auf EFB sind einige Freeware/OpenSource-Warenwirtschaftssysteme gelistet. Musst mal unter "Office / Editoren" auf der Seite:
Nach Warenwirtschaft, Faktura, ... durchsuchen.
Gegen Bezahlung bekommst Du "kleine" Lösungen für "kleines" Geld von zum Beispiel:
Sage - LInk hierzu:
Wiso - Link hierzu:
...
Christine A.
Danke.
Habe jetzt mal reingeschaut. Bei den Freebies muß ich wohl noch länger suchen, denn da wird über alles mögliche diskutiert, und Geschäftsanwendungen sind da kaum zu finden, aber ich guck noch genauer.
Sage wird, wenn man denn eigentlich KEINE Buchhaltung will, sondern ein CRM-Groupware-Angebots-Fakturierungs-System kaufen will, ernsthaft teuer, weil man gleich mehrere Module braucht, denn die haben gar kein Komplettsystem. Da ich das nicht glauben konnte habe ich angerufen, wurde mehrmals weiter verbunden, weil die Leute am Telefon alle das System nicht wirklich zu kennen schienen - und dann wurde es bestätigt: das System, mit dem ich die Finanzen manage und das System, mit dem man alles sonst um den Kunden managet sind zwei getrennte Systeme, eines davon wurde wohl mal dazugekauft aber nie richtig integriert Dafür gibt's die goldene Zitrone an den Hersteller. :rulez:
Wiso kann man nicht kaufen sondern nur jeweils für ein Jahr mieten. Für den gewünschten Leistungsumfang müßte ich die "Mittelstandsversion" mit 3 Arbeitsplätzen nehmen - wir haben nur zwei - und dafür 699 Euro bezahlen - und zwar pro Jahr. Was, wenn wir nach einem Jahr sagen würden, daß wir keine Updates mehr wollen? In die Röhre gucken, man muß blechen, um das Programm auf eigener Hardware weiter benutzen zu dürfen, auch wenn man keine Updates will. Nach dieser Erkenntnis habe ich es nicht weiter angesehen.
Eine ähnliche Frechheit habe ich bislang nur beim Hersteller des Programms "Revolver" gesehen, da hielt ich es schon für eine Wildwestmethode. :fuchtel:
Was wir uns ansonsten angesehen und als ungeeignet verworfen haben:
- OpenERP - dafür müßten wir einen IT-Fachmann fest einstellen und uns beim belgischen "OpenSource"-Hersteller dumm zahlen. "Kommerzielles Opensource" ist für mich seit den Erfahrungen mit diesem System ein rotes Tuch und gleichbedeutend mit "Mogelpackung".
- GNUcash = nur Finanzen, sonst nichts
- Postbooks/xtuple = zum Schreien komischer Versuch, ein nur für die USA geeignetes System falsch einzudeutschen, dafür funktioniert nichts
- Openbravo, Sugar, Candy - sie enthalten nur "CRM" für Großunternehmen, aber sonst gar nichts
- diverse "ERP"-Systeme, die für größere Unternehmen alles von der Fertigung über die Lagerhaltung und die Buchhaltung bis in die 23. Dimension können, aber leider kein "CRM" und keine "Groupware" enthalten (ich verstehe nicht, wie man das abtrennen kann), z.B. LxOffice
Ich habe mal zusammengeschrieben, was wir alles machen wollen... bitte anschnallen 😎
Also, nehmen wir mal das Geschäftsmodell eines typischen, kleinen Unternehmens.Ich verallgemeinere mal das, was wir machen, denn
von unserer Sorte gibt es ganz viele.
1. Verkauft werden:
- Kleine Maschinen, Preis immer pro Stück
- Einrichtung/Schulung zu den Maschinen, 1-x Tage oder Stunden
- Wartung, als Prozentsatz auf den Maschinenpreis, monatlich, vierteljährlich oder jährlich
- Manchmal werden Teilzahlungen vereinbart, z.B. 50% vorab, 50% nach Lieferung etc.
2. Die Dinger werden nicht selbst gefertigt, der ganze Bereich Produktion und Lager ist zumindest für uns so einfach, daß er nicht im System benötigt wird. Die Anzahl der Produkte ist gering, und es gibt nur zwei, drei Lieferanten.
3. Die Projekte sind superschlicht, das sind einfach ein paar Tage oder Stunden, die nicht allzu groß geplant werden müssen, denn die Planungsarbeit soll nicht größer werden als die eigentliche Arbeit (ich mußte mal mit MS Project arbeiten... würg!). dennoch wäre es toll, wenn man bei Kalendereinträgen gleich auswählen könnte, für welchen Kunden man die Zeit aufgewendet hat, damit man mal vergleichen kann, ob das, was an Dienstleistungen bestellt wurde, auch geliefert wurde und ob ein Kunde Mehraufwand verursacht hat.
4. Die "Buchhaltung" geht nur bis zur Rechnung und Mahnung und der Überwachung einer Liste mit offenen Posten. Die eigentliche Buchhaltung macht der Steuerberater, so sieht das bei den allermeisten Kleinfimen und Selbständigen aus.
Optimal wäre es, wenn man die Ausgangsrechnungen gleich per DATEV-Datei an ihn senden könnte. Ganz eventuell könnte man auch die Eingangsrechnungen mit erfassen.
5. Richtig wichtig ist der ganze Bereich Verkauf und Kommunikation, die kann man weder ab- noch auftrennen. Vor allem kann man diese Bereiche nicht in ein zweites "CRM"-System auslagern ohne daß es nervig wird. Was reingehört:
- Adressen von Kunden im In- und Ausland
- Eine Klassifikation (A, B, C-Kunde) und Branchen-Einteilung
- Absolut alle Mails, Briefe, Angebote, Rechnungen, Vorgänge etc die mit einem Kunden oder Interessenten zu tun haben, sollen an einer Stelle sichtbar und aufklickbar sein.
- Ebenso alle Termine
- Am liebsten sogar die Termine, wannn er angerufen hat oder angerufen wurde. Eine Kopplung mit dem Telefon und Handy wäre super.
- Angebote enthalten 1 Seite Anschrieben, 1 Seite AGB, 1-n Seiten Infos über die angebotenen Produkte und 1 Seite mit dem eigentlichen Angebot. Zu jedem Artikel gibt es eine kleine Beschreibung, nur drei bis vier Zeilen, kein Bild.
6.
Kommen wir zur schlimmsten aller Anforderungen: das System soll verteilt laufen können. Mal angenommen, man ist unterwegs und man hat wieder mal einen schlechten UMTS-Empfang, weil man in Lampukistan in einem Hirtenzelt sitzt oder überhaupt keinen, weil man in einem verspäteten ICE durch Tunnel fährt. Dann würde man ja doch gerne mal nachsehen, was mit Kunde X oder Y eigentlich ist, man würde gerne ein ausführliches Angebot schreiben, Mails vorbereiten, einen Serienbrief zusammenstellen oder auch nur nachsehen, ob die Firma den nächsten Monat überlebt.
In meiner kleinen Firma ist das nicht ganz so schlimm, denn im Moment sind wir nur zu zweit. Einer der beiden muß nur zeitweise auf das System zugreifen. Dennoch wird das über kurz oder lang ein Problem werden - wenn wir irgendwann mal Geld verdienen statt Geld zu verlieren kommt der Moment, in dem ich in Lampukistan in einem Hirtenzelt sitze oder in einem verspäteten ICE durch Tunnel fahre und mich dann garantiert totärgere, wenn ich nicht meine Arbeit machen kann.
Glaub' mir, mit DEM Problem bin ich nicht allein...
Mit den allermeisten Systemen sieht es in dieser Frage aber ganz, ganz schlecht aus.
Achja: nach der Rückkehr muß man natürlich fehlerfrei und mit einem Handgriff synchronisieren können, sonst macht das alles ja keinen Sinn.
Schön wären:
- Verschlüsselte Email-Kommunikation mit PGP
- Durchführung kleiner Kampagnen (Email, Brief) mit Rückmeldung und schlichter Erfolgskontrolle
- Anbindung Telefon und Handy
- Versand von Rechnungen per Email mit Signatur
- Bank-Anbindung, um offene Posten abzugleichen
- Unterstützung weiterer Plattformen, denn man weiß ja nicht, was die Zukunft bringt. Wir haben derzeit einen Mac mit einer zusätzlichen virtuellen Maschine (rate mal was) und einen Windows-Rechner mit einer zusätzlichen virtuellen Maschine (rate mal was) und ein Windows-Notebook. Virtuelle Maschinen würden wir uns gerne ersparen.
Nicht benötigt werden: Lagerhaltung, Produktionssteuerung, Filialen, Kassenanbindung, komplette FiBu, Personalbuchhaltung, Versand, Gutscheine, Kreditkartenzahlung.
Nicht erwünscht:
- Teure Datenbanken Oracle, MS SQL, Sybase, Gupta, 4D, Informix, Filemaker, Access
- Notwendigkeit der Installation von MS Office, OpenOffice (ich finde das genau so bescheuert wie das "Original") oder eines zusätzlichen Email-Clients und eines zusätzlichen Kalenders oder Adressbuchs
- Sonderentwicklung, Programmierung, Scripting
- „Cloud“-Lösungen und Webdienste
- Umständliche Einrichtung von Brief- und Rechnungsvorlagen etc.
Was in die Nähe des Gesuchten zu kommen scheint, sind wohl Amicron und Orgamax... aber das kann ja wohl nicht alles sein, was der Markt hergibt.