Sollte er in der Tat nicht machen ...
Niemals nicht(!)
Ach ja ...
Kindererziehung.
Wenn doch alles so einfach wäre?
Vieleicht ist der Wert einer Erklärung in erzieherischer Hinsicht wirkungsvoller als unzählige Verbotswiederholungen.
Einen Versuch sollte Dir das zumindest mal wert sein.
Ich versuche mal Dir etwas Stoff für Deine Argumentation zu liefern.
Was passiert, wenn man so eine Steckdosenleiste ausschaltet?
Im Schalter entsteht ein kleiner Lichtbogen, in dessen Folge ein Spannungspeak idiziert wird. Das muß nicht immer passieren, ist aber weiß Gott nicht selten.
Je mehr Verbraucher angeschlossen sind, je mehr Strom also fließt, um so größer die Gefahr, daß genau dies Szenario in Kraft tritt.
Netzteile geben diesen Peak (ganz kurzzeitige, aber dafür sehr hohe Überspannung), besonders wenn sie nicht aus der als besonders dagegen gewappneten Fraktion stammen, dann ans Mainboard weiter.
Da kommen dann zwar keine tausenden Volt mehr an, aber noch immer soviel, daß Bedenken mehr als nur gerechtfertigt sind.
Irgendwann hat das Mainboard nämlich davon den Rand so voll, daß es das nicht mehr mitmachen will. Es, genauer die Spannungsreglersektion darauf verabschiedet sich aus dem aktiven Dienst.
Das gilt es zu verhindern(!)
- Möglichkeit #1 - Computer richtig herunterfahren. Kostet zwar jedes Mal eine gewisse Überwindung, kann aber gut sparen helfen.
Außerdem muß man nicht so oft sein zerstärtes Betriebssystem neu aufsetzen.
Vieleicht ist das ja ein Argument mit erzieherischer Wirkung?
- Möglichkeit #2 - Ein Netzteil aus der gehobenen Klasse, welches über elektronisch realisierte Schutzschaltungen verfügt, von deren unbedingter Wirksamkeit die Welt (oder unsere Community) zu berichten weiß, kaufen und einbauen.
Das unter Umständen das Betriebssystem neu installiert werden muß, weil grad ausgeführte Schreibvorgänge auf der Festplatte jäh unterbrochen wurden, sofern Möglichkeit #1 nicht Anwendung fand, ist durch den Tausch des Netzteils allein nicht zu verhindern.
- Möglichkeit #3 - Das System überhaupt nicht herunterfahren, natürlich trotzdem nicht aprupt ausschalten, sondern in Ruhe versetzen.
Dazu wären dann im Windows unterhalb der Systemsteuerung/Energieoptionen entsprechende Einstellungen und ein kurzer Blick ins BIOS nötig.
Vorteil dieser Möglichkeit ist es, und hier glaube ich, daß das ein überzeugendes Argument ist, daß beim nächsten Hochfahren der Bootvorgang eingespart wird.
Der Computer ist, (je nach verfügbaren Modi und vorgenommenen Einstellungen), entweder in weniger als einer Sekunde oder innerhalb von etwa 5 bis 6 Sekunden wieder zur Arbeit bereit.
Ahmmm ... meiner.
Beim Sohnemann-System mag die Zeit etwas länger werden. Aber nicht viel(!)
Befindet sich der Computer im Ruhezustand, verbraucht er freilich etwas Energie.
Ist er aber normal heruntergefahren worden und nicht vom Stromnetz getrennt, verbraucht er in Etwa genau so viel.
Mit Trennung vom Netz allerdings, werhätte das gedacht(?), exakt Null.
Wir reden hier übrigens für die von mir erklärten Modi von etwa 2 bis 5 Watt (maximal).
Das läßt die Stromrechnung nicht wirklich derb anwachsen.
Es gibt drei Schlafmodi, die S1, S3 und S4 benannt sind.
S2 ist zwar auch noch vorhanden aber eigentlich, weil weder von Windows unterstützt, noch von Mainboards verstanden, eigentlich sowas wie ein Papiertiger.
S1 vergiss mal schnell wieder, weil hier noch zu viele Computereingeweide mit Strom versorgt werden (müssen) und der Energieverbrauch in der Ruhephase somit eher zu hoch ist.
Das ist zwar die Grundeinstellung von Windows, die durch Druck auf die Halbmondtaste auf der Tastatur auch sofort wirksam wird, gleichwohl aber eher nur für Millionärssöhnchen empffohlen werden kann.
Im S4-Modus speichert Windows den Istzustand auf die Festplatte und macht nachdem das geschehen ist, fast das ganze System stromlos.
Beim Neustart muß aber erst einmal der Post durchlaufen und Windows die Daten von der Platte zurück in den Arbeitsspeicher laden. Das dauert ein Bisschen.
Das ist aber aushaltbar und geht entschieden schneller als das normale Booten.
Lohn ist übrigens, da0 das System an genau der Stelle, wo es in den Schlaf geschickt wurde, seine Arbeit fortsetzt.
Der Brief kann also weitergeschrieben werden, das Game fortgesetzt werden und die Musik läuft ab genau der Stelle, wo sie unterbrochen wurde, weiter.
Besser den S3-Modus zu nutzen.
Hier landet alles im Arbeitsspeicher.
Nach dem Neustart, die Spannungsversorgung darf inzwischen aber nicht ausgeschaltet gewesen sein, ist das System (gefühlt) sofort wieder zur Fortsetzen seiner Arbeit bereit.
Die Sache hat allerdings einen Haken.
Dieser Modus läßt sich nämlich nicht auswählen, wenn die Ram-Kapazität zu klein ist.
Kommt also erst ab 4GB (und mehr) zum Tragen.
Mit den richtigen Einstellungen funktionieren diese Modi übrigens alle samt mit der Halbmondtaste.
Oder mit dem Powerbutton des Rechners ... (Für den Fall, der Tastatur fehlt diese Taste)
Neustart/Aufwachen: Im BIOS einstellen, ob mit Tastatur (wake on Keyboard) oder Maus (wake on Mouse) ggf (Wake on USB) gestartet werden kann.
Der Powerbutton machts aber auch. Und das ganz ohne umständliches Gesuche im BIOS.