Gesucht: PC für Office & rudimentäre Videobearbeitung bis 500€

chaosonce

New member
Hallo Forum!
Nachdem ich vor ca. einem [SUP]3[/SUP]/[SUB]4[/SUB] Jahr durch euch zu meinem neuen PC gekommen bin, benötige ich eure Hilfe erneut. Diesmal geht es um einen PC für meinen Vater.

Der PC wird hauptsächlich für Office-Anwendungen benötigt.
Desweiteren sollte der PC eine gute Leistungsbasis für rudimentäre Viedeobearbeitung besitzen. Das heißt: z.B. die Werbung aus TV-Aufnahmen herausschneiden (kein VFX o.ä.)

Weitere Punkte:
  • optisches Laufwerk (Brennen, keine Blueray)
  • Kompaktes Gehäuse (Mini-Tower)
  • Für schnelleres Booten und Programme Starten wäre eine SSD nett, muss aber nicht sein (kein Grund das Budget zu überschreiten)
  • HDD/(SSD) max. 500 GB

Das Budget liegt bei 450€ ~ 500€ (darf natürlich unterschritten werden 😉).
Tastatur, Maus, Bildschirm (DVI-Anschluss!), Lautsprecher sind vorhanden.

Ich freue mich auf eure Vorschläge!

Chaos
 
Rudimentäre Videobearbeitung ist ja mal ein äußerst schwammiger Begriff.
Selbst wenn Du versuchst zu beschreiben, was damit gemeint sein soll, wirds nicht wirklich fassbar.
Schwierig hier ne bestpassende Hardwareliste zu erstellen.
Schließlich kann sich, was von den verwendeten Tools oder Programmen abhängt, herausstellen, dass man entweder unter oder eben auch mal überdimensioniert hat.
Unterdimensionieren bedeutet, dass die Arbeit mit dem System ziemlich sicher wenig Spass machen wird, während eine Überdimensionierung sinnlos Geld verbrennt.

Ich würde vom Grundsatz her zu einem mäßig potenten System, was wenigstens die Office-Anwendungen in sehr hoher Performance schultert, bei der rudimentären Videobearbeitung allerdings eventuell mal etwas langsamer erscheint, raten.
Will man die Warterei-Zeiten etwa halbieren, müßte man nämlich einen Prozessor mit acht Threads vorsehen, was innerhalb des Budgets der Quadratur des Kreises gleicht.
Was sowieso nur näherungsweise gelingen könnte und zudem für den Rest der Hardware bedeuten würde, dass sie aus der untersten preislichen, damit eigentlich mal überhaupt nicht empfehlenswerten Schublade stammen müßte.
Der Traum von einer SSD wäre damit sowieso rigoros ausgeträumt.
Auch der Traum davon, dass man nicht stets und ständig den Krach eines Boxed-Coolers hinnehmen müsste, wär wirklich nur ein Traum.

Deshalb rate ich zu einem System nach folgendem Strickmuster:

Prozessor: [ ]
CPU-Cooler: [ ]
Mainboard: [ ]
Ram: [ ]
SSD: [ ]
HDD: [ ]
DVD-Brenner: [ ]
Netzteil: [ ]
Case: [ ]
drittes SATA-Kabel: [ ]

Damit ist, ohne die Budget-Grenzen zu verletzen, ein sehr rasanter Bürorechner, der bei der Videobearbeitung zumindest mal nicht unterirdisch schlecht wäre, der nebenbei auch sehr leise arbeiten kann, aufbaubar.
Günstig und empfehlenswert, sich die Komponenten bei Hardwareversand zu ordern.
 
Moin chaosonce, moin Horst,

mein erster Gedanke war ebenfalls der i3, gefolgt vom FX-8350,
schlussletztlich ist folgendes dabei herausgekommen:

1 x
1 x
1 x
1 x
1 x
1 x
1 x
1 x

= (0,00-06,00 Versandkostenfrei)

1TB HDD inkl. 8GB SSD-Cache (500GB wären „nur“ 10,- Euro günstiger), Leistungsstarke Budget-CPU
mit sehr leistungsstarker Interner Grafik, die bei der Videobearbeitung "kräftig" mit anpacken kann.
 
Garnicht mal so schlecht und ziemlich sicher nicht weniger empfehlenswert als das Intel-System.

Fakt ist, dass die Grafik, die die Kaveri-APU mit unter der Narrenkappe hat, nicht das Schlechteste ist und, weil man die sozusagen als Gratis-Dreingabe betrachten darf, in jedem Fall empfehlenswert ist.
Falsch ists aber leider, wenn man annimmt, dass deren GPGPU-Performance die Video-Renderei wesentlich beschleunigt. Die R7, wie das neu-AMD'sch jetzt heißt, macht gegebenenfalls was aus, hält sich mit weit unter 10% Renderzeit-Verkürzung aber letztlich doch ziemlich in Grenzen und bewirkt, wo nicht neu gerendert werden muß, natürlich mal genau nullkommagarnix.
Einfache Werbungs-Entferner, wiei sie beispielsweise den TV-Karten von Terratec beiliegen, rendern nicht neu.
(Bei anderen Tools weiß ich das allerdings nicht.)

Fakt ist, dass Intels Quick-Sync, selbst die "schwache" Ausbaustufe vom i3-Haswell, so ziemlich alles an Grafikkarten, ja selbst etwas "dickere" Quadros beim Rendern von H.264-Material ziemlich alt aussehen läßt.
Ob überhaupt und wenn ja, wie alt, hängt natürlich auch mal gewaltig von der Implementierung in entsprechende Video-Software ab.
Ein in Hardware "gegossener" Transcoder, wirkt also gegebenenfalls beim En- als auch beim Decodieren, ist nun einmal schneller als alle Software-Lösungen, solange die nur auf bezahlbaren GPUs rendern.
Jedenfalls immer dann, wenn er richtig genutzt wird.
Leider bringt das Ganze aber ausschließlich bei Verwendung dieser einen Codec-Familie was und/oder anderenfalls wiederum genauso nullkommanix.

Mag der Threadsteller nun allein entscheiden, was ihm mehr zusagt.
Preislich liegen beide Systeme ja ziemlich auf gleichem Niveau.
(Das AMD-System könnte, wenn man sich den sinnlosen Ram-Gigantismus verkneift, also nur ein 4GB-Kit nimmt, was ja letztlich auch nie wirklich voll mit Daten gefüllt werden würde, sogar noch ein kleines Bisschen preiswerter werden.)
 
Erstmal Danke, Horst und BigAl, für die beiden Vorschläge und die ausführlichen Erklärungen (auch wenn ich ein paar Sachen nicht 100%ig verstanden habe).

Aktuell tendiere ich auch zum AMD-System von BigAl.

Wäre nett, wenn ihr mir eine passenden RAM (4 und 8 GB) vorschlagen könntet, die Mindfactory vorrätig hat.
(Dann könnte ich alles in eins bestellen/muss nicht wieder einen neuen Account erstellen für wahrscheinlich einmaligen Nutzen).
Für den 8GB hätte ich auch gernen einen Vorschlag, für den Fall, das sich mein Vater für ein 64 bit OS entscheidet. Das wird dann natürlich vor dem Komponentenkauf geklärt.

Wenn ich das Case ändere, muss ich nur auf ATX und max. CPU-Kühlerhöhe (hier: 160 mm) achten oder?

ChaosOnce
 
Es gibt keinen vernünftigen Grund für die Entscheidung zu einem 32-bittigen Betriebssystem.
Ausser veileicht, dass es gebraucht und schon älter ist.
Klar ist, dass beispielsweise ein normales Windows XP mehr als vier GB Ram absolut sinnfrei macht.
Der Umkehrschluß, dass ein 64-bittiges Windows 7 (oder Windows 8.1) mehr als vier GB braucht oder brauchen würde, ist aber absoluter Nonsens.


Ich würde [ ] vorschlagen.

Wenn es doch unbedingt ein 8GB-Kit sein soll, wäre mir [ ] grad so recht.
Aber wiegesagt für ein Büro-Rechner, auch mit "kleiner" bis "mittlerer" amateurmäßiger Videoschnipselei, nicht wirklich vorteilhaft, weil ungenutzte Kapazität den Rechner nicht das allerkleinste Fitzelchen schneller macht. Etwas teurer allerdings schon ...
(Ich habs ums Verrecken, mit 10 Spuren unter Vegas 12, nie geschafft mehr als knapp unter drei GB zu nutzen. Auch mit standardmäßig aktiviertem Fetching nicht! Gilt für Windows 7 64Bit.)
 
Ich denke, für das Anwendungsgebiet wäre auch ein Pentium G3420 gut genug. Da braucht es keine rund 3 mal so teure AMD APU und auch nicht den i3 mit seinem HyperThreading.Die Empfehlung einer 64 GB SSD für über 70 € finde ich nicht so gut, dann lieber eine Crucial M500 120 GB für keine 60 €. Beim Netzteil reicht auch ein 300 W Modell für die APU, anstelle des Enermax Triathlor würde ich persönlich ebenfalls zu einem be quiet! L8, allerdings in der erwähnten 300 W Variante. Das Triathlor ist aber auch keine schlechte Wahl.Okay. Ich werde wohl nicht weiter ausführen, ohne WYSIWYG Editor und funktionierenden Leerzeilen... 🙁
 
Was Du da schreibst hat, (je nach Sichtweise), schon Hand und Fuß.

Wenn das BQT L8 300W dereinst mal wieder lieferbar sein sollte, machts schon Sinn.
Immerhin ist es ja einen kleinen Tick preiswerter und arbeitet zudem auch noch etwas effizienter.
Nur, wann wird das sein? Wann kommt der nächste China-Dampfer?

Man kennt das ja.
Allgemein schießen die Leute, besonders wenns um Video- oder Foto-Bearbeitung geht, besonders gern mit Kanonen auf Spatzen.
Wer nutzt beispielsweise den Fotoshop, hat aber nie versucht die Möglichkeiten der Ebenen zu nutzen?
Irgendwelche Consumer-Programme oder ganze GFX-Suiten haben bei der Video-Schnipselei den entschiedenen Nachteil, dass sämtliches Material neu gerendert wird.
Das dauert, wenn es ums Herausoperieren von Werbung aus Spielfilmen geht! Selbst mit nem Acht-Threader wird das Stunden brauchen.
Das wird mit nem Pentium G, weil sich die Renderzeiten (gegenüber dem Core i3) auf das Doppelte verlängern, keinen Spass machen und der zukünftige System-Owner wird glauben, dass Sparsamkeit doch nicht so das Wahre ist und uns wegen scheinbarer Fehlberatung verfluchen.

Wäre die Videobearbeitung nicht genannt worden, hätte es imho sogar ein Zweikerner-Celeron gemacht.
Fürs Office reicht der nämlich immer.
So könnte man sparen, (wenn man könnte).

Mit der SSD hast Du auch recht.
Die war aber, nach meiner individuellen Gewichtung, die einzig empfehlenswerte Platte mit LAMD-Controller und synchronen MLC.
Meine Gewichtung ist deshalb so, weil 120 GB Kapazität nie und nimmer gebraucht werden.
Ja, man könnte ein paar tausende ständig gebrauchte Dokumente auf der SSD ablegen.
Immerhin laden die von dort schon mal ne Zehntelsec. schneller als von einer herkömmlich rotierenden Platte.
Ob das irgendwo sinnig ist, muß jeder für sich selbst entscheiden

Wer doch meint, 120 GB haben zu müssen, darf sich gern mal [ ] anschauen.
Aber gut, andere User schwören halt auf Marvel.
Gibt ja sogar Leute, die alle möglichen Sandforce-kontrollierte Platten empfehlen und damit eigentlich auch recht haben.
 
Wie würde das aussehen?
Oder genauer, wie würde ich das machen?

Im Prinzip identisch mit dem, was ich im Post #2 zusammengeschustert habe.
Nur eben, dass man den Core i3 4130 gegen den [ ] austauscht, was beinahe fünfzig Euronen spart.

Wie schon gesagt, fürs Office, für Recherchen im Internet und Mail-Verkehr oder irgendwelche Messenger, auch für den HTPC-Einsatz, würde das Dingelchen vollkommen reichen.
So ein Prozessor ist zwar so ziemlich das Langsamste, was es in Desktop-Rechnern neu gibt, gleichwohl ist davon bei den an ihn gestellten Anforderungen nicht wirklich was zu merken.
Pentium G oder Core i3 sind zwar gemessen bzw. gebencht schneller oder sogar deutlich schneller, uns Menschlein ists aber einfach nicht gegeben, dies auch zu merken, solange es nicht ums Neurendern von Videos geht.

Übrigens ...
Intel hat Quick-Sync mit einem neuen Treiber nun auch für Pentium G und Celeron freigeschaltet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die ersten Vergleich (Pentium G vs. Core i3) habe ich nur die praktische Erfahrung, die besagt, dass vier Threads, ziemlich unabhängig ob sie auf simulierten Kernen oder eben auf nativen Kernen laufen, bei der Video-Renderei in etwa die gleichen Zeiten brauchen.
Wo nur zwei Threads laufen, wird die Renderei, was allerdings nur eine Annahme ist, demzufolge doppelt so lange brauchen.

Die zweite Behauptung kann ich auch nicht mit ner Quelle unterlegen.
Irgendwo habe ich mal ein Ranking mit Celerons in Sachen Cinebench bei PCGH im Forum gefunden.
(Finds jetzt aber eigenartigerweise nicht wieder ...)
 
Bei allem Verständnis für Sparsamkeit,
kommt Videoschnipselei, in welcher Form auch immer, mit auf die To-do-List würde ich nicht weniger als min. den I3 empfehlen. Andernfalls reicht auch ein , Semi-passiv mit ner 2,5“ SSHD in nem ITX-Cube.

@KonZe
-
-
 
So, nachdem ich mich jetzt nochmal mit meinem Vater unterhalten habe, ist folgendes System entstanden (basierend auf dem Systemvorschlag von Horst):

*CPU:
CPU-Kühler:
Mainboard:
*RAM:
*SSD:
*HDD:
Laufwerk:
NT: (weil Kabelmanagement)
Gehäuse:
zusätzlich:
*Gesamt:
Damit stellen sich für mich nur noch die folgenden Fragen:
1. Ist der RAM ok?
und falls ja:
2. Gibt es sonst noch Einwende oder gibt es einen :-D?

ChaosOnce

--------------------------------------------
EDIT: Alle mit * gekennzeichneten Angaben sind bezogen auf die Beiträge #15 und #16 geändert worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nie versucht auf dem gewählten Mainboard G.Skill RipJawsX unter dem Groß Clockner zu verbauen.
Möglicherweise wirds grad so klappen.
Sicher ist das aber nicht.

Die Gefahr, dass der Ram mit seinen doch recht hohen Heatspreadern nicht unter den Groß Clockner passt, wäre mir zu groß.
Deshalb lieber zu Riegeln greifen, die weniger hoch sind.
Bombensicher ohne jeden Ärger, der dann ja zwangsläufig darin, dass entweder der Ram oder der Cooler zurück geht, enden würde, gehts mit Ram, der nicht so hohe Heatspreader hat.

Ich hätte natürlich gern ein 4GB-Kit aus der 1866'er Taktklasse herausgesucht. Leider gibts bei MF derzeitig nur den G.Skill RipJawsX.
Immerhin findet sich unter den 1600'ern, was keine Performance kostet, was Empfehlenswertes.
Ich rate dringend [ ] oder [ ] Ram zu kaufen.
Dazu bitte mal diesen [ ] lesen.

Einzelriegel in 1866 MHZ, wie [ ] oder [ ] wären zwar auch einsetzbar, hätten sogar den klitzekleinen Vorteil, dass sie bei Aufrüst-Aktionen nicht ausgetauscht werden müssen, würden das System aber möglicherweise bei einigen Anwendungen einen klitzekleinen Tick langsamer werden lassen.
Beim Office-Einsatz ist das allerdings so sicher, wie der Papst kein Ehebett braucht, absolut nicht merkbar.
Office braucht keinen Dual-Channel, weil man hier die sehr marginalen Prozent Mehr-Performance durch den Dual-Channel-Betrieb einfach mal verzichten kann.
Dazu notfalls den Artikel unter dem Anwendungs-Gesichtspunkt noch mal anschauen.

Du siehst, sofern das mit dem Ram berücksichtigt wird, meinen Daumen erhoben, weil es ansonsten nichts zu bemängeln gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde euch eine Bestellung wie nahelegen!
CPU eine Nummer größer wegen der bessere IGP, HDD ebenfalls da für 4,- mehr die doppelte Kapazität,
PSU reichen 300 Watt locker aus und auf Kabelm. kann getrost verzichtet werden da das Case dieses bereits vorsieht. Ram ohne Heatspreader und dem Klassenprimus der SSDs.
 
So, habe meine Liste entsprechend geändert (s. Beitrag #14).

PSU reichen 300 Watt locker aus und auf Kabelm. kann getrost verzichtet werden da das Case dieses bereits vorsieht.

Das mag sein. Jedoch ist damit für zukünftges Aufrüsten (evtl. eine externe GPU in ferner Zukunft) schon Kapazität eingeplant. Das mit dem Kabelm. kann man so sehen. Ich habe in meinem Rechner auch eins ohne in eine Gehäuse eingebaut das ebenfalls Kabelmanagement hat und ich fand die Montage grauenhaft.
Preislich macht das natürlich einen Unterscheid, aber das System liegt immernoch im Rahmen und speziell das NT ist mit meinem Vater abgesprochen.

Letzte Frage: Das Gehäuse hat ja nur 3.5''-Halterungen. Von daher müsste ich eigentlich dieses kaufen, um die SSD im Gehäuse befestigen zu können.
Ich habe aber noch die Halterung aus Upgrade-Kit bei mit liegen. Das ist ja quasi der Vorgänger. Von daher sollte das doch auch verwendbar sein, oder?

ChaosOnce
 
Wenn ich die Marketing Strategie von Corsair richtig verstanden habe sollte eine Montage sowohl ohne Werkzeug als auch ohne Adapter in den kleinen Schacht oberhalb des 3,5“ Käfigs erfolgen.
 
Ah, den habe ich total übersehen als ich mit die Produktseite angesehen habe.
Na dann ist ja alles geklärt und ich muss nur noch warten bis ich versandkostenfrei bestellen kann.
Super!

ChaosOnce
 

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