Na klar sind die Boxen das klang-bestimmende Glied in der Kette.
Taugen die nichts, kann das eine Überflieger-Soundkarte auch nicht mehr richtig ausgleichen.
Immerhin kann man, z.B. wenn der Grundtonbereich (oder andere Bereiche) unterrepräsentiert ist (sind) mit bewußtem Gegensteuern mittels Klangverschlimmbessernder Maßnahmen, vieleicht noch was einigermaßen Anhörbares zu Stande bekommen.
Sind sie mal wirklich HiFi-tauglich oder spielen sogar im HighEnd-Segment mit, machts allerdings so marginal wenig aus, ob man eine Onboardlösung oder eine teure Soundkarte nimmt, daß die Unterschiede in aller Regel nicht hörbar werden.
Wer was anderes behauptet, stellt entweder solche Sachen wie den Crystallizer oder irgendwelche Equalizer an, entfernt sich also bewußt meilenweit vom Original und somit vom guten Klang, oder er will unbedingt, um sich seine sauteure Karte schönzureden, Unterschiede heraushören.
Manche sind aber eben auch nur Meßwert-verliebt, und wissen einfach nicht, daß man z.B. Unterschiede zwischen 96 bis 98 dB und 105 oder gar 112 dB Fremdspannungsabstand bei anliegendem Audiosignal, mal überhaupt nicht hören kann.
Also liegen (im Sinne von HiFi), zwischen einer Onboardlösung, sofern sie neu ist, und einer guten Soundkarte keine nennenswerten Unterschiede.
Nicht einmal wenn man ein ASUS-Board mit seinen selbstgestrickten Audio-Treibern betreibt(!)
Zumindestens keine Unterschiede, die die Anschaffung einer Karte rechtfertigen würden.
Alles was unter dem Niveau der Club 3D Theatron DD spielt, würde den Klang sogar eher verschlechtern.
Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit, weil sich diese Aussagen nur auf die Wiedergabe beziehen.
Soll auch aufgenommen werden und sinds dabei mehr analoge Quellen, die die Musik liefern, sind sämtliche Onboardlösungen, weil im Aufnahmezweig noch immer keine annehmbaren Fremdspannungsabstände realisiert werden, eher die zweite Wahl.
Für den Hausgebrauch reichen sie zwar noch grad so, sind aber für den Semi- oder richtigen Profi nicht so derb brauchbar.
Der DJ, der für seinen Traktor kurze Latenzen braucht, ist mit Auzentech und ASUS sowieso besser beraten.
Er kann aber auch gern, sofern er auf diese Hardware-Schmiede steht, auf X-Fi-Karten von Creative zurückgreifen.
Welche zu nehmen wäre, ist dann davon abhängig, was an Ein- und Ausgängen so gebraucht wird.
Wieviel Ram auf den Kartenn sitzt ist, (außer fürs Selbstwertgefühl), absolut unerheblich, weil der damit erzielte Effekt praktisch nur ganz unwesentlich oberhalb Null liegt.