Debian GNU/Hurd ist das "brauchbarste".
Also ich finde Ubuntu für den Heimanwender am "brauchbarsten".
Debian für Serversysteme, keine Frage.
Warum nicht gleich
nutzen? Damit grenzt man sich ab von den Nutzerscharen (!) auf OS/2 und openBSD !
"Sicher" vor allem, weil sich 99 von 100 Leuten das System nicht anschauen.
Das ist so schlicht falsch. Es sind heute mehr Linuxrechner online als zu Windows-95-Zeiten Windowsrechner, und schon damals gab es die Malwarewellen gegen Windows. Und Unixrechner werden sehr wohl auch angegriffen. Ich sehe auf meinem Rechner in den Logs hunderte Angriffsversuche auf die Systeme (Solaris, BSD Unix und Linux), jeden Tag. Wenn ich einen Rechner neu aufsetze, erfolgt der erste Angriff Minuten, nachdem der Rechner am Netz ist: portscans, Loginversuche und andere Versuche, Eindringvektoren zu identifizieren und zu nutzen. Das sind häufig nichttriviale Attacken, die versuchen, Standardmethoden der Malwareabwehr auf Unixsystemen auszuhebeln und die die neuesten vulns testen.
Das Problem mit Windows ist, dass die Zahl der Eindringvektoren Grössenordnungen über der von Unix-Systemen (das schliesst grossenteils auch OS-X ein) liegt und Monitoring und Intrusion Detection sehr viel schlechter handhabbar sind. Erst seit Vista sind Windows-Systeme nicht mehr nach Aufsetzen sperrangelweit offen. Dennoch gibt es noch hässliche Eindringvektoren, die nicht einfach beherrschbar sind. Es sind ja gar nicht immer die blöden Anwender, nicht selten nimmt sich der blöde IE oder das blöde Outlook Aktionen heraus, die das System gegenüber Malware verwundbar machen. Aus gutem Grund verarbeite ich unter Windows überhaupt keine Mail.
Es stimmt zwar, dass auch Unix-Systeme angegriffen werden, mehr noch, die Angreifer und die Angriffsmethoden sind oft erheblich qualifizierter und gefährlicher als die ordinären Scriptkiddie-Attacken, da sonst Angriffe gleich wirkungslos wären. Generell sind aber die Systeme schon besser geschützt und es ist schwerer, Angriffe zu verschleiern. Und die grössere Flexibilität und Heterogenität der Systeme macht einheitliche Angriffe schwerer als bei der Windows-Monokultur.
Sorgfalt hilft allerdings auch unter Windows. Malwareattacken sind meist eher kein Schicksal, sondern Folge von Nachlässigkeit. Diese liegt aber zum Teil immer noch beim OS-Hersteller, so viel sich da gebessert hat.