CPU Stromversorgung - Phasen?!?

der_eismann

Active member
Wie wärs mit einem Sammelthread "Ich weiß viel aber nicht alles" indem jeder mal so seine alltäglichen Fragen stellt?^^

Was mich interessiert ist folgendes... beim News schreiben ist mir das aufgefallen und zwar der Unterschied zwischen Intel und AMD Mainboards.
Falls jemand etwas über das SuperComputer Board von ASUS gelesen hat: es hat 16+3 Phasen. Dann das neue SLI Board von MSI... 4+1 😵 Wieso haben AMD Bretter so wenig? Und zweite Frage, was bedeutet das +?
Kann auch ein bisschen fachlich sein, bin Physik Leistungskurs 😀

Danke!
 
Ja, für einen solchen Fred wäre ich auch. Ich kenne das nur zu gut: hier im Forum kann ich vielen Helfen, aber wenn ich ne Frage habe, ist es meist so speziell, das es keiner weiß -.-

Wegen den Stromphasen, .Nicht abschrecken lassen, weiter unten ist ne gute Zeichnung was ne Stromphase ist.

Warum Intel so viele davon hat, kann mehrere Gründe haben.

-Stabilere Stromversorgung einzelner Bereiche der CPU.
-Geringe Belastung der einzelnen Phase und somit ja noch präzisere Ströme.(vllt.maacht Intels aktueller Herstellungsprozess es ja nötig, mein alter P3 hat nur eine Phase.
-höhere Spitzenströme möglich, da ja nur weniger Last auf der einzelen liegt.

Ich schätze es liegt daran, das AMD beim SOI Prozess mit den Strömen etwas grundlegend anders macht, kann man👎 bei akteullen AMD Prozessoren auch ohne weiteres die maximale Vcore und darüber hinaus einstellen, ohne Schaden anzurichten.

Was allerdings dieses + 3 Phasen heißt,weiß ich auch nicht genau, vlt Reserve wenn richtig viel Strom gebraucht wird, also beim Übertakten oder so...
 
Um erhlich zu sein:
Ich weiß auch nicht ... (was der Quatsch soll).
16 Phasen um dem Prozessor seine Vcore bereit und einzustellen ...(?)
Jap. Toll! Absolut unnötig aber sicherlich sehr werbewirksam.
Die User sind ja sooo gern bereit für jeden Blödsinn zu zahlen.
(*)
Eigenartig nur, daß andere Mainboardhersteller mit weniger Bauteileaufwand auch ganz feine Bretter hinbekommen.
Wahrscheinlich meint man bei ASUS das es sich als besonders verkaufsfördernd erweisen könnte, wenn man die unwissende Userschaft mit einer durch drei Phasen stabil geregelten Ram-Spannung beglückt.
Alles nur Vermutung.
Wiegesagt: Ich weiß auch nicht ...

(*) -> Es gab sogar schon einmal ein Mainboard mit einer über eine (entgegen der Schwerkraft arbeitenden, also letztlich völlig nutzlosen) Heatpipe an den Chipsatz angekoppelten Ramkühlung. :bigok:
Dumm nur, daß sich diese Kühlung in der Praxis tatsächlich völlig kontraproduktiv herausgestellt hat. Das Brett wurde natürlich teurer als die Variante ohne diesen "Zusatznutzen", verkaufte sich aber nicht wirklich schlechter.
Wieder nur eine Vermutung.
Die Frage, ob die ASUS-Entwickler nicht wissen wie eine Heatpipe funktioniert, bleibt natürlich im
Raum.
Ich glaub sie wissen! Nur eben das die PR Abteilung gewonnen hat.

Zurück zum Thema:
Sicher ist jedoch, daß durch die an den Mosfets auftretenden Verlustleistungen im OC-Falle schon so manches Mainboard mit drei- und vierphasiger Regelung das Zeitliche gesegnet hat.
Sicher und bewiesen, daß das besonders die Sparte der Bretter mit 780'er und 790'er Chipsatz aus dem Lager der als OEM-Produzenten bekannten Schmieden betrifft.
Hier wäre mehr, also mehr Phasen vorzusehen, mal wirklich mehr.
Manche Mainboards aus der AMD-Fraktion sind aus diesem Grunde nicht für die höher benummerten Phenoms und Phenom II zugelassen und verweigern mit diesen Prozessoren schlichtweg den Dienst.
Auch sehr toll!

Die Einen beglücken uns mit völlig überflüssigem Bauteileeinsatz, den wir dann natürlich sauteuer, ohne das er uns wirklich was bringt, bezahlen dürfen, die Anderen geizen zu sehr, um mit minimalsten Preisen den ahnungslosen User zu ködern.
Alternativen?
Haben wir! *freu*
Immerhin gibts noch einen Hersteller blau-bunter Boards, der einen gesunden Mittelweg zu gehen bereit ist. 😉
Was'n Glück!

Sorry. wenn das sich hier wie eine Werbeschrift eines nicht näher genannten Mainboardherstellers liest.
Dieses Schreiben ist ausdrücklich nach eigenen Recherchen und Erfahrungen sowie völlig freiwillig und ohne jeden Auftrag gepostet worden.


EDIT (autom. Beitragszusammenführung):


Da kein Mainboard der Welt so gut und wichtig sein kann, daß sich unsere User hier deswegen als unwissend oder gar doof beschimpfen müssen und weil es einfach mal nicht zum guten Ton gehört und ganz und garnicht nettiquett ist, dies doch zu tun, habe ich mal ein paar Posts entfernt.
Der Faktisch nicht vorhandene Informationsgehalt ließ das ja so zu.

Weiter zum Thema Phasen.
Was ist das, wieviele braucht man, was ist wichtig, was ist sinnvoll?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage, ob die ASUS-Entwickler nicht wissen wie eine Heatpipe funktioniert, bleibt natürlich im
Raum.
Ich glaub sie wissen! Nur eben das die PR Abteilung gewonnen hat.

Laut Wiki arbeiten die auch gegen die Schwerkraft, bloß halt nicht so dolle:

Das nun flüssige Arbeitsmedium kehrt durch Schwerkraft (Thermosyphon) bzw. durch die Kapillarkraft (Heatpipe) wieder zurück zum Verdampfer.
...
er Docht sorgt außerdem dafür, dass, anders als beim Thermosyphon, die Wärme überall und über eine beliebige Höhe zugeführt werden kann. Verwendung finden Heatpipes überall dort, wo hohe Wärmestromdichten in beliebiger Orientierung gefordert sind.

Zurück zu den Phasen:
Mein altes AsRock Aliveesata 2 hatte 4 mein jetztiges Gigabyte Board 6.
einziger unterschied: beim dem Gigabyte Board lassen sich Spannungen bis 1,8Volt einstellen, das AsRock gab nur die Standartspanung frei...
 
Das sie überhaupt nicht funktioniert habe ich ja auch nie behauptet.
Nur das der Effekt dieser Konstruktion (fast) bei Null liegt, legt nahe, daß man darauf auch gut hätte verzichten können.
Schließlich dürfte es dem Ram ziemlich egal sein, ob er seine Wärme an die vorbeistreichende Luft oder umständlich an den ja auch nicht wirklich kalten Chipsatz abgibt.
Hauptsache ist doch, daß er nicht zu warm wird. Oder etwa nicht ...(?)

Zur Phasenregelung:
Das Thema hat mich noch weiter beschäftigt. Also habe ich gestern noch versucht mir alle möglichen Typenblätter und andere Quellen im Netz zu ergoogeln.
Ich bin danach, weil ich nicht wirklich viel gefunden habe und das Wenige auch nicht viel aussagte, genau so schlau wie vordem.
Es könnte durchaus sein das mit "Plus drei" gemeint ist, daß die Regelspannung für die Phasen selbst dreiphasig stabilisiert wird.
Der Effekt wäre, daß man dadurch am CPU-Sockel eine absolut rockstable und völlig temperaturabhängige und dabei sehr fein einstellbare Betriebsspannung erhält.
Sowas macht, besonders für den Freund des gepflegten OC, natürlich Sinn.
Weil unsere Mainboardhersteller, egal wen wir auch immer bevorzugen mögen, Übertreibungen hin oder her, zumindest im oberen Preissegment überwiegend Vernünftiges und Sinniges anbieten, denke ich, daß die Annahme von geregelten Regelspannungen nicht weit von der Realität entfernt sein dürfte.
Der Fakt, daß mein [letztes (eigenes) Mainboard] nur eine Dreiphasenregelung besaß aber insgesamt vier Mosfets, davon aber nur drei für hohe Ausgangsströme, auf dem PCB trug, spricht zumindest dafür.
Es waren noch zwei weitere Mosfets zur Spannungsbegrenzung aufzufinden. Sehr wahrscheinlich, daß diese für die Ram-Spannung zuständig waren. Deren Anordnung nahe den Rambänken wird ja wohl nicht von ungefähr kommen.
 
Sorry an Horst und doll3by, ging ja nicht um das Mainboard sondern nur darum, dass wir es hier selbst haben und nicht auf andere Seiten verlinkt werden muss.

Naja egal... in der PCGH gab es auch mal einen Test über Heatpipes... dabei hat man die Mainboard Temperaturen im Liegen, Stehen und überkopf getestet, Testergebnisse waren überkopf am schlechtesten.

Und wegen den Phasen, mein Gigabyte Brett hat ja auch nur 4+1, hat das evtl. etwas damit zu tun dass bei eingestellten 1,2 V 1,186 V herauskommen? Oder liegt das einzig an den SpaWas?
 
Mein Oldtimer, dessen Schrottablichtung ich ja hier noch einmal verlinkt habe, stellte mir mit seiner Dreiphasenregelung (drei plus eins?) genau die Werte, die ich wollte ein.
Ich hatte dort allerdings die Option aus einer recht grob unterteilten Spannungsreihe auszuwählen und dazu noch unterschiedlich hohe prozentuale Anhebungen oder Absenkungen zu veranlassen.
Die mit verschiedenen Tools ausgelesene Vcore stimmte mit den rechnerischen Ergebnissen bis auf die letzte Kommastelle exakt überein.
Allerdings muß ich erwähnen, daß die Vcore zeitlich doch gewaltig bis zu 0,085V droppte.

Ich glaube deshalb:
Mehr Phasen brauchts wohl nicht um Spannungen exakt einzustellen.
Mehr Phasen scheinen aber für die Stabilität der Spannungen sehr vorteilhaft zu sein.
Im Endeffekt ist aber wahrscheinlich jedes Board sowieso ein Einzelstück, weil die Hersteller ja auf Streuungen bei den Bauteilen selbst wenig Einfluß haben.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
0
Zurzeit aktive Gäste
18
Besucher gesamt
18

Beliebte Forum-Themen

Zurück
Oben Unten