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Wikipedia.de schrieb:DSL-Grundprinzip
Der grundlegende strukturelle Unterschied zwischen DSL- und herkömmlichen Datenverbindungen über analoge Telefonanschlüsse (POTS) oder ISDN besteht darin, dass die eigentliche DSL-Verbindung nicht zwischen zwei Teilnehmern (Endpunkten), sondern nur auf der letzten Meile zwischen Teilnehmer und Vermittlungsstelle aufgebaut wird. Vom DSL-Modem des Kunden kommend wird das analoge DSL-Signal in der Vermittlungsstelle in einem DSL-Multiplexer (DSLAM) demoduliert, digitalisiert und über einen breitbandigen Backbone von der Vermittlungsstelle über einen Konzentrator (DSL-AC, BB-PoP) zum Provider übertragen. Durch die im Vergleich zu einem Kanal im Telefonnetz sehr hohe Übertragungskapazität der Backbone-Anbindung kann die Übertragungskapazität der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) besser ausgenutzt werden als bei analoger oder ISDN-Datenübertragung. Dies geschieht durch verbesserte Modulationsverfahren und die Nutzung einer größeren Bandbreite, vgl. unten.
Darstellung schrieb:DSL Verbindung (vereinfacht):
Kunde Vermittlungsstelle Provider
TAL
DSL-Modem ----------------------- DSLAM ---------------------- ATM Router
DSL-Verbindung ATM-Backbone
Bandbreite, Datenübertragungsrate und Dämpfung
Bandbreite Datenübertragungsrate
POTS 300 Hz - 3,4 kHz bis ca. 56 kbit/s, typisch 3 kByte/s
ISDN 0 - 120 kHz 2x64 kbit/s, typisch 14 kByte/s
ADSL 138 kHz - 1,1 MHz z. B. 1 Mbit/s downstream, 0,1 Mbit/s upstream
VDSL - 12 MHz
Faktoren, die die Datenübertragungsrate beeinflussen, sind:
* Leitungsdämpfung (abhängig unter anderem von Länge und Durchmesser der Kupferleitungen und dem Frequenzspektrum des Signals)
* Modulationsverfahren
* Leitungscode
Die Dämpfung stellt die Minderung der übertragenen Energie eines Signals im Verlauf einer Übertragungsstrecke dar und ist somit ein entscheidender Wert für DSL. Ist die Dämpfung zu hoch, kann kein oder nur ein langsameres DSL geschaltet werden. Daraus resultieren verschiedende Dämpfungsgrenzen, bis zu welcher Dämpfung eine gewisse DSL-Geschwindigkeit geschaltet werden kann.
Dämpfungsgrenzen bei T-DSL:
* 384 kbit/s bis 50 dB
* 768 kbit/s bis 46 dB
* 1024 kbit/s bis 43 dB
* 1536 kbit/s bis 39,5 dB
* 2048 kbit/s bis 36,5 dB
* 2304 kbit/s bis 35 dB
* 3072 kbit/s bis 32 dB
* 6016 kbit/s bis 18 dB
Für FastPath je 4 dB weniger beziehungsweise 3 dB weniger bei 6016 kbit/s
Dämpfungsgrenzen bei Arcor:
* DSL 1000 bis 46 dB
* DSL 2000 bis 41 dB
* DSL 3000 bis 33 dB
* DSL 6000 bis 25 dB
Wird dem Teilnehmer eine DSL-Leitung trotz überschreiten der Dämpfungsgrenzen zur Verfügung gestellt und in diesem technischen Grenzbereich betrieben, kann dies zu Problemen bei der Benutzung führen (zum Beispiel ungewollte Verbindungsabbrüche).