HD3650 - schwarzer Bildschirm, PC friert ein

Oswald

New member
Hallo!

Seit einiger Zeit versuche ich den PC meiner Freundin zum Laufen zu bekommen, langsam gehen mit aber die Ideen aus. Ich hoffe, hier Hilfe zu finden:

Problem:
Nach dem Einbau einer neuen Grafikkarte (AMD HD 3650 Pro) stürzt der PC in unregelmäßigen Abständen ab, das heißt, der Desktop friert ein und kurz darauf wird der Bildschirm schwarz. Es erscheint lediglich eine Info vom Monitor "Kein Signal".
Daraufhin muss der Powerknopf lang gedrückt werden um den Rechner auszuschalten, erst dann kann er wieder zum Leben erweckt werden. Bei einem Neustartmittels "Resetknopf" bleibt der Bootvorgang hängen.
Dieser Absturz kann beim Spielen von "SIMS 3" sehr verlässlich erzeugt werden, kommt aber auch sporadisch beim Surfen (sei es gmx,chefkoch oder otto) vor.
Es kam EINMAL vor, dass meine Freundin einen BlueScreen sah, dort stand etwas von einem Treiberproblem, Treiber befindet sich in einer Endlosschleife o.Ä.

System:

  • WinXP SP3
  • Monitor: Hyundai X224WA
  • Grafikkarte: AMD HD 3650 Pro (Treiber: Aktuelles Catalyst Control Center wurde im letzten Monat installiert)
  • Mainboard: MSI MS-7181
  • Arbeitsspeicher: 2GB DDR-RAM
  • Netzteil: IT ATX 400W, +3,3V = 28A, +5V = 30A, +12V = 20A, -12V = 0,8A, +5VSB = 2A
  • CPU: Bin ich mir leider nicht sicher ist aber ein AMD defintiv über 1GB und unter 2GB KEIN Multicore
Bisherige Lösungsversuche:

  • Da der Rechner ziemlich vollgemüllt war, haben wir ihn im Dezember komplett neu aufgesetzt, Festplatte leergeräumt, formatiert und das jungfräuliche WinXP installiert. Anschließend alle Updates, Sicherheitspatches, ServicePacks und Antivirensoftware installiert. Virus möchte ich daher als unwahrscheinlich einstufen.
  • Bezüglich des oben genannten BlueScreens: Vor der neuen Grafikkarte, wurde die OnBoard-Grafikkarte verwendet (ich glaube VIA S3G UniChrome Pro IGP), beim Einbau der neuen AGP-Karte wurde auch im Bios die entsprechende Einstellung vorgenommen: Unter PNP/PCI der Primäre Graphik Adapter auf AGP gesetzt. Dies soll nach meinem Wissen reichen um die OnBoard-Karte zu deaktivieren. Dennoch habe ich im Gerätemanager nach alten Treibern gesucht und habe großzügig alles entfernt was nicht genutzt wird oder mir fremd war (insbesondere VIA in Verbindung mit Grafik, dabei habe ich mir auch die "Ausgebelendeten Geräte" anzeigen lassen inklusive "devmgr_show"-Systemvariable nach .
  • Stromversorgung: Das Netzteil hat auf der 12V-Schiene eine Stromstärke von 20A angegeben, nach einigen Beiträgen die ich im Internet fand ( ), reicht der Grafikkarte eine Stromstärke von ~16A aus.
  • Kühlung: Sämtliche Lüfter habe ich mit einem Pinsel und schwachem Luftstorm (pust pust 😉 ) vom Staub befreit und überprüft ob sie sich im Betrieb auch tatsächlich drehen, alles funktioniert. Außerdem habe ich ein Tool zur Temperaturüberwachung während eines Absturzes laufen lassen. Die Grafikkarte wurde nicht wärmer als 42°C auch sonst ist keine aufgezeichnete Temperatur vor dem Absturz angestiegen sondern blieben in einen konstanten Bereich. Da der Absturz teilweise auch sehr kurz nach Einschalten des PCs passiert, die Geräte also noch garnicht richtig auf Touren sind, möchte ich auch eine Überhitzung für unwahrscheinlich einschätzen.
Fazit:

Ich bin am Ende 🙁
Mir gehen langsam wirklich die Ideen aus, zwar habe ich zuerst das Netzteil stark verdächtigt aber wie oben schon beschrieben soll die Stärke ausreichen. Ansonsten kann ich mir nur noch irgendwelche Treiberreste vom Mainboard vorstellen, die versuchen die OnBoard-Graikkarte zu betreiben. Aber nirgends konnte ich Hinweise finden, dass spezielle Hardware des Mainboards deinstalliert werden muss um eine "externe" GK zu nutzen, lediglich auf die Einstellung im Bios wurde gezeigt. Ich wüsste auch nicht wie ich diese Treiberreste aufspüren, identifizieren oder entfernen kann.

Nun hoffe ich das man mir hier noch ein paar Tipps geben kann, bin für jeglichen Rat dankbar!

Gruß
Oswald
 
Hallo.
Ich hatte das selbe Problem wie du.
2 lange Jahre musste ich damit leben. Der Rechner wurde mehrmals eingeschickt, weil es war ja noch Garantie drauf.
Am Anfang wurden nur die Lüfter gereinigt, hatte aber nichts gebracht.
Danach hieß es, es sei ein Software Fehler und somit wurde das ganze System neu aufgesetzt. Hatte aber wieder nichts gebracht.
Irgendwann wurde dann die Grafikkarte getauscht(nVidia, genauer weiß ich leider nicht) und Front Cover. Hat 3 Monate funktioniert ... und dann wieder von Anfang an.
Als der Rechner das zehnte mal eingeschickt wurde, wurde endlich der Fehler gefunden. Irgendein Miktochip in dem Prozessor, welches nicht mehr lieferbar ist. Leider kann ich Dir dazu nichts genaueres sagen (kein Fachmann bin)
 
Deine Symptome sind ziemlich eindeutig...

Die HD3650/HD3850 AGP haben Probleme mit dem "Powerplay"
(Stromsparfunktion) Hatte selbst eine... total verbuggte scheisse...
Sie taktete sich so oft hoch und runter bis es ihr irgendwann zu viel wurde und der Rechner abgekackt ist.

Das Problem haben viele Leute, besonders die AGP Modelle sind sehr stark davon betroffen.

Ich will dir ja nicht die Hoffnung nehmen... aber ich habs damals aufgegeben und sie nach dem ich mich fast 1 Jahr damit rumgeschlagen hab verkauft.

Wenn du sie noch zurück geben kannst tus...
Alternativ kannst du natürlich irgendwelche älteren Treiber, "AGP Hot-Fix treiber", Bios-Settings (AGP auf 4x, Fast-Write on/off) und sonstigen Müll ausprobieren, aber ich würd mir das nicht nochmal antun... 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank für die mitfühlenden Worte, immerhin bin ich nicht der einzige der sich über sowas den Kopf zerbrechen musste.
Klingt aber leider recht aussichtslos, ich werde versuchen diesen Powerplay-Bug auszumerzen. Nach google sollen die neuen Treiber abhilfe schaffen :-/
Die Zuversicht schwindet aber, naja, schlimmer kann es ja nicht werden!

Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Gruß Oswald
 

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