PC-Konfiguration für berufliche Zwecke (mit grafischen Planungstools)

CooperDeluxe

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Hallo ihr PC-Master,

mein Schwager eröffnet in kürze sein Küchenstudio und benötigt dazu einen zuverlässigen und leistungsstarken PC. Deshalb suche ich im Web mögliche Konfigurationen und würde mich freuen wenn ihr mir bei der Konfiguration helfen würdet.

Benötigt wird ein Rechner auf dem alle Aufgaben, also Büroadministrative und Buchhalterische Arbeiten (Office, Datev) und vor allem die grafische Planung von Küchen ausgeführt werden können.


Die ersten zwei Punkte dürften da keine große Rolle spielen was die Leistung des PCs angehen, jedoch der dritte Punkt.

Die Küchen werden vom Anwender sowohl allein im Kämmerchen als auch zu einem nicht unerheblichen Teil direkt mit dem Kunden zusammen geplant.

Für die, die nicht wissen was das bedeutet hier ein vereinfachtes Beispiel:
Die Kunden (meist Paare) sitzen mit dem Planer im Büro und geben ihm Anweisungen was sie gern hätten. "Hier 'nen Schrank, da zwei Schubladen. Ach 'ne sieht nicht gut aus, deshalb hier lieber 'nen Apothekerschrank..." das ist ziemlich zeitaufwendig und mit viel klickerein verbunden. Der Planer sitzt dabei geduldig und stets freundlich hinter seinem Monitor und schiebt die einzelnen Elemente hin und her. Die Kunden verfolgen das ganze entweder auf dem gleichen Monitor, oder auf einem zweiten (sehr großen) Kunden-Monitor.

Alles was an Möbelstücken in der virtuellen Küche platziert wird, wird unten als Vorabansicht schön für den Kunden dargestellt. Ist die Küche dann soweit fertig wird das Modell gerendert und am Ende erhält der Kunde eine Anzahl von fotorealistischen Bildern seiner geplanten Küche aus verschiedenen Blickwinkeln etc. Auch ein Rundgang durch die Küche am Monitor ist machbar. Als Schmankerl besteht auch die Möglichkeit das ganze mit Hilfe eines Beamers wie in einem 3D-Kino zu präsentieren. (Diese Nutzung wird anfänglich aber noch nicht genutzt)

Wichtig ist halt, dass der Kunde nicht lang warten muss bis er Bilder (Vorabschau, Endergebnis) sieht, sondern in Echtzeit immer Aahs und Oohs kommen können. 😉

Da dieses Planungs-Programm wohl von allen Programmen den höchste Performance-Anspruch, hier die aktuellen Mindest- bzw. empfohlenen Anforderungen:


  • Prozessor: empfohlen 2,7 GHz Intel® i7 oder höher

  • Speicher: empfohlen min. 8 GB Arbeitsspeicher oder höher

  • Grafikkarte: ab 1 GB Nvidia® mit CineFXTM oder ab 1 GB ATI mit Smartshader TM2.0, 128 Bit Speicher-Interface. Volle Unterstützung von DirektX® 9.0 und OpenGL – Hardware Antialiasing - keine Onboard Grafikkarten verwenden!
Nachtrag: Ich habe grad von meinem Schwager erfahren, dass lt. Softwarehersteller im laufende des Jahres ein Update erscheint. Dadurch soll u. a. die Darstellung in Full HD-Auflösung ermöglicht werden. (Als Hinweis auf die empfohlene Graka, und sich dadurch möglicherweise neu ergebene Konfigurationsmöglichkeiten)

  • Bildschirm-Auflösung: min. 1280 x 1024 Pixel - empfohlen wird jedoch 1680 x 1050 Pixel

  • Datenträger: Festplatte mit 320 GB, DVD-Laufwerk

  • Betriebssystem: Windows 7, Windows Vista – aktuelle ServicePacks und Updates vorausgesetzt - keine “Home” Version

  • Drucker: für Farbdruck ab 2400x1200dpi, schwarz/weiß ab 600dpi

  • Datentransport: USB-Stick oder ähnliche Wechseldatenträger

  • Datensicherung: empfohlen Bandlaufwerk, DVD-Brenner, o.ä.

  • Internet: ISDN oder DSL-Anschluss

  • hinzu kommt die im Beispiel erwähnte Möglichkeit einen zweiten Monitor oder evtl. einen beamer anschließen zu können.

  • Genügend USB-Anschlüsse für Geräte etc.

  • Im Gegenzug reichen aber Standards im Bereich Soundkarte, Gehäuse etc.

Ich vermute mal, dass es günstiger ist sich die Komponenten einzeln und selber zu kaufen als auf ein fertiges Produkt im Handel zurück zu greifen, oder? Den Zusammenbau würde ich für ihn übernehmen.

Könnt ihr mir helfen was passendes Zusammenstellen? Da mein Schwager PC-technisch nicht so die Ahnung hat und mir deshalb auch noch kein Budget genannt hat wäre es hilfreich wenn ihr mir vielleicht eine High End- und eine vernünftige Kosten-Nutzen-Variante aufzeigen könntet um ihm wiederum zeigen zu können was möglich ist, und was für ihn grad am Anfang für einen der sich selbstständig macht evtl. die vernünftigere Variante wäre.


Ich danke euch schon vorab vielmals für eure Hilfe!


Gruß
Daniel
 
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Braucht ihr nur den physischen Rechenknecht oder noch mehr? Also Win 7 Lizenz, Monitor (2 oder einen?), Tastatur, Maus, etc.? Wie siehts mit dem Budget aus?
 
Ca. 1.800 fürs Jahr 2013

Hallo Daniel,
Imprinziep wird alles noch benötigt, jedoch können Monitore und Eingabegeräte auch aus dem privaten Fundus übernommen werden.

Windows-Lizenz wird auch noch benötigt.

Im der aktuellen Planung sind 1.800 € für das Jahr 2013 an und Hard- und Software (exkl. Planungstool) geplant. Diese Zahl war aber nur über den Daumen gepeilt, da er sich nicht genug mit der Technik und den damit verbundenen Anschaffungskosten auskennt.

Das heißt natürlich, dass das nicht gleich zu Beginn voll ausgeschöpft werden muss/sollte.

Ich hoffe Du kannst mit dieser Zahl etwas mehr anfangen.

Danke für deine Hilfe!

Gruß
Daniel
 
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~ 1700 Euro, rechne noch eine Windows Lizenz mit ein (~40 Euro)

Ich habe jetzt mal hochwertige Komponenten ausgewählt, da er damit sein Geld verdienen möchte und es ärgerlich wäre, wenn das Gerät ausfallen würde.

Das Gerät würde ich hier gerne zur Disposition stellen, damit andere Leute hier im Forum auch noch ihren Sempf dazu geben können.
 
Servus und Danke

für diese erste Zusammenstellung. Ich würde mich freuen wenn auch andere noch etwas dazu sagen würden. 🙂

Ich habe gestern Abend mit meinem Schwager gesprochen. Zwei Punkte die er aufgrund der Kosten am ehesten abändern würde wäre die SSD und das Gehäuse (welches mir sehr gut gefällt).
Da sein o. g. Budget für den Rest des Jahres herhalten muss möchte er da noch einen Puffer haben - man weiß ja nie wie das Geschäft läuft, und was er vllt. noch benötigt. Deshalb ist ihm die SSD momentan zu teuer. Hier würde er lieber auf eine herkömmliche Festplatte zurückgreiefen.

Würden diese hier ausreichen:





Was das Gehäuse betrifft kann auf Design völlig verzichtet werden, da das Gerät unterm schreibtisch verschwindet und praktisch nicht mehr sichtbar sein wird. (Ich bin mir nicht sicher, aber evtl. steht der Tower dann in so einem Schubfach) Daher kann man ruhig etwas total "schlichtes" nehmen.

Deshalb habe ich jetzt rein nach dem Preis geguckt, ohne zu wissen ob die Bauteile passen oder ob sonst irgendetwas wichtiges dagegenspricht:







Wäre nett wenn Du/Ihr euch darüber auslassen würdet.

Gruß
Daniel 🙂
 
Prinzipiell würde auch eine Festplatte ausreichen, z.B.:


Für ein schnelleres Betriebsystem und allgemein schnelleres arbeiten würde ich eine SSD anbieten, da reicht auch eine 120er.. für mich stellte sich halt nur die Frage, warum bei den Anforderungen für das Programm 320gb vorausgesetzt werden?

Was das Gehäuse angeht, da würde ich jetzt nicht das aller billigste nehmen.. von den dreien am ehesten das letzte, wo aber das Mainboard nicht reinpasst 😉 ganz zu schweigen von dem CPU Kühler. Würde wenn eher das nehmen:

Mit der einen Platte und dem anderen Gehäuse würdet ihr schon ~ 300 Euro sparen 🙂

Natürlich könnte man jetzt noch weiter ansetzen und 10 Euro beim DVD Brenner sparen, oder 30 Euro beim Netzteil.. aber das wären denke ich die falschen Stellen zum sparen.

€dit
Bei der Grafikkarte könnte man noch runtergehen (denke ich), mit einer dürfte man auch nicht viel falsch machen. Wegen des hohen Budgets habe ich aber auch höher angesetzt.
 
Warum der Quad im 2011er Sockel genommen wird, weiss ich nicht. Grundsaetzlich, wer auf 2011 setzt, sollte auf ein Six-Core gehen. Sonst koennte der 1155er Sockel gleich genommen werden und das spart nicht nur CPU Kosten sondern auch das Brett waere guenstiger. Aber ich biete deshalb einmal 2 Varianten an. Weil der 2011er Sockel ist nicht von der Ausstattung eher schlecht bis sehr schlecht, denn die Standartausruestungen gehen exponziell erst ab 170,- los und die bekommst du beim 1155er Bretter schon ab 70,-(!) Anschlusse & Co. Ivy Bridge E ist leider noch nicht auf dem Mark.

Eins ist Fakt - das Vorhaben kann schneller teurer werden als man denkt. Ich arbeite auch im Dienstleistungsunternehmen und habe auch mit Kunden zu tun - da sollte man doch ein bisschen mehr reinstecken, als wenn der Rechner hinten im Büro steht. Silent komplett!

Ich wuerde es so machen:

CPU:
Board:
Grafikkarte:
Ram:
Netzteil:
CPU-Kuehler:
CPU Luefter: (wird ausgetauscht gegen den Thermaluefter vom Macho)
SSD:
Gehaeuse:
Gehaeuseluefter: (werden ausgetauscht im Heck und Frontbereich)

1666,96 Euro


Die alternative waere natuerlich die absolute Spitze. Generell werden solche Software, mit deinem Vorhaben mit 6 Kernen unterstuetzt, also waere hier ein Quad nicht der richtige der seine Arbeit auch meisterhaft tun wuerde.

Die Zusammenstellung erklaert sich fast von selbst. Ein 6 Kerner faellt leider zum 2011er Sockel, somit ist der Xeon hier draussen, wegen mangelnden Budget. Das Brett hat nun nichts besonderes, aber weil es 2011 Socks ist, hat es eben 160 Euro. 4 Bänke reichen mit jeweils 4 x 4 GB RAM 1600 Takt und mit guten niedrigen Latenzen. Die Quadro K2000 gehoert zum mittleren Feld. Das Projekt wurde ja hier nicht besonderlich ausgeschrieben. Das Netzteil hast genug Watt und ist passiv gekuehlt, somit faellt hier die erste DB Zahl weg. Beim Kuehler brauch man nicht lange fackeln, jeder gute 30,- Kuehler ist ok, solange hier kein maechtiges OC betrieben wird. Denn entscheidend ist ja auch hier der Luefter und dieser wird durch den Silent Wing ersetzt. Dieser ist bei 70 % absolut nicht hoerbar. Als Unterstuetzung kommen hier 2 eloops Lüfter von Noiseblocker hinter her, die absolute Spitzenklasse mit bionisches Rotorenblaetter. Die etwas groessere SSD fuer das System und die taeglichen Programme die genutzt werden duerfen - das ganze gibt nochmal ein richtigen Schub in Lade- und Bearbeitungszeit. Das Case hab ich vom Vorposter uebernommen. Vl. trifft es ja auch deinen Geschmack.

Eins ist hier zu beachten, wenn deine Software das alles nicht unterstuetzt, wird das System eher zum over Side und man koennte fast die Haelfte sparen. Wird eins teuer, ist das andere ebenfalls teuer - ziehe Sockel 2011 Board + CPU. Die Haelfte kann dort gespart werden.

Also mach dich schlau beim Hersteller der Software und frag nach welche Hardware davon profitiert. Kernpunkt: CPU - Kerne - Threads. Diese Punkte sind mehrere hunderte von Euros entscheidend.
 

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