja dem einem oder anderen in ein paar Jahren wenn er Dr.Google bemüht.
 
Ich habe nochmal rechechiert und konnte die Frage abschließend beantworten. War keine Kurzschluss, sondern eine doppelte Spannungsversorgung durch fehlerhaftes Verkabeln des Kabelherstellers.
Also Finger weg von 3rd-Party-DP-auf-MiniDP-Kabeln.

Hier der Auszug aus dem Artikel:

"Certain Mini DisplayPort to DisplayPort cables available in the market do not adhere to theDisplayPort design wiring specification. This incorrect design causes power-related issues with
the display and/or host computer.
The DisplayPort specification states that a display (known as a "sink" device) must output power
on its DisplayPort input connector. The specification also states that a graphics adapter (known
as a "source" device) must also output power on its DisplayPort output connector. The idea for
providing power on both the "source" and "sink" devices is that certain other devices connected
between the two can receive power. Such devices may be, for example, a repeater or a converter
of some sort.
When a cable is used to connect a display directly to a graphics adapter, the DisplayPort
specification states that the cable must not connect the power line, and the power outputs of the
two devices should not be connected together via the cable.
The cables that were manufactured incorrectly connect the power line through the cable and
allow the power outputs of the display and graphics adapter to be connected together - a
condition that is forbidden in the DisplayPort specification.
Because the two power sources are connected together when using one of these cables,
situations can arise in which one device is actually supplying power to the other. For example, if
the host computer is powered off but the display is on (or even in standby mode), the display will
inadvertently supply power to the host computer, which may cause problems such as not being
able to power on, enter sleep modes or resume correctly. Similarly, if the host computer is
powered on but the display is off, the computer will be supplying power to the display, which may
cause problems with the display powering on."

Quelle:
 

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