guten tag
niemand muss ja ein 80 euro mainboard kaufen, wenn er eben mit einem für 30 euro zufrieden ist. 80 euro ist auch noch nicht sonderlich teuer.
je nach sockel ist das durchschnittlich bis untere grenze. für manche sockel bekommt man da noch nichtmal mainboards.
der unterschied liegt wie so oft im detail.
auf günstigen ist oft ein älterer chipsatz verbaut, dem oft aktuelle features fehlen, es sind manchmal nur 2 rambänke drauf, statt 4.
es werden weniger cpu unterstützt, die controller für massenspeicher sind billiger, onboardgraphik ist relativ alt und schwach. während es für einige euro aufpreis eben deutlich besseres gibt.
manchmal entscheiden wenige euro über schund oder richtig gut.
die qualität in bezug auf kondensatoren, verarbeitung und layout ist oft schlechter bei sehr billigen.
die ganze stromversorgung, möglichkeit lüfter zu regeln und andere möglichkeiten haben auch direkt oder indirekt mit der stabilität zu tun.
fehlende, aus preisgründen eingesparte anschlüsse haben mit dem ganzen einsatzzweck zu tun, fehlt ein wichtiger anschluss kann man manche geräte garnicht nutzen.
also es gibt schon gute gründe, in sein mainboard ruhig einiges mehr zu investieren. zumal mainboards bekannter marken vielen bekannt sind. man kann sich bessser austauschen über features oder probleme und treiber, übertaktungsergebnisse u.s.w. was bei billigen oftmals schlecht ist. viele billig mainboards in komplett pc sind irgendwelche umgelabelten oem mainboards, wo man schon probleme hat die platine namentlich korrekt zu identifizieren.
wer geringe ansprüche hat, sogut wie nie daran rumbaut und sich generell weniger mit dem thema hardware beschäftigt, ist mit einem 30 euro mainboard trotzdem oft ganz gut unterwegs.
80 euro ist nun auch noch keine oberklasse oder ähnliches. das ist der preisrahmen für ganz normale qualität bei markenherstellern.
ich finde sogar, das in den unteren preisbereichen firmen wie z.b asrock, biostar oder auch andere ganz gute dinge abliefern. während die vermeintlichen billig boards der etablierten marken da oftmals schlecht sind. weil da der fokus eben auf etwas höhere preisklassen gerichtet ist.
weil eben bei einem durchschnittlichen office pc wenig wert auf übertaktung, agressive timings und ähnliche werte gelegt wird, die bei teureren mainboards beworben werden.
man kann also durchaus auch mit mainboards der 30 euro klasse leben. sofern man eben die möglichen einschränkungen akzeptiert oder sie einem eben egal sind.
letztlich hat jeder hersteller verschiedene preisklassen im angebot um möglichst viele käufer zu haben. auch biostar baut mainboards für 80 und mehr euro. operiert also auch in ganz anderen regionen als mit mainboards der 30 euro klasse. wo sie dem kunden auch mehr ausstattung, mehr features, aktuellste chipsätze und ähnliches anbieten.
tschüss burki