Netzteil hat's Mainboard gefetzt.. hdd und grafikkarte noch unversehrt?

deepthought

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Huhu Community,
mir hats letzte woche mein Mainboard zersägt.
Völlig ohne Vorwarnung hat mein Rechner auf einmal sehr zeitnah zwei neustarts hingelegt und beim erneuten anwerfen schienen nur noch die jeweiligen lüfter angesprungen zu sein und es kam auch kein Signalton von Seiten des Bios mehr.
Aus zeitlichen Gründen konnte ich mich erst heute um entsprechenden Ersatz kümmern; d.h. ich hab mir (mehr oder weniger) in weiser vorraussicht, und weil die andern kernkomponenten schon einige jahre outdated sind, direkt ein neues Mainboard + CPU und passendem ram als bundle zusammengestellt.
Beim ausbauen des alten mainboards ist mir dann letztlich aufgefallen, dass mein netzteil scheinbar das mainboard gebraten hat, als ich den 12V ATX stecker abziehen wollte und er sich beharrlich einige minuten dagegen gesträubt hat. Als ich das Mistding dann draussen hatte, fiel mir sofort ins Auge, dass der 4-polige Anschluss fast zur Gänze durchgeschmort war und m.M. nach somit für den Tod meines Boards verantwortlich ist.
Da die Frage nach der Anschaffung eines neuen Netzteiles jetzt auch unmissverständlich geklärt ist;
Nun meine 100.000 Euro Frage: Ist es möglich, dass das Netzteil unter diesen Umständen auch die Grafikkarte (da mit direktem Anschluss ans Netzteil gebunden, allerdings ohne jegliche Spuren einer Beschädigung) gegrillt haben könnte und ich mich auch auf eine eventuelle Neuanschaffung in dieser Hinsicht "freuen" darf?
(Ich geh mal davon aus, dass die Festplatten keinen grösseren Schaden davon getragen haben dürften.)
Falls jemand noch Fragen bezüglich technischer Daten hat, einfach schreien 😉

Danke schonmal im vorhinein für jegliche Hilfestellungen und Antworten 🙂

grüsse,
Chris
 
Hallo Chris,
Lass mich raten. Billig-Netzteile ala LC-Power. Es ist das selbe wie beim Fahrrad. Zahlt man wenig=Schlechte Qualität. Seltsamerweise weiß das kaum einer. Es ist tatsächlich möglich, das dein Netzteil die Grafikkarte beschädigt hat. Wissen kann man es nicht. Je nach deinem System würde ich ein hochwertiges Netzteil von Enermax, Corsair und co empfehlen. Diese gibt es bereits ab 45€.
Mit diesem Netzteil würde ich kein System mehr in betrieb nehmen.
Mfg,
Eismeister
 
Allgemein ists die Spannungsregler-Sektion auf dem Mainboard, die ihr Leben aushaucht.
Das sie das besonders "gern" tut, wenn große Übergangswiderstände an den Steckverbindungen auftreten, ist ein alter Hut.
Das gabs sogar vereinzelt schon, als der sogenannte P4-Stecker noch garnicht in Mode war.

Das noch andere Komponenten gelitten haben, ist vorstellbar, aber statistisch gesehen nicht sehr wahrscheinlich.
 
Danke schonmal für die fixen antworten.
Werd dann morgen nochmal in die stadt fahren und mich um ein neues netzteil bemühen.
Allerdings ist die richtige Auswahl ja schon fast ne Gewissensfrage; entweder richtig teuer und gute qualität oder aber einen Kompromiss zwischen marke und preis finden.
Je nach deinem System würde ich ein hochwertiges Netzteil von Enermax, Corsair und co empfehlen. Diese gibt es bereits ab 45€.
Da ich bei meinem system lieber ein etwas stärkeres netzteil einbauen wollen würde, kommen die oben genannten hersteller leider nicht in frage, da die netzteile in der region momentan mein budget überschreiten.
Daher muss ich mich da nach einem vernünftigen kompromiss umschauen.
Jedenfalls kommen mir keine Xilence NT's mehr in die kiste :hmm:
 
Das eine Überdimensionierung aber total für die Katz ist, und außer höheren Kosten eigentlich garnichts bewirkt, weißt Du ...(?)
Stabiler wird das System dadurch zumindest nicht.
Die pure Leistungsabgabe ersetzt keine wirksamen Schutzschaltungen, (wie Du das von Deinem verreckten Netzteil wirkungsvoll demonstriert bekommen hast).

Sowas lohnt nur, wenn Du massiv (bis zum Ende der Fahnenstange - mit wesentlich erhöhter Vcore) übertakten willst, weil Du hier je nach Prozessor mit einer ACP von bis zu 200 Watt rechnen mußt und/oder demnächst ein SLI- oder Crossfire-Gespann werkeln lassen willst.
Da Grafikkarten, sofern Du keinen Voltmod machst auch mit OC nicht (sehr) wesentlich über ihre TDP hinaus kommen, reichts wenn Du da einen Aufschlag von 20 - 25% als Leistungsreserve pro Graka vorhältst.
Typischer Weise bleibt man aber darunter.
 
Zuletzt bearbeitet:
nen gutes MarkenNetzteil von zB BeQuiet , Enermax , Seasonic , Cougar , Corsair mit ~550W reicht ansich immer dicke und ist in 99% der Fälle dennoch Leistungsfähiger als ein NoName bzw billig Hersteller mit 600W++
 
Nochmals danke für eure hilfreichen Antworten.
Missversteht meine Äusserung bezüglich der "Power-Reserven" des Netzteils nicht, ich hatte nicht vor, mir ein 600++ NT zu holen. 😉
Mein "tolles" und totes Netzteil von Xilence hatte lediglich 480 Watt und ich habe vor, jetzt auf ein 520+ netzteil umzusteigen.
Da ich mir nicht genau über die nötige Mindestversorgung von meinem System im Klaren bin (ich hab mich schon länger nicht mehr richtig mit der Materie auseinandergesetzt 😉), sind meine Aussagen dementsprechend etwas schwammig.
Jedenfalls hab ich mir den Rat, bewusster auf den Hersteller zu achten,
zu herzen genommen und das " " ins Auge gefasst. Das Preis-/Leistungsverhältniss scheint mir mit 56 Euro vernünftig genug zu sein, um da bedenkenlos zuschlagen zu können. 🙂
Gilt nur noch zu hoffen, das meine arme Grafikkarte (ist ne Nvidia 8950, bin mir da aber alles andere als sicher, war aber so um 2005 ne recht gute nummer) den feigen Anschlag des Netzteils überlebt hat.
Ich werd das im Laufe des Tages alles mal durchtesten und mich dann nochmal mit hoffentlich guten Ergebnissen melden. 🙂

Grüße,
Chris

Edit: Rechtschreibung 😛
 
Zuletzt bearbeitet:
Be Quiet! ist wirklich eine sehr gute marke, mit dem "530W Pure Power" machst du garantiert nichts falsch.

Be quiet! sind stabil, sehr leise, verrecken garantiert nicht so schnell wie chinaböller aka. Xilence, LC-Power usw.
 

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