Freewareprogramm für Videobearbeitung

[lurome]

Hallo,

suche ein ganz einfaches Freewareprogramm zur Videobearbeitung.

Besitze seit kurzem eine GoPro und filme damit meine Touren. Die Touren werden dabei von der GoPro in Blöcke aufgeteilt und enthalten auch uninteressante Passagen oder Aufnahmen von Dritten. Letztere möchte ich ausschneiden und anschließend die gekürzten Blöcke zu einer Tour zusammenfügen.

Die meisten Programme zur Videobearbeitung sind sehr mächtig und bieten Funktionen für Bildverbesserung, Untertitel, Aufspielen von Hintergrundmusik, etc., ... das brauch ich alles nicht.

Auch möchte ich meine Videodaten nicht unbedingt in einer Cloud oder sonstwo bearbeiten und speichern.

Das Programm, das ich suche, orientiert sich am alten MS-Movie Maker und sollte folgendes können:

- einfaches Vor- und Zurückspulen, auch einzelbildweise,
- Ausschneiden markierter Passagen,
- Zusammenfügen einzelner Videoaufnahmen,
- Abspeichern unter neuem Namen,
- evt. gleitende Übergänge zwischen den einzelnen Sequenzen.

Die oben genannten Funktionen möglichst so, dass ich dazu nicht x Tasten drücken oder Funktionen aufrufen muss. Mehr nicht.

Gibt es sowas (noch)?

 

[techDani93]

Ich kann dir zwei Programme empfehlen:
1. DaVinci Resolve: Ist ähnlich wie Adobe Premiere und bietet sehr viele verschiedene Möglichkeiten zur Videobearbeitung. Das Interface kann ist auf den ersten Blick vielleicht etwas verwirrend, jedoch kann man alles was man nicht braucht auch einfach ausblenden. Nach ein paar Tutorials sollten alle basic Schnitttechniken kein Problem sein.
2. SimpleVideoCutter: Wie der Name schon sagt, ist dieses Programm sehr simpel und du kannst damit alle grundsätzlichen Dinge durchführen. Es ist ziemlich benutzerfreundlich und sollte auch ohne Vorwissen leicht bedienbar sein.

Grundsätzlich kannst du dir aber auch die alte Version von MovieMaker downloaden. Bei den neueren Windows-Versionen stürzt er jedoch ziemlich oft ab. Das kann ärgerlich sein, daher rate ich dir eher davon ab.

 

[lurome]

Hallo Ihr beiden,

erstmal vielen Dank für Eure Mühe!

Meine Antwort hat lange auf sich warten lassen aber zwischenzeitlich habe ich einige Programme (auch Eure Vorschläge) ausprobiert und leider bis auf eines alle wieder verworfen. Entweder waren sie mir zu "mächtig/überfrachtet" oder schlichtweg unhandlich, was meine simplen Anforderungen betrifft. Wobei die Programme mit dem großen Funktionsumfang oft auch schon deswegen unhandlich sind. Mir scheint so, dass deren Programmdesigner beim Aufpeppen mit immer neuen Funktionen den Blick für den Hauptweg vergessen. Bei solchen Programmen kann man zwar an "-zig Schrauben drehen", muss sich aber meist für die simpelsten Dinge (wie Schneiden und Zusammenführen) durch etliche Menüs hangeln, was die Sache für mich uneffektiv macht. Kann auch sein, dass man sich die Programme ja so zurechtbiegen und konfigurieren kann, dass sie für die eigenen Tätigkeiten halbwegs effektiv werden. Aber auch das wäre ein riesiger Aufwand, um gerade mal ein paar Sequenzen aus einer Actioncam-Tour zusammenzufriemeln. Beim SimpleVideoCutter konnte ich nicht herausfinden, wie man Blöcke innerhalb eines Videos ausschneiden kann.

Kann aber auch sein, dass ich als Nicht-Grafiker, Nicht-Designer oder Nicht-Fotograf/-Filmer einfach zu laienhaft ungeschickt bin, um mit eher professionell ausgestatteter Software umzugehen.

Langer Rede kurzer Sinn: zum Glück habe ich doch tatsächlich wieder den alten MS-MovieMaker gefunden (irgendwie konnte ich den die ganze Zeit nirgendwo finden???). Der kann nicht viel mehr als ich brauche, aber das macht er gut und übersichtlich: Anfang/Ende festlegen, Blöcke zum Ausschneiden zwischendrin definieren und Übergänge überblenden sowie mehrere Videos zusammenbauen. Und 'Programmhänger' habe ich bisher zum Glück auch noch nicht. Einziges Manko, nachdem ich auch die anderen Programme gesehen habe: der Filmstreifen, wo man genau sehen kann, wo die Schnitte ansetzen, ist auf der Seite, das ist nicht ganz so übersichtlich wie wenn er an der unteren Seite angebracht ist. Skalieren kann man ihn (nach meinem Kenntnisstand) auch nicht. Aber damit kann ich leben.