Johnny Bravo
Super-Moderator
Heute werde ich euch meine Eindrücke über das Gigabyte X38-DS5 Mainboard mitteilen.
Ich habe dieses Mainboard gekauft, nachdem ich Speicherproblem mit meinem P965-DQ6 hatte. Gigabyte ist mir demnach vertraut, ebenso das BIOS und die Qualität.
1.Verpackung und erster Eindruck
Die Verpackung ist sehr stabil und macht einen sehr qualitativen, hochwertigen Eindruck, wie man es von Gigabyte gewohnt ist.
Nachdem man das Mainboard aus der Verpackung geholt hat, erkennt man das typische Gigabyte Board Design - bunt und übersichtlich, aber dennoch relativ schlicht, informativ und intuitiv.
2.Ausstattung
Bei der Ausstattung geizt Gigabyte wie immer nicht, es werden ausreichend SATA Kabel mitgeliefert (wovon 2 abgewinkelte Stecker besitzen) IDE Kabel, E-SATA Blende, ATX Blende, Handbuch,2 Gigabyte Sticker (was ich beim P965-DQ6 vermisst habe) eine Treiber CD und und und. Es gibt nichts, was eigentlich nicht dabei ist.
3.Layout
Beeindruckend ist die Heatpipekonstruktion, welche im Gegensatz zum P35-DQ6 überhaupt nicht wuchtig und Hoch ist.
Das Board sieht meinem alten Board, dem P965-DQ6 sehr ähnlich.
Was mir als erstes aufgefallen ist, war das die Batterie, unterhalb des ersten PCI-E x16 Slots liegt - ebenso der CLR_CMOS jumper.
Besitzer eines Miditowers werden ihre Probleme haben, die Batterie herauszunehmen, oder den jumper kurzzuschließen - man kommt einfach schlecht dran.
Endlich hat Gigabyte aus Fehlern der alten Revisionen und Chipsätze gelernt, und den PATA Anschluss direkt abgewinkelt.
Eindeutig ist auch die Farbcodierung der verschiedenen Schnittstellen und Slots. Grün ist bei GB immer der PATA (IDE) Anschluss, Orange immer der per Southbridge kontrollierte SATA Controller.
Eine Verwechselung ist somit unmöglich, und ermöglicht dem Benutzer sich leicht zurecht zufinden.
Es befinden sich 8 (!) USB 2.0 Ports auf dem Board, sprich an der ATX Blende. Dann nochmal 4 Ports auf dem Board, für Frontanschlüsse.
4.Kompatibilität
Unterstützt werden alle Core 2 Duos, Pentiums,Celerons mit einem FSB von 533-1333Mhz.
Die neuen 45nm CPU´s also Wolfdale und Yorkfield werden offiziell unterstüzt.
Ausserdem wird offiziell FSB 400 (1600Mhz) unterstützt, welcher vom kommenden QX9770 anfangen wird.
RAM wird von 533-1600Mhz(!!) unterstützt. Man hat also genug Luft nach oben 😉
Mit dem X38 Chipsatz wird nun endlich Crossfire mit 2xPCI-E x16 angesprochen, und PCI-E 2.0.
Leider besitze ich keine passenden ATI Karten um ein Benchmark damit zu machen.
5.Montage
Naja, was soll man dazu sagen? Spitzenmäßig, es gab keine Probleme. Es passte alles wunderbar ins Gehäuse.
CPU Lüfter kann ich nicht Testen, da ich eine Wasserkühlung besitze. Der CPU Kühler passte wunderbar mit den Pushpins auf den Sockel.
6.BIOS und Overclocking
Nachdem alles fertig verdrahtet war, fuhr ich den PC hoch und ging ins BIOS.
Das BIOS werden Gigabytekenner sehr schnell wieder erkennen, es ist bis auf einige Zusatzoptionen identisch mit dem der älteren P965 und P35 Platinen.
Werfen wir einen Blick ins M.I.T, hier hat sich einiges geändert:
Neu ist, das man direkt die CPU Frequenz angezeigt bekommt, wenn man den FSB oder den Multiplikator ändert - sehr schön.
Auch neu ist die Möglichkeit, die Command Rate zu ändern. Was aber mit den wenigsten RAM Modulen möglich sein wird.
Was ich anfangs nicht verstanden habe, ist wieso es soviele unterschiedliche, mit Buchstaben versehene Speicherteiler gibt.
Es gibt 2.40B, 2.50D, 2.50C, usw. diese Buchstaben, bezeichnen den "Strap" also den FSB einer CPU. Alle Teiler mit einem B am Ende laufen mit CPU´s die einen FSB von 400 haben, am Besten. Wählt man einen anderen, ist man sofort wieder mit den Standardeinstellungen am Start, da diese nicht funktionieren. Ein richtiger Teiler mit richtigem Strap ist also zwingend Notwendig, um ein System Stabil zu bekommen.
Es sind sehr viel mehr Möglichkeiten die Spannung anzupassen, wie es bei den vorgängermodellen der Fall war.
Einen guten Ansatz macht die Menüwahl "Loadline Calibration", welches die Vcore bei Last stabil halten soll.
Leider konnte man davon wenig sehen, es scheint ein BIOS Bug zu sein, ist aber Gigabyte bekannt und wird demnächst mit einer neuen BIOS version hoffentlich behoben sein.
Aktuelles BIOS ist zurzeit f5g - f5h soll diverese Probleme machen.
Mit dem Overclocking gab es anfangs Probleme. Das X38 Board reagiert sehr empfindlich auf Speichereinstellungen, da dieser anders angesprochen wird als beim P965 - ich konnte meine alten Einstellungen nicht ohne weiteres übernehmen.
Um meinen E6750 mit 450x8 laufen zu lassen, musste ich folgendes einstellen:
DDR2 Overvoltage: +0.45V
MCH Voltage: +0.10V
FSB Overvoltage: +0.05V
Vcore: +1.42500V
Der Speicherteiler war auf 2.40B, was einem RAM Takt von 1080Mhz entspricht. Die Latenzen waren auf 5-5-4-12, die Sublatenzen auf 3-3-6-42-3-3-7.
Diese Einstellungen waren Bombenstabil.
Ohne Spannungserhöhung der Northbridge und des FSB gabs in Windows oder im BIOS sogar einen Freeze.
7.Maximaler FSB
Testsystem:
Intel Core 2 Duo E6750 G0
Gigabyte X38-DS5 Rev.1.0 Bios f5g
2x1GB Mushkin XP2-8500
Wasserkühlung Alphacool Nexxos XP
Den Max. FSB den ich erreicht habe, waren knapp 550Mhz per EasyTune 5 Pro. Allerdings war dies nicht mehr stabil, weil meine CPU wahrscheinlich dicht macht.
Meine Alltagseinstellungen sind die oben gennanten.
8.Fazit
Pro:
-Geschwindigkeit
-OC-Potential
-"State of The Art"
-Crossfire mit 2x16x Lanes
-45nm Unterstützung
-Ausstattung
Kontra:
-Relativ teuer (160€)
-Batterieanordnung
-anfangs kompliziertes Speicherteilersystem
Hier mal ein Screenshot von Everest Speicher Lesen:
und Mainboard Daten:
Kleine Anmerkung am Rande:
Aktuell lesen das BIOS und Everest (4.20) die CPU Temperatur falsch aus. Lediglich Core Temp 0.94 zeigt diese korrekt an. Evtl. wird das durch ein BIOS Update behoben.
Lustig ist auch, das CPU-Z das DS5 als DQ6 erkennt - weiß der Teufel warum:
Für heute hab ich die Schnauze voll, erst ein HowTo und dann das hier 😉
An dieser Stelle nochmal ein Danke an z0ink, dessen Erfahrungsbericht ich als Vorlage nehmen durfte.
EDIT:
Hab heute aus lauter Langeweile mal meinen RAM übertaktet, und hab einfach mal so einen anderen Speicherteiler benutzt, nämlich einen D-Strap, also für einen FSB von 400.
Somit läuft mein RAM auf DDR2-1200Mhz (effektiv 600Mhz) bei 2.3V, mit 5-5-4-12.
Dieses Ergebnis ist aufjedenfall beeindruckend, da bei manch eingestelltem FSB andere Straps zumal das Booten sogar verhindern.
Anscheinend gibt es auch sogenannte FSB-Holes, bei denen nur ein gewisser Strap funkioniert -
10-15Mhz höher gehen wiederum andere Straps, die für einen anderen FSB gedacht sind.
Ich werde die Tage weiter testen, wie weit ich meinen RAM takten kann.
Ich habe dieses Mainboard gekauft, nachdem ich Speicherproblem mit meinem P965-DQ6 hatte. Gigabyte ist mir demnach vertraut, ebenso das BIOS und die Qualität.
1.Verpackung und erster Eindruck
Die Verpackung ist sehr stabil und macht einen sehr qualitativen, hochwertigen Eindruck, wie man es von Gigabyte gewohnt ist.
Nachdem man das Mainboard aus der Verpackung geholt hat, erkennt man das typische Gigabyte Board Design - bunt und übersichtlich, aber dennoch relativ schlicht, informativ und intuitiv.
2.Ausstattung
Bei der Ausstattung geizt Gigabyte wie immer nicht, es werden ausreichend SATA Kabel mitgeliefert (wovon 2 abgewinkelte Stecker besitzen) IDE Kabel, E-SATA Blende, ATX Blende, Handbuch,2 Gigabyte Sticker (was ich beim P965-DQ6 vermisst habe) eine Treiber CD und und und. Es gibt nichts, was eigentlich nicht dabei ist.
3.Layout
Beeindruckend ist die Heatpipekonstruktion, welche im Gegensatz zum P35-DQ6 überhaupt nicht wuchtig und Hoch ist.
Das Board sieht meinem alten Board, dem P965-DQ6 sehr ähnlich.
Was mir als erstes aufgefallen ist, war das die Batterie, unterhalb des ersten PCI-E x16 Slots liegt - ebenso der CLR_CMOS jumper.
Besitzer eines Miditowers werden ihre Probleme haben, die Batterie herauszunehmen, oder den jumper kurzzuschließen - man kommt einfach schlecht dran.
Endlich hat Gigabyte aus Fehlern der alten Revisionen und Chipsätze gelernt, und den PATA Anschluss direkt abgewinkelt.
Eindeutig ist auch die Farbcodierung der verschiedenen Schnittstellen und Slots. Grün ist bei GB immer der PATA (IDE) Anschluss, Orange immer der per Southbridge kontrollierte SATA Controller.
Eine Verwechselung ist somit unmöglich, und ermöglicht dem Benutzer sich leicht zurecht zufinden.
Es befinden sich 8 (!) USB 2.0 Ports auf dem Board, sprich an der ATX Blende. Dann nochmal 4 Ports auf dem Board, für Frontanschlüsse.
4.Kompatibilität
Unterstützt werden alle Core 2 Duos, Pentiums,Celerons mit einem FSB von 533-1333Mhz.
Die neuen 45nm CPU´s also Wolfdale und Yorkfield werden offiziell unterstüzt.
Ausserdem wird offiziell FSB 400 (1600Mhz) unterstützt, welcher vom kommenden QX9770 anfangen wird.
RAM wird von 533-1600Mhz(!!) unterstützt. Man hat also genug Luft nach oben 😉
Mit dem X38 Chipsatz wird nun endlich Crossfire mit 2xPCI-E x16 angesprochen, und PCI-E 2.0.
Leider besitze ich keine passenden ATI Karten um ein Benchmark damit zu machen.
5.Montage
Naja, was soll man dazu sagen? Spitzenmäßig, es gab keine Probleme. Es passte alles wunderbar ins Gehäuse.
CPU Lüfter kann ich nicht Testen, da ich eine Wasserkühlung besitze. Der CPU Kühler passte wunderbar mit den Pushpins auf den Sockel.
6.BIOS und Overclocking
Nachdem alles fertig verdrahtet war, fuhr ich den PC hoch und ging ins BIOS.
Das BIOS werden Gigabytekenner sehr schnell wieder erkennen, es ist bis auf einige Zusatzoptionen identisch mit dem der älteren P965 und P35 Platinen.
Werfen wir einen Blick ins M.I.T, hier hat sich einiges geändert:
Neu ist, das man direkt die CPU Frequenz angezeigt bekommt, wenn man den FSB oder den Multiplikator ändert - sehr schön.
Auch neu ist die Möglichkeit, die Command Rate zu ändern. Was aber mit den wenigsten RAM Modulen möglich sein wird.
Was ich anfangs nicht verstanden habe, ist wieso es soviele unterschiedliche, mit Buchstaben versehene Speicherteiler gibt.
Es gibt 2.40B, 2.50D, 2.50C, usw. diese Buchstaben, bezeichnen den "Strap" also den FSB einer CPU. Alle Teiler mit einem B am Ende laufen mit CPU´s die einen FSB von 400 haben, am Besten. Wählt man einen anderen, ist man sofort wieder mit den Standardeinstellungen am Start, da diese nicht funktionieren. Ein richtiger Teiler mit richtigem Strap ist also zwingend Notwendig, um ein System Stabil zu bekommen.
Es sind sehr viel mehr Möglichkeiten die Spannung anzupassen, wie es bei den vorgängermodellen der Fall war.
Einen guten Ansatz macht die Menüwahl "Loadline Calibration", welches die Vcore bei Last stabil halten soll.
Leider konnte man davon wenig sehen, es scheint ein BIOS Bug zu sein, ist aber Gigabyte bekannt und wird demnächst mit einer neuen BIOS version hoffentlich behoben sein.
Aktuelles BIOS ist zurzeit f5g - f5h soll diverese Probleme machen.
Mit dem Overclocking gab es anfangs Probleme. Das X38 Board reagiert sehr empfindlich auf Speichereinstellungen, da dieser anders angesprochen wird als beim P965 - ich konnte meine alten Einstellungen nicht ohne weiteres übernehmen.
Um meinen E6750 mit 450x8 laufen zu lassen, musste ich folgendes einstellen:
DDR2 Overvoltage: +0.45V
MCH Voltage: +0.10V
FSB Overvoltage: +0.05V
Vcore: +1.42500V
Der Speicherteiler war auf 2.40B, was einem RAM Takt von 1080Mhz entspricht. Die Latenzen waren auf 5-5-4-12, die Sublatenzen auf 3-3-6-42-3-3-7.
Diese Einstellungen waren Bombenstabil.
Ohne Spannungserhöhung der Northbridge und des FSB gabs in Windows oder im BIOS sogar einen Freeze.
7.Maximaler FSB
Testsystem:
Intel Core 2 Duo E6750 G0
Gigabyte X38-DS5 Rev.1.0 Bios f5g
2x1GB Mushkin XP2-8500
Wasserkühlung Alphacool Nexxos XP
Den Max. FSB den ich erreicht habe, waren knapp 550Mhz per EasyTune 5 Pro. Allerdings war dies nicht mehr stabil, weil meine CPU wahrscheinlich dicht macht.
Meine Alltagseinstellungen sind die oben gennanten.
8.Fazit
Pro:
-Geschwindigkeit
-OC-Potential
-"State of The Art"
-Crossfire mit 2x16x Lanes
-45nm Unterstützung
-Ausstattung
Kontra:
-Relativ teuer (160€)
-Batterieanordnung
-anfangs kompliziertes Speicherteilersystem
Hier mal ein Screenshot von Everest Speicher Lesen:
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und Mainboard Daten:
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Kleine Anmerkung am Rande:
Aktuell lesen das BIOS und Everest (4.20) die CPU Temperatur falsch aus. Lediglich Core Temp 0.94 zeigt diese korrekt an. Evtl. wird das durch ein BIOS Update behoben.
Lustig ist auch, das CPU-Z das DS5 als DQ6 erkennt - weiß der Teufel warum:
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Für heute hab ich die Schnauze voll, erst ein HowTo und dann das hier 😉
An dieser Stelle nochmal ein Danke an z0ink, dessen Erfahrungsbericht ich als Vorlage nehmen durfte.
EDIT:
Hab heute aus lauter Langeweile mal meinen RAM übertaktet, und hab einfach mal so einen anderen Speicherteiler benutzt, nämlich einen D-Strap, also für einen FSB von 400.
Somit läuft mein RAM auf DDR2-1200Mhz (effektiv 600Mhz) bei 2.3V, mit 5-5-4-12.
Dieses Ergebnis ist aufjedenfall beeindruckend, da bei manch eingestelltem FSB andere Straps zumal das Booten sogar verhindern.
Anscheinend gibt es auch sogenannte FSB-Holes, bei denen nur ein gewisser Strap funkioniert -
10-15Mhz höher gehen wiederum andere Straps, die für einen anderen FSB gedacht sind.
Ich werde die Tage weiter testen, wie weit ich meinen RAM takten kann.
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