Wenn der Rechner wenigstens einigermaßen gamingtauglich ist, bringt ihn "Büro-Kramzeugens" nicht mal annäherungsweise aus der Ruhe.
Also passt das schon, wenn wir Dir einen preiswerten Gamer-PC entwerfen.
Er wird preiswert, ohne dabei billig zu werden.
Das kann ich vorab schon mal versprechen.
Leider muß ich Dir auch versprechen, dass im gegebenen Preisrahmen kein Überflieger fürs Gamen entstehen wird, weil das einfach mal unmöglich ist.
Schon allein für ne Überflieger-Gaming-Grafikkarte werden so um die vierhundert Euronen fällig, was dann für den ja schließlich nicht so ganz unbedeutenden Rest des Systems bedeutet, dass da nichts mehr geht.
Also wirds ein PC- der ne etwas schwächere Grafikkarte bekommt und genau das richtige Leistungs-Verhältnis zwischen CPU (Hauptprozessor) und GPU (Grafikkarte/Grafikprozessor) herstellt.
So kommt ein System, was Gaming zumindest noch gut möglich macht, zu Stande.
Nachdem festgelegt ist, was als CPU und GPU ins System zu wandern hat, kümmere ich mich, immer das Budget im Auge behaltend, um die weiteren Komponenten.
Bei deren Auswahl werde ich so gut es eben geht, meine und die Erfahrungen der Community mit einfließen lassen, damit keine "verquere" bis untaugliche Zusammenstellung entsteht und Du durchweg was Empfehlenswertes bekommst.
Qualitative Ausreisser, die Dir später vorhersehbar den Spass am Computing oder Gaming verderben, Dich schlimmstenfalls durch ihren Kaputt-Faktor nerven, lasse ich dabei, auch wenn sowas vordergründig sparen helfen würde, rigoros außen vor.
Dann könntest Du ja gleich ein System von der Stange (aus'm Kaufhaus) oder von eher schlecht beleumundeten Online-Versendern kaufen!
Du sollst Dich doch nicht umsonst in unserer Community/unserem Forum angemeldet haben!
Billig und eher schlecht können alle, ja selbst die, die mit Computern ihr Geld verdienen müssen und dem herrschenden, ruinösen Preiskampf geschuldet deshalb den "letzten Dreck" in die Rechner einbauen und sich um die Minimierung bzw Verhinderung von überlauten Betriebsgeräuschen einen feuchten Kehricht scheren.
Gut und preiswert gibts hier, schlechte bis unmögliche Beratung gibts woanders!
Weshalb ich ein wahres Textgrab, auch Blei-Wüste genannt, produziere, um Dir das Ganze mit sachdienlichen Erläuterungen zu garnieren.
Sorry, ich bin halt so ein Typ, der gern mit Sprache spielt.
Ich bin sicher, dass Dir das ganz bestimmt nicht zum Nachteil wird.
Du hast halt nur viele, fast schon unmöglich lange Ketten- oder Schachtelsätze zu verinnerlichen.
Das kannst Du.
Nimm Dir notfalls Zeit um zu verstehen, was ich sagen will.
Ich nehme mir ja beim Posten auch etwas mehr davon.
So, genug jetzt!
Kommen wir/komme ich endlich zu den weiter oben angesprochenen Nägeln.
Es wird ein Rechner, der auf nem Intel-Prozessor basiert.
AMD wäre prinzipiell auch möglich, hätte aber ein paar kleine Nachteile, die sich gut vermeiden lassen.
Klar, Gaming und AMD-CPUs schleißen sich nicht aus.
Aber wer muß, und sei es nur eine "politische" Entscheidung, denn schon immer mit dem Kopf durch die Wand?
Ja, ich vieleicht ...
In Beratungen aber ganz bestimmt nicht!
Also nehmen wir um des Preises oder Budgets willen, einen [
], also einen per Hyperthreading zum Vierkerner aufgebohrten nativen Zweikerner als Rechenwerk her.
Der schafft nämlich nur unbedeutend weniger beim Gaming, als würde ein nativer Vierkerner sein Werk verrichten.
Laß Dir nichts erzählen!
Die Unterschiede, die Du später in der Performance (nicht!) merken wirst, sind wirklich ziemlich marginal.
Ein sauteurer Core i7, der dann sogar acht Threads nebeneinanderher abarbeiten könnte, wäre im Übrigen so fehlplatziert, wie es nur irgendwas sein kann. Sowas nimmt man eigentlich nur für GFX- und Render-Workstations, solange man sinnvoll vorgeht.
Der Prozessor braucht natürlich auch ein ihm angenehmes Mainboard als Unterlage.
Das ist mit einem [
] schnell und preislich noch günstig gefunden.
Mit einen Board mit einem H77 als residierenden Chipsatz ließen sich zwar ein paar wenige Euro sparen, was dann aber leider auch nach sich zieht, dass weniger Schnittstellen vorhanden sind, was sich später mal gewaltig rächen kann.
Es ist doch mal wirklich dumm, wenn Du beispielsweise die Surroundanlage über ein sogenanntes Toslink-Kabel (optische Strippe) anschließen möchtest und ein zu billiges Mainboard dies überhaupt nicht zuläßt.
Dumm auch, wenn Du Deine Gehäuselüfter drehzahlberuhigen willst, und die garnicht alle ans Mainboard anschließbar sind oder das Mainboard, genauer eigentlich das UEFI, eine Drehzahleinstellung grundsätzlich verweigert. Dann würde nämlich noch eine Lüftersteuerung, die hier, der Gott der EDV sei dafür gelobt, vollkommen verzichtbar ist, notwendig.
Wer (zu) billig kauft, kauft meist zweimal.
Das will ich Dir gern ersparen.
Um Deine Hörfähigkeit selbst bei intensivem und langandauerndem Gaming zu erhalten und dem Prozessor immer eine Temperatur, bei der er garantiert noch nicht ins Throttlen (wegen zu hoher Temperatur "auf die Bremse treten") gerät, zu garantieren, muß unabdingbar ein mittelmäßig bis hochpotenter, optionaler CPU-Cooler her.
Ich empfehle einen [
], der ansich nichts besonders gut macht, aber die Grundaufgaben eines CPU-Coolers für relativ wenig Geld mehr als zufriedenstellend erfüllt.
Versprochen! Die Ohren werden geschont und zu heiß wirds allenfalls, wenn Du mehr als 40 Grad im Zimmer hast.
Da wäre dann aber selbst so manche sauteure Wasserkühlung zum Aufgeben gezwungen.
Zu heiß im Sinne von: das System schaltet sich not-ab, ist mit diesem Cooler sehr sicher ausgeschlossen.
Da brauchts schon Umgebungstemperaturen, bei denen Du nicht mal im Traum ans Gaming denken dürftest.
Als Grafikkarte nimmst Du vorzugsweise eine von AMD stammende Vertreterin.
Die sind tendenziell preisgünstiger als etwa gleichstarke Nvidia-Karten.
Ausnahmen, eine solche Ausnahme treffen wir hier aber nicht, sind dazu da, die Regel zu bestätigen.
Um Dir beim Daddeln auch mit höheren Settings annehmbare bis gut hohe Frameraten zu garantieren, empfehle ich eine AMD Radeon HD 7950 Boost zu ordern.
Beispielsweise diese [
], weil die halt relativ preisgünstig zu haben ist, über einen sehr hohen Boost verfügt, also da wo es darauf ankommt auch wirklich was schafft, und zudem noch ne einigermaßen potente und leise Kühlung huckepack hat.
Es ist nun an der Zeit mal ne Zwischenrechnung zu machen.
So etwa 465 Europalinge stehen im Soll und das System ist noch nicht mal ansatzweise fertig.
Also muß nun die Kostenbremse gezogen werden, weil ja noch ne Festplatte, ein DVD-Laufwerk, Ram, ein Gehäuse, möglichst aus der empfehlenswerten Fraktion stammend, und ein Netzteil, welches unbedingt nicht der Chinaböller-Fraktion angehören darf, zu ergänzen sind.
Schei ...benkleister!
Ich schaffs nicht, im Budget zu bleiben.
Na, wir sehen in der weiteren Diskusion, wo wir dem System Daumenschrauben, den Preis zu drücken, ansetzen können.
Vieleicht ist die Grafikkarte, so begehrenswert sie auch immer sein mag, doch etwas oversized?
Bei CPU oder Mainboard wird jedenfalls nicht gespart!
Anderenfalls verweigere ich die weitere Beratung oder gebe ganz schlicht einfach auf, weil dort zu sparen der Quadratur des Kreises gleichkommt, also total unmöglich ist.
Der CPU-Cooler wäre notfalls verzichtbar.
Wirds eben schlimmstenfalls etwas (viel) lauter.
Nee, stocke lieber Dein Budget auf ...
(Wir reden später noch darüber, sofern Du an weiterer Diskusion überhaupt interessiert bist.)
Als Belchschachtel für Deinen Computer, auch Gehäuse oder neudeutsch Case genannt, empfehle ich, weil sich mit dem Teil wunderbar die Kostenbremse treten läßt, auch wenn "Schön" anders ist, ein [
] oder ein [
] zu nehmen.
Da bekommst Du die bisher angesammelten Computer-Eingeweide wenigstens ohne Schwierigkeiten hinein, was ja letztlich auch nicht ganz unwichtig ist.
Dumm nur, dass beide Cases nicht genügend Lüfter vorinstalliert haben.
Haben andere Preiswert-Produkte aber auch nicht.
Weil die nun mal leider unverzichtbar sind, also noch zusätzlich bestellt werden müssen, ists mit dem Sparen erst einmal vorbei.
Immerhin, es geht einigermaßen preiswert ab, wenn Du zwei, für das BitFenix reicht sogar nur einer, [
] kaufst.
Einer, der vorn Luft ins Gehäuse hineinfördert, einer, der einen Wärmestau verhindert, indem er hinten die inzwischen gut erwärmte Luft wieder heraus schaufelt, das geht dann schon.
Die Variante, dass zwei Lüfter Luft aus dem Case schaufeln, während keiner irgendetwas hinein befördert, geht auch und wäre für das Elite von Coolermaster zu bevorzugen.
Es ist nämlich so, dass die Physik ein Vakuum nicht so richtig leiden kann, was dazu führt, dass genug Frischluft ins Case stromt, wenn an zwei Stellen ein genügend großer Unterdruck im Inneren des Cases erzeugt wird.
Ich habe das selbst mehrfach ausprobiert und für gut befunden, weil dsich damit ein insgesamt stärkerer Airflow (Luftzug) im inneren des Cases einstellt, als würde man nach der klassischen sogenannten Push-Pull-Methode arbeiten.
Was? Die vorgeschlagenen Cases gefallen Dir ganz und gar nicht?
Du darfst gerne fragen, ob Deine Favoriten geeignet sind und ob man da auch noch Lüfter dazu bestellen muß.
Was brauchts noch?
Ne Festplatte in der von Dir mindestens gewünschten Kapazität wäre essenziell.
Nimm eine recht preiswerte und zudem sauschnelle [
], die seinerzeit, als sie noch Samsung SpinPoint F3 hieß, den Markt kräftigst aufgemischt hat.
Damit macht Du nichts verkehrt.
OK, "Leise" wäre ne andere Kategorrie.
Leise ist aber teurer und schafft zudem die immernoch sehr guten Datenraten, die für die empfohlene Platte kennzeichnend sind, nicht so ganz oder je nach verwendeter Platte auch mal überhaupt nicht.
Ich geh jetzt mal nen Happen feste Nahrung in mich hineinstecken.
Eine Gerstenkaltschale, auch als Bierchen bekannt, wäre auch mal was Feines.
Ich hoffe, dass es für Dich nicht allzum derb befremdlich wirkt, wenn ich mal ne Pause einlege.
Und wenn doch, mußt Du einfach damit leben, daß mir zeitweise die Lust vergangen ist.
Die kommt, weil es mir ja doch ein himmlisches Vergnügen ist, hier wildfremde Fragesteller zu beraten, schon bald zurück.
Die noch fehlenden Punkte bzw Komponenten werden bei passender Gelegenheit, ich kann Dir allerdings nicht versprechen, dass das noch heute passieren wird, weiter abgehandelt.
Etwas Lesestoff hast Du jedenfalls auch ohne sofortige oder wenigstrens zeitnahe Fortsetzung meines schriftlichen, langatmigen Monologs.