Zu teuer: Definitiv, ja.
Da kannst du noch einiges Geld raussparen, ohne das doch schon sehr umfassende und potente System einkürzen zu müssen.
Es ist noch früh, deswegen sage ich bloß mal die Dinge, die direkt ins Auge springen. Ein anderer mag sich sicher noch die Zeit nehmen, das ganze zu verfeinern.
Die CPU: Zu teuer. Wenn du nur spielen willst, macht der freie Multiplikator wenig bis gar keinen Sinn. Die effektive Nutzdauer erhöhst du damit auch nicht. Sobald die CPU überfordert ist, bringen einige 100MHz Takt das ganze auch nicht mehr in Gleichgewicht. Der Unterschied zwischen 56 und 60 FPS, den man damit vielleicht irgendwann erreichen könnte, ist marginal; die Framedrops, die aber eintreten, wenn die CPU irgendwann wirklich überfordert ist, fängt man damit auch nicht anständig auf.
Die Lage ist aber gut: Die aktuellen CPUs sind mehr als potent genug, dass sie auch für die nächsten Jahre gut mitmischen sollten. Zumindest zeichnet sich noch nicht ab, dass die Spiele plötzlich viel mehr CPU-Rechenleistung verlangen sollten. Ein Core i5-3450 ist die ökonomischere Wahl. Den kannst du via Turbomodus auch noch einige MHz hochschrauben (der Turbomodus lässt sich manuell höherstellen).
Das Mainboard: Teuer. Ich glaube auch nicht, dass du es unbedingt brauchen solltest. Die wichtigsten Sachen und einige ökonomischere Wahlen (mehr USB-Ports extern als an internen Header) machen solch ein Board attraktiv:
Läuft übrigens genauso schnell.
😉
Der Kühler für die CPU passt ins Gehäuse (bei der Breite finde sich erstmal einer, der es nicht tut), ich würde aber den HR-02 Macho (Rev. A) von Thermalright einwerfen. Arbeitet kühlstark, unhörbar leise und lässt sich auch passiv betreiben.
Dabei stößt du dann (mit diesem Kühler wahrscheinlich genauso) auf ein Problem mit dem RAM. Diese Heatspreader darauf sind gelinde gesagt kosmetischer Müll. Bisweilen auch noch mit wärmeisolierendem Kleber aufgetragen ist der Effekt = 0, sie behindern aber viele anständige CPU-Kühler.
Musst du deswegen unbedingt auf den RAM verzichten? Nein, es gibt die Corsair Vengeance-Reihe auch als Low-Profile Version ohne die geschwungenen Spitzen. Wesentlich kompatibler, technisch gleich.
Übrigens: 16GB wirst du auch in 2 Jahren nicht für Spiele brauchen. Mit 8GB hast du mehr als genug Puffer. Brach liegender Speicher ist nie erstrebenswert.
Das Netzteil ist teuer und zu groß dimensioniert. An sich kein Beinbruch, geht aber auf Kosten des Wirkungsgrads und kostet letztendlich Strom. Wieviel das ist, hängt von der Last ab. Bringt zwar niemanden um, sollte aber vermieden sein. Ein effizienteres und lautloses Netzteil kannst du für gleiches Geld bekommen:
Hier bietet sich ein Straight Power E9-450W. Dieses für den Fall, dass bei der Grafikkarte noch zusätzliche Übertaktung reinspielt. Ansonsten ist auch die 400W-Edition ausreichen. Grafikkarte und CPU, die mit großem Abstand hungrigsten Stromfresser, kommen unter synthetischer Volllast auf knapp 250W.
Das wäre soweit mein erster Blick. Beim Kühler solltest du dich vergewissern, ob er überhaupt eingebaut wird, sonst musst du es selbst tun. Ab einem gewissen Gewicht nehmen Händler bewusst Abstand davon, die Kühler montiert zu versenden. Dann müsstest du die Montage selbst übernehmen oder einen kleineren Kühler wählen.