Im Normalfall ist das ganze Unterfangen ungefährlich.
Zumindest so lange, wie man die wichtigsten Regeln einhält.
Regel Nummer eins: Ram niemals mit zu hoher Vdimm betreiben.
Vom Takt allein wird er höchstens instabil, zuweilen sogar etwas (sehr) warm, geht aber nicht kaputt.
Ist seine Betriebsspannung aber unverhältnismässig hoch, kann's schon sein, dass man recht schnell Sondermüll produziert.
Regel Nummer zwei:
Coretemperaturen oberhalb der 80° Deadline sind zu vermeiden.
Irgendwo oberhalb dieser Deadline macht OC eh' keinen Sinn mehr, weil der Prozessor anfängt zu throtteln.
Also ist für gute Kühlung zu sorgen.
Kaputt wegen Temperaturen geht eigentlich nicht, weil das Board wenn's dann wirklich zu heiss her geht, das ganze System gnadenlos notabschaltet.
Regel Nummer drei:
Overclocking macht nur mit einem Netzteil, das unter allen Umständen stabile Spannungen zu liefern vermag, Sinn.
Schwanken die Spannungen zu sehr, bekommt man kein vernünftiges Hochleistungssetup hin.
Wird die Restwelligkeit der Betriebsspannung zu gross, besteht die Gefahr die Spannungsreglersektion(en) des Mainboards zu schrotten.
Im allerschlimmsten Fall vermag das NT die Durch's OC nicht unerheblich vergrösserte elektrische Last nicht mehr zu stemmen.
Absolute Instabilität des Gesamtsystems ist die Folge.
Wenn sich ein NT dann noch (so wie bei mir) mit einem nicht unerheblichen Peak in die ewigen Jagdgründe verabschiedet, kann es sein, man muss ein Mainboard (zusätzlich zum NT) neu kaufen.
Leider sagt die Leistungsangabe auf Netzteilen so rein gar nichts zur Restwelligkeit der Spannungen und zu deren Stabilität aus.
Hier hilft es eigentlich nur auf bewährte (von anderen Usern im Dauerbetrieb ausprobierte) Stromversorger zu setzen.
Diese heissen u.a.: Enermax, Silverstone, Corsair, Hiper, Tagan und auch Be Quiet.