bundymania
New member
Hallo zusammen,
diesmal möchte ich euch zur Abwechslung mit einem kleinen User Review zum Thema SSDs unterhalten.
Ich habe für diesen Vergleichstest 3 SSDs imit unterschiedlichen Kapazitäten zur Verfügung.
Im einzelnen sind das die OCZ Vector 150 mit 480GB, Samsung EVO 840 in der 1TB Version und eine Kingston HyperX 3K mit 120GB Kapazität
Das ist mein erster SSD Test, habt Nachsicht ! 🙂
Doch bevor es mit der Vorstellung der einzelnen Modelle los geht, möchte ich für Neueinsteiger ein paar Infos zum Thema SSD geben:
Ein Solid-State-Drive bzw. eine Solid-State-Disk (kurz SSD), seltener auch Halbleiterlaufwerkgenannt, ist ein nichtflüchtiges elektronisches Speichermedium der Computertechnik. Die Bauform und die elektrischen Anschlüsse können, müssen aber nicht den Normen für Laufwerke mit magnetischen oder optischen Speicherplatten entsprechen. So können Solid-State-Drives auch als PCIe-Steckkarte ausgeführt sein. Die Bezeichnung „Drive“ (englisch für Laufwerk) weist daher lediglich auf die Verwendung als Ersatz für bisher übliche Festplatten hin: Es handelt sich nicht um Laufwerke im Wortsinn, bewegliche Teile sind nicht enthalten.
Vorteile eines Solid-State-Drive gegenüber herkömmlichen Laufwerken sind mechanische Robustheit, sehr kurze Zugriffszeiten und keine Geräuschentwicklung aufgrund beweglicher Bauteile, da solche nicht vorhanden sind. Der Hauptnachteil im Vergleich mit konventionellen Festplatten gleicher Kapazität ist derzeit noch ein erheblich höherer Preis. Trotz der mechanischen Robustheit können auch SSDs ausfallen oder Systemfehler verursachen. Ursache ist meist ein Fehler im verwendeten Controller oder in der Firmware. Insbesondere neuere Modelle kommen immer wieder mit unausgereifter Firmware auf den Markt, welche im Verlauf der Marktpräsenz durch Firmware-Updates nachgebessert wird.
Zudem variiert die Qualität des verbauten NAND-Flashs. Neben der in die „Klasse 1“ eingestuften NAND-Flash wird auch als „Klasse 2“ eingestufter NAND-Flash in SSDs verbaut. Der SSD-Hersteller OWC hat bei einer Stichprobe von SSDs seines Konkurrenten OCZ sogar „Off-spec“-NAND in der SSD gefunden, das heißt Bauteile, deren Eigenschaften nicht innerhalb der Spezifikation liegen. Das sind Chips, die eigentlich die Qualitätssicherung für den Einsatz in SSDs laut NAND-Hersteller nicht bestanden haben. Andere Hersteller wiederum, wie z. B. Samsung in der 840-SSD-Serie, setzen seit neustem auch auf TLC-NAND-Speicherzellen. TLC (engl. triple-level cell, dt. dreistufige Speicherzellen) hat im Vergleich zu SLC (engl. single-level cell) weitere Spannungslevel, wodurch noch mehr Daten pro Speicherzelle gespeichert werden können. Aufgrund der kleineren Abstände zwischen diesen Stufen und der daraus resultierenden Schwierigkeit, diese Level stets korrekt auszulesen, ist die Lebensdauer von TLC-Speicherzellen noch geringer als von MLC-Speicherzellen mit gleicher Fertigung und Güte.
Die Preise, bezogen auf die Speicherkapazität, waren ursprünglich sehr hoch. Ebenso wie die Baugrößen verringerten sich die Preise bei gleicher Leistung schnell entsprechend dem Mooreschen Gesetz. Dies führte dazu, dass um die Jahrtausendwende erstmals SSDs für spezielle Anwendungen wirtschaftlich sinnvoll eingesetzt werden konnten.
Im Oktober 2014 lagen die Preise (in Euro pro Gigabyte) für eine SSD bei ungefähr dem Neunfachen des Preises eines herkömmlichen Magnetspeicher-Laufwerks (0,35 €/GB für eine 250 GB große SSD gegenüber 0,041 €/GB für eine 2.000-GB-Magnetfestplatte).
Wird eine herkömmliche, magnetische Festplattentechnik mit einem Solid-State-Speicher zu einem Gerät kombiniert, so spricht man von einer Hybridfestplatte (engl. hybrid hard drive, HHD; auch engl. solid state hybrid disk, SSHD
Begriffsklärung
In der Geschichte der Elektronik bedeutet der englische Begriff „solid state“, dass Halbleiterbauteile verwendet werden, die mit Hilfe der Festkörperphysik entwickelt wurden, statt Elektronenröhren oder beweglicher mechanischer Teile wie z. B. rotierender Magnetplatten. In Analogie zu anderen Festplattentechniken wird das Medium als „Drive“ oder „Disk“ bezeichnet, obwohl das Speichermedium ohne bewegliche Teile funktioniert. Der Begriff „solid state“ ist deshalb kein Synonym des Begriffes Festspeicher (oder nichtflüchtiger Speicher), der alle konventionellen Disketten, CD-ROMs und Festplatten als auch ROMs und SSDs umfasst.
(Quelle: Wikipedia)
Kommen wir nun zu den einzelnen SSDs meines Vergleichstests:
1. Kingston HyperX 3K 120GB
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Die SSD kommt gut gepolstert in einer schönen Retailverpackung zum Käufer.
Neben der SSD befindet sich ein 3,5" Adapterrahmen aus Metall und ein Aufkleber im Lieferumfang.
Schrauben zur Montage sind ebenfalls enthalten. Das Design der SSD weiß zu gefallen.
Preislich bewegt sich die SSD bei derzeit ca. 75 Euro
Technische Daten:
Formfaktor: 2.5"
Schnittstelle: SATA Rev. 3.0 (6Gb/s) – abwärtskompatibel zu SATA
Rev. 2.0 (3Gb/s)
Speicherkapazität: 120GB
Controller: SandForce® SF-2281
Sequentielles Lesen/Schreiben
SATA Rev. 3.0: 120GB/240GB – bis zu: 555/510MB/s
Maximal 4k Lese-/Schreibzugriffe: 120GB – 86.000/79.000 IOPS
4k zufällige Lese-/Schreibzugriffe: 120GB – 24.000/79.000 IOPS
PCMARK® Vantage HDD Suite Ergebnis
120GB, 240GB, 480GB: 66,000
Zusätzliche Funktionen: S.M.A.R.T.-Unterstützung, TRIM und Garbage Collection
Geschriebene Bytes insgesamt (TBW): 120GB – 290TB 2DWPD
Stromverbrauch :0,455 W Ruhebetrieb / 0,6 W Durchschn. / 1,58
W (MAX) Lesen / 2,11 W (MAX) Schreiben
Betriebstemperaturen: 0°C ~ 70°C
Lagertemperaturen: -40°C ~ 85°C
Abmessungen: 69,85 mm x 100 mm x 9,5 mm
Gewicht: 97g
Schwingungen im Betrieb:2,17 G Spitze (7 – 800 Hz)
Schwingungen im Ruhebetrieb: 20 G Spitze (10 – 2.000 Hz)
Zu erwartende Lebensdauer (MTBF): 1 Mio. Stunden
Garantie & Support : 3 Jahre Garantie und kostenloser technischer Support
2. OCZ Vector 150, 480 GB
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Die Vector 150 SSD wird in einer ansprechenden Retailverpackung ausgeliefert.
Neben einer Anleitung und Garantieurkunde erhält der Käufer zudem einen 3,5"
Adapter aus Metall und Montageschrauben. Die SSD macht einen wertigen Eindruck und
ist vergleichsweise ziemlich schwer. Das Design wirkt modern.
Erfreulicherweise befindet sich eine Clone Software aus dem Hause Acronis im Lieferumfang,
wodurch die Migration von einer HDD deutlich erleichert wird.
Der Preis für dieses Modell liegt bei derzeit etwa 285 Euro
Technische Daten:
bis zu to 550 MB/s Sequential Read
bis zu 530 MB/s Sequential Write
bis zu 100,000 IOPS 4KB Random Read
bis zu 95,000 IOPS 4KB Random Write
erhältlich als 120GB, 240GB und 480GB Version
UMWELTASPEKTE:
Stromverbrauch: lnaktiv: 0.55W Aktiv: 2.50W
Betriebstemperatur: 0°C ~ 70°C
Speichertemperatur: -45°C ~ 85°C
Stoßfestigkeit: 1500G/0.5ms
Vibration (Betrieb) : 2,17Grms (7-800Hz)
Vibration (auBer Betrieb) : 16,3Grms (20-2000Hz)
Zertifizierungen: RoHS, CE, FCC, KCC, C-Tick, VCCI, BSMI
ZUVERLÄSSIGKEIT / SCHUTZ:
MTBF: 2.3M Stunden
Datenpfadschutz: BCH ECC korrigiert bis zu 44 Random bits/1KB
Datenverschlüsselung: 256-bit AES-konform
Überwachung des Produktzustands: Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology (SMART) Support
Ausdauer: Ausgelegt fUr 50GB/Tag Host-Writes fUr 5 Jahre (typische Konsumenten-Workloads)
KOMPATIBILITÄT:
Serial ATA (SATA): Standard-SATA-Stromanschluss; Voll-Kompatibel mit Serial ATA International Organization: Serial ATA Revision 3.0. Voll-kompatibel mit ATA/ATAPI-8 Native Command Queuing (NCQ)
Betriebssystem: Windows / Mac / Linux
ZUSÄTZLICHE FUNKTIONEN:
Leistungsoptimierung: TRIM (benotigt UnterstUtzung durch Betriebssystem),Idle Time Garbage Collection
Garantie:5 Jahre Garantie, kostenfreier Tech Support, 24 Stunden Forum-Support, Firmware Updates
Mitgeliefertes Zubehör: Acronis® True Image HD cloning software registration key (current version compatible with Windows XP, Vista and 7.) and a 3.5" desktop adapter
3. Samsung SSD 840 EVO, 1TB
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Technische Daten:
Kapazität: 1 TB (1 TB = 1 Billion Byte)
Form-Faktor: 2,5 Zoll
Schnittstelle: SATA 6 Gb/s (Abwärtskompatibel zu SATA 3 Gb/s & SATA 1,5 Gb/s)
Abmessungen (BxHxT): 100 X 69,85 X 6,8 (mm)
Gewicht: 53 g
Storage-Speicher: Samsung 1x nm Toggle DDR 2.0 NAND Flash-Speicher
Controller: Samsung 3-Kern MEX Controller
Cache-Speicher: Samsung 1 GB Low Power DDR2 SDRAM
Bauform: Solid State Drive (SSD) • lesen: max. 540MB/s • schreiben: max. 520MB/s • IOPS 4K lesen/schreiben: 98k/90k • Cache: 1GB LPDDR2 • Leistungsaufnahme: gemessen: 4.11W (Betrieb), gemessen: 0.32W (Leerlauf) • NAND-Typ: TLC Toggle (19nm, Samsung) • Max. Schreibvolumen (TBW): 72TB • MTBF: 1.5 Mio. Stunden • Abmessungen: 100x69.85x7mm • Besonderheiten: 256bit AES-Verschlüsselung, 12GB Turbo-Write-Buffer, inkl. Klon-Software • Herstellergarantie: drei Jahre
Testsystem:
• Prozessor: Intel i5 4670k @stock
• Mainboard: Asus Sabertooth S1150 Z87
• Grafikkarte: EVGA GTX980 SC ACX 2.0
• Arbeitsspeicher: Kingston Fury
• Primäre SSD: Samsung Evo 840, 256GB
• Netzteil: Cooler Master VS-Series V650SM 650W
• Gehäuse: Microcool Banchetto 101 Benchtable
• Windows 7 64 Bit inkl. aller Updates
Verwendete Benchmarkprogramme:
AS SSD
ATTO Disk Benchmark
PCMark 7
Leistungsdaten / Testergebnisse:
AS SSD
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ATTO Disk Benchmark:
(Werte in MB/Sek. / mehr ist besser )
(Werte in MB/Sek. / mehr ist besser )
(Werte in MB/Sek. / mehr ist besser )
(Werte in MB/Sek. / mehr ist besser )
PC Mark 7:
Fazit:
Alle 3 Teilnehmer des Testfelds werden sicher ihre "Fans" finden. Samsung galt neben Crucial in den letzten Jahren als Preisbrecher und somit erfreuen sich die SSDs dieser Marke großer Beliebtheit, nicht zuletzt natürlich auch aufgrund der guten Leistung. Leider gab es in der
Vergangenheit einige Probleme mit der Evo Serie, die selbst durch mehrmalige Firmware Updates leider nicht gänzlich behoben werden konnten. Ettliche User berichteten von teils starken Geschwindigkeitseinbrüchen nach einiger Zeit.
Positiv überrascht hat mich die Vector 150 SSD aus dem Hause OCZ. In der Vergangenheit gab es bekanntermaßen über den Maßen viele Ausfälle mit diversen SSDs dieser Marke.
Nachdem nun Toshiba für die SSDs verantwortlich ist und diese entsprechend mit ihren Bauteilen ausstattet, scheinen die Probleme wohl weitestgehends gelöst zu sein. Ich habe eine 2. OCZ Vector SSD in den letzten Wochen und Monaten extra oft im Alltagsbetrieb verwendet, um tatsächlich die Tauglichkeit über einen längeren Zeitraum zu überprüfen. Alles lief gut und ich kann mich bisher nicht über diese SSD beklagen. Preislich ist sie etwas höher angesiedelt, als vergleichbar große Modelle anderer Hersteller, doch der Lieferumfang und die lange Garantiezeit von 5 Jahren, kann dies wieder etwas relativieren. Die Kingston HyperX 3k SSD ist vergleichsweise deutlich langsamer in Benchmarks, als die anderen 2 Modelle meines Tests, doch merkt man dies im Alltagsbetrieb natürlich nicht über die Maße und der Preis sowie der Lieferumfang geht bei diesem Produkt in Ordnung.
Danksagung: Ich bedanke mich recht herzlich bei den Sponsoren OCZ (insb. Marina Zec), Kingston, Cooler Master und Microcool für den sehr guten Support bei diesem Test !