Experten Meinung gefragt

MehdeBlick

New member
Hallo, Leute



Weil ich nicht alles neu brauche, möchte mir einen neuen Computer selbst zusammen stellen,
Ein bekannter von mir meinte ich solle meine Auswahl euch mal vorstellen, damit ich eine Meinung dazu bekomme.
Wen oder was soll man👎 sonst fragen.
Zum spielen ist diese PC allerdings nicht gedacht.

Die Hauptaufgaben liegen bei Büroarbeit
und Bildbearbeitung. Keine Videobearbeitung.
Der Wert sollte 500€ nicht überschreiten.


AMD FX-6100 Prozessor, Boxed,
ASRock 970 Extreme4, AM3+
SanDisk SSD 128GB S-ATA 600
Cougar Solution mit 400W-Netzteil
Sapphire ULTIMATE HD6670 1G GDDR5
8GB-Kit Kingston HyperX blu.XMP PC3-12800U


Schon mal Dank für eure mühen,:-D
MehdeBlick
 
Servus!

Bei diesem Aufgabengebiet muss keine dedizierte Grafikkarte verbaut werden, das schafft auch eine IGP bzw. APU.

Mein Rat hier wäre eine FM2-APU mit gutem Speicher(ab 1866MHz), A55/75-Board(je nach Ausstattungswunsch), Samsung 840er SSD, LC SilverShield Netzteil und Gehäuse nach Geschmack.

Über den Rest - wie Laufwerk, Datenplatte, Kühlung,... - sollte man auch noch reden.
 
Zum Spielen nicht gedacht, heißt, daß es eine APU durchaus richten kann.
Keine Videoarbeit heißt, daß es mit wenigen Kernen und gemächlich taktendem Ram keine Leistungsengpässe geben kann.
Ein Case mit Netzteil ist, außer es ist ein abgesetztes Netzteil in der Manier eines Notobook-Netzteils, niemals empfehlenswert.
Bei diesen fallen nämlich die Schutzschaltungen dem Rotstift zum Opfer und die Effektivität ist unter aller Kanone.

An diesen drei Prämissen orientiert, würde ich Folgendes vorschlagen:

APU: [ ] - Vollkommen(st!) ausreichend.
CPU-Cooler: [ ] - Sorgt dafür, daß der Rechner jederzeit vornehm leise arbeitet. Die Regelung übers Mainboard muß dazu aktiviert und eingestellt werden.
Mainboard: [ ] - Hat den Vorteil einer sehr guten Schnittstellenausstattung, was den PC auch als HTPC ne gute Figur machen läßt. **
Ram: 2x(!) [ ] - Empfehlenswert und preislich i.O., ganz sicher schnell genug, Kapazität reicht.
Case: [ ] - Preiswert und empfehlenswert.
DVD-LW: [ ] - Preiswerte Massenware.
SSD: [ ] Die Kapazität dürfte für einen Office-Rechner ausreichen. Empfehlenswert, schnell sowieso, dabei preiswert und ohne Bugs.
Netzteil: [ ] - Hinreichend effektiv, leise und preiswert. Schutzschaltungen vorhanden.

Ein System nach diesem Strickmuster: Mehr als ausreichend potent, ansehnlich und dabei sehr leise.
Das Budget ließe, für den Fall, daß die Festplattenkapazität erweitert werden soll, noch eine [ ] zu.
Soll die auch noch ins System, bitte ein SATA-Datenkabel dazu bestellen.

** Es ist doch mehr als ärgerlich, wenn die Surround-Anlage nur über ein optisches Kabel mit dem PC verbandelt werden kann und ausgerechnet dieser Anschluß, weil man mit einem billigen Mainboard um die 10,- EUR gespart hat, am Mainboard nicht vorhanden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Horsts Systemzusammenstellung ist (wie gewöhnt) sehr gut und für dienen Zweck wesetlich besser passend.
Alternativ würde ich dieses Mainboard vorschlagen, mit ASUS hab ich nicht immer gute Erfahrungen gemacht, vorallem was den Support angeht...
 
Vielleicht liege ich ja falsch, aber ist es nicht so dass man für Spiele eine gute GPU braucht und für Bildbearbeitung eine gute CPU?
Der Vorschlag AMD A4-5300 wäre in diesem falle keine gute lösung, weil der CPU nicht besonders gut abschneidet. ( )

Das Cougar Gehäuse ist wahrscheinlich auch mit eine Cougar Netzteil bestückt und müsste somit geregeld sein.
Vorerst habe ich nur ein Lüfter ( ) eingeplant.
Nachrüsten sollte eigentlich kein problem sein.

Vom alten PC übernehme ich die HDD, das DVD-Laufwerk und die TV-Karte.
 
Im Prinzip alles richtig.
In Cougar-Cases werden sicher Cougar-Netzteile stecken, wenn man sowas fertig bestückt kauft.
Nur, welche ...?
Addiere mal Preise.
Du wirst herausfinden, daß Du entweder das Case (fast) geschenkt bekommst oder das Netzteil für (fast) lau mitkommt.
Kann sich Cougar es leisten, seine Cases zu verschenken?
Oder nimmt man vieleicht doch ein Netzteil aus der Chinaböller-Fraktion?

Im Prinzip alles richtig.
Zum Gaming ist die hochperformende GPU unerläßlich.
Für die Fotobearbeitung liegt der Focus mehr auf der CPU.
Das ne starke GPU teilweise mit am Foto mit herumrechnet, was dann allerdings erst mit vielen Stream-Einheiten auch wirklich sinnvoll wird, ist allerdings ergänzend zu sagen.
Das macht bei Fotos, die Unterschiede der GPGPU-Nutzung bei verschiedenen Foto-Suiten oder -Programmen mal ganz aussen vor gelassen, so oder so, nicht derb viel aus.
Eigentlich unerheblich, solange Du nicht hunderte Fotos stapelverarbeiten läßt, wenn man je Einzelaufnahme ein paar hundertstel, vieleicht sogar zehntel Sekunden spart.
Richtig wirksam, also so, daß man die Verkürzung der Renderzeiten auch wirklich mit dem eigenen Zeitgefühl spüren kann, wird das nur bei der Videobearbeitung.

Was fürs GPGPU gilt, gilt letztlich aber auch für die CPU.
Ob nun auf zwei Kernen (ein Modul), vier Kernen (zwei Module) oder auf sechsen (drei Module) macht nur meßbar einen Unterschied.
Auch wenn Kerne echte Kerne sind und auch wenn Intels Prozessoren sowieso die bessere Performance zeigen, machts für Dich keinen Unterschied, welches Rechenwerk bei Dir werkelt.
Wir sind eben alles nur Menschen.
Haben wir schon die größten Schwierigkeiten halb-sekundengenau abzuschätzen, wersagen wir bei noch kürzeren Zeiten auf ganzer Linie.

Selbst wenn der vorgeschlagene Prozessor weiß Gott alles Andere als ein Leistungsmonster ist, muß er sich vor einem Intel Atom nicht verstecken.
Wenn Du nun aber alle Deine Aufgaben mit nem atom-getriebenen Netbook auch erledigen könntest, ist nicht einzusehen, warum das mit ner A4-5300 nicht auch gut gehen sollte.
Oder anders gesagt: (Auch wenn der Vergleich hinkt.)
Wenn Du vom Bäcker, der von Deiner Haustür etwa 100 bis 150 Meter entfernt ist, Brötchen holen willst, ist egal, Ob Du nun mit einem Polo oder einem Audi A6 dorthin fährst.
Selbst ein Lamborghini würde Dein Tagesablauf nicht merkbar beschleunigen.

Wir sind nicht die bösen Hardware-Götter, Die Dir vorschreiben, was Du zu machen hast.
Wir versuchen halt nur, so gut wir das mit unseren gesammelten Erfahrungen können, ein zum Anwenderprofil bestpassendes System vorzuschlagen.
Dabei sparen wir mal an der einen Stelle, um an anderer Stelle etwas großzügiger sein zu können.
Immerhin solls ja mehr ein Arbeitsgerät als ein Gaming-Rig werden.
Weshalb wir auch auf weitestgehenden Silentbetrieb achten.
Dies mußt Du uns schon nachsehen.
Das wir dafür an der sowieso nicht benötigten CPU-Performance sparen ist letztlich nur folgerichtig.

Ärzte sagen, daß Krach krank macht.
ich weiß nicht, wie das mit dem Kranksein wegen Krach ist.
Was ich aber weiß ist, daß die Nervosität des Users wirklich steigt, wenn er einen laut surrenden Computer unterm Schreibtisch stehen hat.
Das manche User den sogar auf den Schreibtisch stellen, machts bestimmt nicht besser.

Im Zusammenhang mit den Silenteigenschaften:
Mir ist ein Fehler in meiner Beratung aufgefallen.
Sorry, daß das so lange gedauert hat, bis ichs gemerkt habe.
Und sorry, daß es überhaupt passiert ist.
Der Thermalright True Spirit 120 Rev A wird wohl schwerlich in das vorgeschlagene Case passen.
Zumindest sagt die Beschreibung des Cases das so aus.
Was weniger Hohes wäre also angesagt.
Weniger hoch, trotzdem vornehm leise und weiterhin sehr preiswert wäre ein [ ].
Was so ein einzelner Buchstabe doch ausmacht ...

Zuletzt und für den Fall der gemachte Vorschlag geht Dir zu sehr gegen den Strich:
Aufpassen!
Bei dem Cougar-Case sind keinerlei Lüfter inklusive.
 
Horst58, Herzlichen Dank für deine klare und Sachliche Antwort.
Bis Dato habe ich es immer vermieden in irgendeine Forum was zu veröffentlichen, weil zuviel, sagen wir mal, Müll geredet wird.

Was dem Gehäuse angeht wirst Du wohl recht haben. Eigentlich
wäre das Angebot von Cougar zu billig. in der Beschreibung steht das
ein Netzteil mit der Spezifikation 80plus Bronze eingebaut ist, aber ich vermute mal das hat nicht alzuviel zu sagen.

Ein Fehler muß ich allerdings auch einräumen.
Wenn ich Bilder bearbeite dann können das schon mal 200 bis 400 sein, und das 3 bis 4 mal im Jahr.
Professionelle Bildbearbeitungs Software benutzte ich zwar nicht, ich habe
mehrere kleine Programme, aber das laden eines Bildes, und vorallem das Speichern des Bearbeiteten Bildes kan schon mal bis zu 10 Sekunden dauern. Aber ich vermute das durch die verwendung eine SSD die Lade- und Speicherzeiten schon erheblich verkürzt werden.
 
Ja, da macht die SSD mal wirklich was aus.
Solche Dateigrößen, daß die SSD das nicht noch(!) schneller als die sprichwörtliche Windeseile schaffen könnte, können Bilder allgemein kaum haben.
Na ja ... vieleicht doch.
Der erste Schritt nach dem RAW-Ausentwickeln als TIFF kann schon recht groß werden.
Aber selbst bei wahren Pixelmonster-Kameras bleibts allgemein bei etwa 30 bis vieleicht 36 MB, sofern man die jeweilige Software nicht dazu zwingt, absolut unsinnige Auflösungen aus dem Bild herauszurechnen.

Also eigentlich nichts, was selbst langsamer arbeitende moderne Storageplatten, etwa sowas wie die oben empfohlene EZRX-Caviar nicht innerhalb einer Sekunde an Daten wegschreibt oder lesen kann. Die schafft durchschnittlich immerhin fast 120 MB/s und sackt außerhalb der Durchschnittswerte nicht unter knapp 70 MB/s ab.

wd10ezrx_28ko0.png


Das alte Platten, die oftmals kaum 50 MB/s im Durchschnitt schaffen und an besonders langsamen Stellen auf das Niveau von USB-Sticks der allerersten Generation abbrechen, eigentlich keinen Platz in neueren Computern haben sollten, dürfte verständlich sein.
(Meist sind sie der Flaschenhals - nicht die etwas langsamer agierenden CPUs!)
 
In Anlehnung an deine Vorschläge, Horst58, habe ich die Hardware neu zusammengestellt.
Das eine oder andere habe ich eine Nummer größer gewählt als, sozusagen, Reserven für die Zukunft. Schau dir das bitte mal an und gebe mir deine Meinung dazu.


Eine Frage habe ich noch. Auf der suche nach einen CPU ist mir aufgefallen das die als „Boxed“
und als „Tray“ angeboten werden. Was der unterschied ist weiß ich. Aber warum ist oft die „Boxed“ Version billiger obwohl die Kühlung dazu gehört.








 
Zuletzt bearbeitet:
An deiner Stelle würde ich keine Tray Version beim Prozessor nehmen. Warum die Boxed Versionen billiger sind, kann ich dir leider nicht beantworten.
Ausserdem über geizhals auf hwv einsteigen, dann wirds billiger.
Und bei der SSD nimmst du lieber die hier:
Bei der APU kommt es stark auf den verwendeten Ram an, du solltest lieber 2x den hier nehmen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufpassen!
Du hast Dir wiederum ein Case, welches keine Lüfter vorinstalliert hat, ausgesucht.
Weil das Case unter 200 Millimeter breit ist und nicht bekannt ist wieviel Platz man hinter dem Mainboardtray fürs Kabelmanagement gelassen hat, ists äußerst fraglich, ob der CPU-Cooler darin unterzubringen ist.
(Nach dem Foto der Rückseite zu urteilen, wirds mit dem von mir vorgeschlagenen True Spirit 120 M wohl noch klappen. Das sieht nämlich verdammt danach aus, als gäbs überhaupt keinen Platz für Kabel.)

Klar, bevorzugt die APU 1866'er Ram.
Nötig ist er aber, weil die CPU-Sektion mit 1600'er nicht schlechter rechnet, nicht.
Allenfalls der Grafikkern fällt durch den "langsamen" Ram etwas ab.
Aber auch das ist nur marginal und, außerhalb des sowieso schwerlich machbaren Gamings, völlig unbedeutend.
Bedeutend höchstens, daß der HyperX blue etwas unpreiswert ist.
Also, der Preis ist ansich schon in Ordnung.
Nur...
Wozu ein 8 GB Kit kaufen, damit sich mehr als die Hälfte des Rams dauerhaft langweilt?
Aufgabenbedingt wirst Du ja schon ein 4 GB Kit nicht ausnutzen.
Noch dazu ists Ram für 1,65 Volt, was ihn von vornherein eher wenig empfehlenswert macht.
 
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