Kurzzeitig, z.B. wenn man Raumtemperaturen, bei denen die normale Kühllösung die im Case installiert ist, die thermische Last nicht mehr zu schaffen droht, kann man das sicher machen.
Ein gewisser Effekt in Bezug auf verminderte Betriebstemperaturen wird feststellbar sein.
Das das vorher nicht gut quantisierbar ist, und zudem auch noch gewaltig vom Standort der Maschine (auf dem Boden oder auf dem Tisch) abhängt, muß klar sein.
Ob eine GPU nun mit 75° bis 80° eventuell sogar 90° oder nur 60° läuft, ob die CPU nur unterhalb der thermischen Spezifikation oder aber weit unter der Selben läuft, ist mal völlig(st) egal. Es wird dadurch ja nichts schneller.
Kommt die CPU über ihre Spezifikation, kann sie allerdings Waitstats einlegen (sogenanntes Throtteln), was zu Performance-Einbußen führt.
Auch zeigt sich die Spawa-Sektion auf dem Mainboard völlig unbeeindruckt von ihren Temperaturen, sofern man nur unterhalb der für die jeweiligen Mosfets gültigen Spezifikation bleibt. Einzig einige Elektrolytkondensatoren (auf älteren billigen OEM-Brettern) altern mit steigenden Temperaturen (oberhalb 75°) unverhältnismäßig schnell.
Du hast also prinzipbedingt keine Vorteile, handelst Dir, weil ja nun kein Staubfilter mehr wirksam werden kann und weil die ganze Sache aber mit einiger Sicherheit wesentlich mehr Betriebsgeräusche in die Umwelt (Dein Zimmer) entläßt, doch einige Nachteile ein.
Also ist das mal auf gar keinen Fall eine mittelfristige oder gar Dauerlösung.
Die Seitenwand der Cases ist nicht so ganz ohne Grund erfunden worden.
Nein! Es waren nicht nur ästhetische Gesichtspunkte, die zu geschlossenen Cases geführt haben.
Selbst auf dem Balkan, auf dem mittelamerikanischen Subkontinent und in Afrika haben Computercases in aller Regel Seitenwände. (Und sind auch nicht mit mehr Lüftern als bei uns bestückt.)
Fragt sich also, wozu das Ganze gut sein soll ...(?)