PC Spionage ?

Fox

New member
Kann der Provider sehen, welche Seiten man besucht oder was man runterläd oder was halt auf dem PC so los ist ?

Bin jetzt bei Netcologne und hab halt schon gehört, das manche seiten gesperrt sind wie Rottenneightboor oder so ähnlich. Ich für meinen Teil will nämlich nicht das jemand meine z.B. Nackt Pics oder Por*o seiten die ich besuche, bekannt werden. Ja sicher hab ich was zu verheimlichen meine Privatsphäre ^^
 
Du benutzt den DNS-Server deines Providers, daher teilt dein PC ihm immer die URLs mit, auf die du zugreifst (um sie aufzulösen). Wenn das protokoliert wird, gibt es diesbezüglich keine Geheimnisse. Da man anhand der URL schon Rückschlüsse ziehen kann.

Wenn du einen fremden DNS-Server benutzt, wird es für deinen Provider schon schwieriger. Dann hat er aber immerhin noch die IP-Adressen, die er prüfen kann. Das wird dann aufwändiger, aber auch da bist du noch einigermaßen gläsern.

Halbwegs Privat bleibt es, wenn du über einen Proxy gehst, der irgendwo im Internet steht. Die kostenlosen taugen aber nicht viel, weil die Performance eher schlecht ist. Für reguläres Surfen reicht dies leider nicht. Und selbst wenn du einen guten erwischt oder einen bezahlten nimmst, kann dann zwar dein Provider nicht viel sehen, aber dafür der Betreiber des Proxys. Und dem würde ich sehr viel weniger trauen, als dem Provider.

Ganz unsichtbar kannst du dich wohl niemals machen, aber in der Regel haben die Leute wichtigeres zu tun, als sich als Spanner zu betätigen. Und wenn nicht, wenn juckts.

Was deine Inhalte anbelangt, gibt es immerhin auch Datenverschlüsselung aller SSL. Wenn du also zum Beispiel deine Mails mit SSL hochlädst oder auf deinen FTP mittels SSL zugreifst, dann kann der Provider zwar sehen wohin du dich verbindest, aber deine Daten sind und bleiben für ihn verschlüsselt.
 
Vielen Dank. Spitzen Antwort 😀 hast auch recht sollen die sich doch den schweinkram ansehen den ich mir da anschaue :rulez:
 


Anbieter von Internetzugangsdiensten speichern
  1. die dem Teilnehmer für eine Internetnutzung zugewiesene Internetprotokoll-Adresse
  2. eine eindeutige Kennung des Anschlusses, über den die Internetnutzung erfolgt
  3. den Beginn und das Ende der Internetnutzung unter der zugewiesenen Internetprotokoll-Adresse nach Datum und Uhrzeit unter Angabe der zugrunde liegenden Zeitzone
Mehr als dies darf der Provider nicht erheben. Und nutzen (also auch reinschauen, auswerten, etc) darf er gar nicht.

Den DNS zu wechseln ist allerdings immer eine gute Idee. Oft findet man sogar einen der schneller ist als der des Providers, z.b. Googles DNS-Server 8.8.8.8/8.8.4.4. Der ist bei mir (wohl dank Multicast) schneller als der von Telekom.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Freund von mir hat bei einem Provider gearbeitet und meinte, dass schon lange vor der Vorratsdatenspeicherung sein Arbeitgeber jedes bisschen an Informationen gespeichert hätte. Und das sogar auf Jahre hinweg. Als dann die Vorratsdatenspeicherung kam, hat man sich gewundert, dass deswegen soviel Aufhebens gemacht wurde. Denn schließlich war es davor auch Marktüblich, alle möglichen Daten zu speichern, da man auf diese Weise auch ständig die Polizei bei der Strafverfolgung unterstützte.

Was also an Datenspeicherung erlaubt ist und was tatsächlich von den Providern gespeichert wird, sind zwei paar Schuhe. (leider)
 

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