Homeserver Linux

tobi05

New member
Hallo an alle,
ich habe daheim eine externe Festplatte mit Netzwerkanschluss. Leider ist diese extrem lahm (1-2 Mbits).
Jetzt hab ich vor mit nem alten PC einen eigenen Homeserver aufzusetzen.
Hardware vom alten PC:
Board: oem Schrott
CPU: Celeron 800 Mhz
Ram: 200 MB SD-Ram
Gigabit Netzwerkkarte
Lässt sich mit der Hardware noch was anfangen. Hab zwar noch schnellere alte Komponeten (Amd Athlon 2 Ghz) aber die ziehen viel mehr Strom. Das ganze sollte ja durchlaufen also schön sparsam sein!

Was sollte der Server können:
- zentraler Dateispeicher
- UPNP server (Medien)
- Printserver (Hab gehört Linux hat Probleme mit Multifunktionsgeräten)
- zentraler E-Mail abruf, Adressbuch fals das geht
- große Downloads abwickeln, damit kein PC laufen muss

Sonstige Hardware im Netzwerk:
2 Notebooks --> Wlan
1 Pc --> Lan
1 Router T-com mit 16 Mbit DSL

Meine Fragen:
- überhaupt möglich?
- welches Linux (bin absoluter Linuxneuling)
- Hardware schnell genug?

Gruß Tobi05
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis auf den Print- und Emailserver hab ich hier auch sowas stehen.
Bei mir läuft da Ubuntu Server drauf, allerdings erweitert um die grafische Umgebung, damit auch Programme wie Transmission (BT Client) laufen.
Zugriff kriegen die Windowsrechner dann über Samba (entspricht der Dateifreigabe von Windows, kannst also ohne Zusatzsoftware o.Ä. drauf zugreifen).
uPNP ist leider ein Thema für sich, da kommts drauf an, welche Geräte du damit verbinden willst. Je nachdem musst du dann schauen, welches von den Programmen du einsetzen kannst. Im Moment läuft bei mir uShare, vorher hatte ich fuppes drauf.

Zur Hardware:
Die reicht eigentlich, allerdings solltest du irgendwo noch bissl Speicher auftreiben, das ist bissl arg wenig. Außerdem kannst du per PCI eine Gigabit-Karte nicht auslasten, da wird dir auch noch einiges verlorengehen (schneller als 1Mbit sollte es trotzdem sein).
 
Danke schon mal für die Antwort.
Kann man das ganze wenn es mal läuft auch über ein Webrontend steuern? Dann müsste ich keinen Monitor dranhängen?
 
Ich habe einen Debian-Server - ohne GUI, so wie´s sich gehört. 😉
BitTorrent läuft auch: BitTornado mit Torrentflux / tfx-b4rt.

Monitor brauchst du sowieso keinen (höchstens bei der Installation, gäbe aber auch da Mittel und Wege 😉 ). Wenn dir SSH nicht reicht, kannst du ja VNC verwenden.
 
Jo, also wenn du unbedingt Grafik brauchst, würd ich auch VNC empfehlen. Falls du auf deinem PC keinen VNC Client installieren willst, kannst du auch XRDP verwenden, das setzt dann auf dem Windows Remote Desktop auf (und auf Linux-Seite dann wieder auf VNC).

Webfrontend für alles in einem wird schwierig, aber es gibt für fast alles ein Programm mit Webinterface (wie z.B. das schon genannte Torrentflux).

Als "Unterbau" würd ich auch irgendwas Debian-basiertes nehmen, also entweder Debian selber, Ubuntu Server, oder etwas in der Art.
 
Ok,
dann werde ich mich mal noch etwas schlau machen. Um es dann zu testen. Kennt jemand eine gute Seite für Linux Einsteiger (HowTos, Erklärungen)?
 
Ich würde vorschlagen, du installierst einfach mal eine Distribution deiner Wahl (ich würde Debian nehmen).
Die Installation selbst ist nicht viel anders als bei Windows...

Anschließend kannst du dich ja an die Anwendungen machen.
 
@ Lordofthepings,
in deinem ersten Thread hast du geschrieben, dass du eine grafische Oberfläche verwendest. Welche hast du genommen? Da gibts doch verschiedene wenn ich mich nicht irre.
 
Gnome, KDE, Xfce, Fluxbox... vollkommen egal was du verwendest. Es hilft auch nichts, wenn dir jemand eine Desktopumgebung empfiehlt, mit der du nicht zurecht kommst. Einfach ausprobieren...

Ich verwende meist Gnome (wenn überhaupt GUI). Mit KDE konnte ich mich früher nie anfreunden (> 4.0 habe ich noch nicht getestet).
 
Ich hab auch Gnome drauf, allerdings brauchst du das an einem Server eigentlich nicht. Um mal das ein oder andere GUI-Programm laufenzulassen reicht auch Fluxbox...
 
So hab mal Ubuntu 8.10 auf die Platte installiert mit Gnome Desktop. Reagiert leider sehr zäh. Welche Oberfläche ist den sparsamer? Kann ich die einfach so austauschen ohne Neuinstallation?
Edit:
Eigentlich brauch ich die Oberfläche nur so lange bis ich alles installiert habe. Kann man die danach einfach abschalten?
 
Sicher, dass du Ubuntu installiert hast? 😉

Wenn du die CD einlegst und auf "Ubuntu jetzt installieren" oder so ähnlich klickst, startet nur das Live-System von CD. Installiert wird per GUI von diesem System aus. Dazu müsste auch eine Verknüpfung auf dem Desktop sein.

Danach musst du natürlich auch neustarten...
 
Also ich hab Ubuntu ganz sicher installiert. Musste da aber nur die Sprache, Tastaturlayout, Formatierung,... auswählen. Danach CD raus und neustarten. Und schon war Gnome drauf. Kann es sein, dass bei der CD Version nur ein GUI drauf ist?

Edit:
Kennt jemand damnsmalllinux. Scheint für so alte Hardware ideal zu sein. Kann man da auch die ganzen Anwendungen installieren?


EDIT (autom. Beitragszusammenführung):


So hab noch was gefunden:

zum administrieren über den Browser. Kenn das jemand? Hört sich nicht schlecht an.
Ich versuche jetzt wahrscheinlich damn small linux mit webmin zum laufen zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah genau! Ich wusste, das es sowas gibt, aber der Name (webmin) wollte mir partout nicht einfallen...

Notfalls kannst du auch mal eine andere Desktop-Umgebung versuchen. Ich glaube, jemand hat schon erwähnt, das Xfce speziell für schwache Hardware gedacht ist...

Allerdings zählt die HW in deiner Signatur keineswegs dazu. Wenns tatsächlich so langsam ist, gibts eher Software-Problem (falscher / kein Grafiktreiber, HDD-Geschwindigkeit zu langsam...).
 
Zur GUI bei Ubuntu: es gibt ein zentrales Verzeichnis mit allen verfügbaren Paketen (=Software). In diesem sind auch die GUI (genauer Windowmanager, Desktop Environments, etc) enthalten.

Du kannst jetzt entweder auf dein bestehendes Ubuntu die Pakete installieren (z.B. mit den Paketmanagern Synaptic oder aptitude), die du ausprobieren willst (wie z.B. XFCE oder Fluxbox), oder du nimmst eine Variante von Ubuntu mit der Umgebung deiner Wahl als Standard (sonst unterscheiden die sich praktisch nicht). Es gibt da dann z.B. Xubuntu (mit XFCE), Kubuntu (mit KDE), Ubuntu selber (mit Gnome), etc.

Nachdem du jetzt eh schon Ubuntu installiert hast, würde ich dir empfehlen, einfach mal Fluxbox zu installieren, und das auszuprobieren anstatt Gnome. Allerdings ist Gnome (ein DE, inklusive Anwendungen für alles mögliche) viel mehr als Fluxbox (ein Windomanager). D.h. du benutzt dann trotzdem noch Gnome-Programme, nur die GUI ansich ist dann anders.

Um das System allgemein etwas schneller zu machen müsste man dann nachschauen, was so alles an Hintergrundprozessen mitgestartet wird, was du nicht brauchst, und dass dann abschalten. Allerdings ist Ubuntu ja ansich für den Desktop gedacht, also sind die Dienste etc. auch auf "normalen" Desktopbetrieb ausgelegt.

Im Prinzip ist aber doch eh egal, wie schnell die GUI reagiert, im Normalfall brauchst du die ja eh nicht...
 
Für Drucker nimmt man i.d.R. "CUPS" und für Scanner "Sane", welche die Geräte über's Netz benutzbar machen.

Samba und CUPS haben jeweils ein Webfrontend. Bei Sane bin ich mir nicht sicher.

Für P2P auf einem Server empfiehlt sich "MLDonkey", da es kein GUI braucht bzw. optional ein GUI nutzen kann, welches auf einem anderen Rechner läuft. MLDonkey wird ansonsten über ein Telnet- oder Webinterface gesteuert und kann fast alle Protokolle (Bittorrent, Gnutella, ...).

Auf einem derart spartanischen Rechner sollte man kein GUI verwenden. Ich würde dafür objektiv Debian oder Gentoo empfehlen.
Gentoo nur dann, wenn man die zusätzliche compilier-Zeit aufwenden will, um die Programme entsprechend für den Rechner zu optimieren. Wenn man z.B. die USE-Flags sehr minimalistisch gestaltet, dann wird die Software schlanker, verbraucht weniger Speicherplatz, RAM und oft auch CPU-Zeit.
Bei Debian würde ich empfehlen, dass man mit der Minimal-Installation beginnt und dann die wenigen benötigten Dienste hinzufügt.

Die Hardware liegt echt an der unteren Grenze. Laufen wirds vermutlich trotzdem, nur wird's eben langsam, wenn der ganze Kram im Swap landet. Speziell bei P2P sachen wäre der RAM schnell weg.
 
Hallo,
hab jetzt ein Debian am laufen. Ohne GUI. Webmin läuft auch schon. Jetzt muss ich nur noch die einzelnen Dienste zum laufen bringen. Hat jemand eine Idee welchen upnp server ich verwenden könnte, denn man dann auch mit webmin konfigurieren kann. Hab noch nichts gefunden.
Ach ja von der Rechenleistung passt es schon. Ram ist meistens so ca. 40% voll. Und ich habe den Vorteil der niedrigen Leistungsaufnahme. Ohne Zugriff ca. 30 Watt. Mal schauen vll kann ich mit nem anderen Netzteil den Verbrauch noch weiter senken.
 

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