Unter einem
Original Equipment Manufacturer (abgekürzt
OEM, englisch für
Originalausrüstungshersteller) versteht man dem Wortsinn nach einen
fertiger Komponenten oder Produkte, der diese in seinen eigenen Fabriken produziert, sie aber nicht selbst in den Handel bringt (siehe auch die von Microsoft verwendete Definition).
In etlichen
hat sich jedoch die gegenteilige Bedeutung des Begriffs OEM etabliert. So versteht man zum Beispiel in der Maschinenbau-,
- oder
artikelindustrie unter einem OEM ein Unternehmen, das Produkte unter eigenem Namen in den Handel bringt. Von Komponentenlieferanten an diese Unternehmen werden Wiederverkaufsrabatte oft als
OEM Discount bezeichnet. In der Computerbranche findet der Begriff OEM in recht unterschiedlichen Zusammenhängen Anwendung.
OEM-Hardware
Diese wird für ein anderes Unternehmen gefertigt, unter dessen Markennamen das Produkt dann angeboten wird. Sogenannte
-Versionen sind dann als OEM-Produkte zu bezeichnen, wenn sie von einen Systemintegrator oder
(VAR) in ein System verbaut und verkauft werden. Bulk-Versionen, die lose unter der Bezeichnung des echten Herstellers verkauft werden, sind streng genommen keine OEM-Produkte, werden aber gerne (fälschlich) als solche – insbesondere im IT-Hardwarebereich – bezeichnet. Die für den Endkundenmarkt bestimmte
Retail-Hardware unterscheidet sich von dem Bulk-Produkt meist durch eine aufwändigere Verpackung sowie zusätzlich mitgeliefertes
wie Kabel, Schrauben, (längere) Herstellergarantie und sonstige Beigaben. Bei echter OEM-Hardware wird Problemunterstützung häufig nicht durch den ursprünglichen Hersteller (OEM) geboten („kein Gerätesupport“), der Kunde ist dann auf Unterstützung seines
oder
angewiesen.
Beispiel 1: Der Hersteller
verkauft
(Brenner) an
, produziert die entsprechenden Komponenten jedoch nicht mehr selbst. Stattdessen kauft Hewlett-Packard OEM-Laufwerke von
,
,
und
und baut diese in mit dem eigenen Markennamen versehene Gehäuse ein. Ähnliche Verfahren sind u. a. auch bei
der Marken
und
üblich.
Beispiel 2: Haushaltsgeräte wie Wasch- und Spülmaschinen der Marken
und
werden von dem gemeinsamen, aber rechtlich eigenständigen Unternehmen
gefertigt. Die Bosch-Siemens-Hausgeräte GmbH ist somit OEM für die Produkte, da selbige unter dem Marken- und Herstellernamen Bosch oder Siemens verkauft werden und auch letztere Unternehmen primärer Ansprechpartner bei Garantie- (nicht Gewährleistung) und
fragen durch Endkunden sind.
Quelle: Wiki