[Hilfe] Gaming-PC bauen

Papa_Didi

New member
Hallo liebe PCMaster-Community,

ich bin neu hier und habe gleiche eine Frage. Mein Sohn hat ABITUR gemacht und nun möchte ich ihm ein Geschenk machen und seinen 8Jahre alten PC ins Nirvana schicken 🙂

Ich habe leider nicht allzuviel Erfahrung möchte aber KEINE Kauf-PC, da ich gelesen habe das dort nur "billig" Ware benutzt wird und man für diesen Preis auch deutlich bessere Komponenten selber zusammen stellen kann. Also habe ich mich die letzten Tag hingesetzt und das Internet-Orakel aka google genutzt und habe mit "CHIP" und "GameStar" etc. einen PC für rund 767€ zusammengestellt.
Nun ist meine Frage ob dieses System von Euch, der PCMaster-Community, so für gut empfunden wird und ob es gegeben Falls noch Verbesserungen geben könnte. Ich denke mal einige werden sagen INTEL jedoch arbeiten wir in der Universität ebenfalls mit AMD (und LINUX 🙂) und ich bin sehr zufrieden damit.

Das System:

  • Corsair Carbide 300R
  • 530W be quiet! Pure Power L7 80+
  • Gigabyte GA-970A-UD3 AMD 970 So.AM3+ Dual
  • AMD FX Series FX-6100 6x 3.30GHz So.AM3+
  • Xilence CPU-Kühler COO-XPCPU.M303 "M303"
  • 2048MB HIS Radeon HD 7850 Aktiv PCIe 3.0
  • 8GB Corsair XMS3 DDR3-1600 DIMM CL9 Dual
  • 128GB Samsung 830 Series 2.5" (6.4cm) SATA
  • LiteOn iHAS124-19 SATA (DVD-Brenner)
  • Windows 7 Ultimate 64-Bit OEM


Vielen Dank
Gruß
Papa_Didi
 
Guten Abend und willkommen bei PCM. 🙂
jedoch arbeiten wir in der Universität ebenfalls mit AMD und ich bin sehr zufrieden damit.
Das mag wohl sein, bin ich ja selber. Nur leider geht es so selten darum, was gut ist, sondern immer darum, was besser ist. Und in dieser Hinsicht hat AMD gegenüber Intel derzeit leider das Nachsehen, was die (Gaming-)Leistung und den Verbrauch angeht. Spiele profitieren nämlich nicht von möglichst vielen Kernen bzw. Modulen, sondern von einer hohen Leistung der einzelnen Kerne, die bei Intel derzeit deutlich höher ausfällt.

Gehen wir deine Zusammenstellung mal der Reihe nach durch:

CPU und Mainboard: Wenn Du bei AMD bleiben willst, in Ordnung. Ansonsten: +
CPU-Kühler: Grundaufbau schaut nicht schlecht aus, könnte für den FX-6100 aber etwas schwach auf der Brust sein und unter Last sehr laut werden. In einer ganz anderen Leistungsklasse angesiedelt, richtig eingestellt sehr leise arbeitend und zurzeit extrem günstig ist der .
RAM: Sofern die Spannung bei 1,5V und der Preis bei ~ 40€ liegt, gibts daran nichts auszusetzen.
Grafikkarte: Eigentlich auch keine schlechte Wahl, wenngleich ich die Version von aufgrund ihres guten Kühlers vorziehen würde. Allerdings ist die ältere HD6950 ( , ), die praktisch exakt dieselbe Leistung erbringt, derzeit erheblich günstiger und daher in meinen Augen die klügere Wahl.
Netzteil: Hier würde ich entweder eines der neueren L8-Serie ( ) oder das (7850) bzw. (6950) vorziehen. Letzteres ist auf 12V übrigens genauso stark wie das L7 530.
SSD und HDD: Die SSD830 ist top, wie schauts mit einer HDD als Datengrab aus? Nicht benötigt?
Gehäuse: Keine schlechte Wahl...
Windows: Wozu Ultimate? Für den Heimgebrauch reicht i.d.R. aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine nette Idee, gefällt mir.

Ob AMD oder Intel........in dieser Preisklasse kann beides Sinnvoll sein. Man sollte sich nur bewusst sein, dass AMD Prozessoren nicht grundlos dermaßen günstig gehandelt werden. Ihrer Kernanzahl und dem hohen Takt zu Trotz sehen sie gegen vergleichbare Intel CPU's in den meisten Leistungsbereichen nicht sehr viel Tageslicht, was ich gleich belegen will. Nachdem der Energieverbrauch auch noch erschreckend hoch ausfällt, sollte man die Stromkosten die sich mit der Zeit ansammeln ebenfalls in die Rechnung mit einbeziehen. Abseits von Multicore optimierten Programmen halte ich somit Intel für die bessere Wahl.

Zum System selbst:
Wenn die Würfel zugunsten AMD gefallen sind, entpuppt sich das zusammengestellte System als durchaus brauchbar.
Ein paar Optimierungsvorschläge hätte ich dennoch.

zeigt sich der kleine Xilence M303 CPU-Kühler als überraschend leistungsstark. Nach dem er aber auf einem Hitzköpfigen Bulldozer sein zu Hause finden wird, könnte man hier ruhig in großzügigeren Dimensionen denken. Mir schwebt etwas bzw. vor (Tests finden sich unter diesen Links ebenfalls zu genüge).

Beim Netzteil hätte ich die paar Euro mehr in das effizientere und auch investiert. Will man jeden Cent umdrehen, tut es auch die nächst kleinere Version.

Beim Hauptspeicher hätte ich zu gegriffen. hervorragende Timings bei effektiven 1600 MHz unter 1,5V zeichnen diesen günstigen Speicher aus.

BS in der Ultimate Version? Falls benötigt, durchaus legitim. In den meisten Fällen ist das aber nicht der Fall.

Die Grafikkarte. Grundsätzlich eine gute Wahl. Den Vermarkter der HD 7850 darf man dennoch anfechten. Ich plädiere zu Gunsten . Sie verfügt über ein sehr gutes Kühlsystem und ist günstiger. Das belegt .

Auch wenn das optische Laufwerk nebensächlich erscheint, könnte man auch hier zu den günstigeren und in meinen Augen auch greifen.

//edit:
Netzteil-Link war falsch gesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr beiden,

also vorweg ein paar Sachen:
Vielen Lieben Dank, hat mir schon viel geholfen! Top!
Es wird nur eine SSD vorerst benötigt da eine Externe USB Platte eh vorhanden ist und falls dies meinem Sohn nicht langen sollte, kann er sich ja noch eine 5400 Umdrehungen in Form einer HDD selber "nachrüsten".
Ich möchte ein zukunftssicheres System was auch in seinem Studium keine Probleme haben sollte (Simulationen etc), aber ja ich weiß es wird eher fürs Spielen genutzt werden, aber ich erwarte von dem System das es 5 Jahre oder mehr schaffen kann, natürlich dann nicht mehr mit "Ultra" High Settings bei den Spielen 🙂
Was das BS angeht deshalb das Windows 7 Ultimate 64-Bit OEM, weil es für den selben Preis zu haben ist wie HOME oder PROF. aber eben "nur" als OEM, was aber reicht.
Ich habe vor die Hardware ausschließlich bei zu erwerben, daher habe ich nun bei meiner "überarbeiteten" Version nicht alle von Euch empfohlenen Teilen besorgen können.
Bin gespannt wie nun die Resonanz sein wird 🙂

System:











Gruß
Papa_Didi
 
Ja, sieht schon sehr gut aus. Ein kleiner nicht nennenswerter Kritikpunkt bleibt. Auch wenn der Leistungsunterschied gerade einmal messbar aber nicht spürbar sein wird (solange die OnBoard Grafikkarte nicht zum Einsatz kommt), könnte man die Ivy Bridge CPU Spezifikationen ausschöpfen und zu einem DDR3-Speicher mit effektiven 1600 MHz greifen. Wenn dieser dann auch einen optisch ansprechenden Headspreader trägt, wird er sich dem System neben den gewählten optisch sehr ansprechenden vernickelten "Bling Bling* Kühler gut einfügen, dabei aber das Budget nur mit einer Hand voll Euro belasten. Den kann man empfehlen.

Nachdem das System nun keinen Anlass zur Kritik lässt, gibt es lediglich noch ein paar Gedankenspiele um das System den Bedürfnissen anzupassen und so den letzten Feinschliff zu geben.


Geräuschoptimierung:
Obwohl man Dezibel Messungen, (da der Messaufbau immer ein anderer sein wird) besonders wenn man dessen Ergebnisse dem Hersteller entnimmt, immer mit Vorsicht genießen sollte, will ich anmerken dass dem zu Verfügung stehenden Material nach, die Gehäuselüfter, auch wenn nicht störend penetrant, am Geräuschvollesten agieren werden.
DB-Messungen attestieren 40dB(A), im Idle 30dB(A) bzw. unter Last 41dB(A) und bis zu 20dB(A).
Diese Werte gegenüberzustellen ist natürlich nicht aussagefähig (manche würden mich für eine solche Gegenüberstellung gar steinigen), da sie unter völlig unterschiedlichen Bedingungen zustande kamen. Sie verdeutlichen jedoch das was mich Erfahrung vermuten lässt. Dass wie gesagt die Gehäuselüfter am Lautesten vor sich hin werkeln.
Sofern dieser Punkt eine hohe Priorität genießt, kann man entweder die vorhandenen Gehäuselüfter herunterregeln und hoffen, dass sie kein anderes störendes Geräusch wie etwa Lagerschleifen offenbaren, oder man ersetzt diese durch wertigere Lüfter.
In diesem System würden sich aufgrund des Netzteiles und des CPU-Kühlers (Beide Komponenten sind mit be quiet Lüftern bestückt) die wirklich exzellenten be quiet Lüfter äußerst homogen einfügen. Das würde mit ca. 21 Euro zu Buche schlagen und ergäbe mittels Lüfter-Feinabstimmung im UEFI (BIOS Nachfolger) ein gelungenes Silent System.




Overclocking:
Will man sich diese Option offenhalten, muss man bei Intel Prozessoren der Ivy/Sandy Bridge Generation in der Typenbezeichnung nach einem unscheinbaren K am Ende Ausschau halten. Die einen nennen es Bauernfängerei, die anderen sind der Meinung sich gute Mehrleistung zum geringen Preis zu erkaufen.
Bei der Prozessorauswahl ist man nicht auf Ivy Bridge beschränkt. Denn dieser hebt sich nur durch einen Fertigungsschrink und kleinen Optimierungen von seinen von der Architektur her identischen Vorgänger Sandy Bridge ab. Taktbereinigt leistet Ivy dann wohl zwar messbar aber keineswegs spürbar mehr, was Sandy Bridge wiederum mit Leichtigkeit, durch eine höhere Taktfestigkeit ausgleichen kann. Verbraucht aber mehr Strom was der Strukturbreite geschuldet ist.
Interessante Modelle wären:


 
alea iacta est 🙂

System wurde bestellt in folgender Konfiguration:

1 x
1 x
1 x
1 x
1 x
1 x
1 x
1 x
1 x
1 x
1 x

Der RAM deswegen weil der von Drakar zur Zeit nicht verfügbar war. Und dieser hat gute Bewertungen auch in dem Testbericht. Die Kaltlichtkathoden hat er sich gewünscht und ich den mal bei dem WLAN muss man ja nicht viel machen, ist ja WLAN (das Modul hat ebenfalls gute Bewertungen).

Ich danke nochmal herzlichst. Werde berichten wie das System laufen wird... Ich bin gespannt und ob der Junior sich freuen wird 🙂
 
Oha, die Würfel sind gefallen 😀

Ja, RAM ist bei den Intel's wie schon geschrieben ohnehin nebensächlich geworden. Würde mich über ein kleines Feedback bezüglich des Speichers freuen. Bin brennend daran interessiert, ob der Kühlkörper bei den zu groß geratenen Headspreader nicht vielleicht mit den Worten "ne quid nimis" vermeldet, dass hier etwas nachgebessert werden muss.
 
Nochmal Hallo,

ich wollte mitteilen, dass der Rechner ein Erfolg ist. Es gab zwar am Anfang Probleme mit der Grafikkarte und dem UEFI, da dort die Karte nicht erkannt wurde, erst nachdem PCIe auf GEN. 1 gestellt wurde war das Problem behoben. Jedoch weiß ich nicht welche Auswirkungen GEN. 1 auf die Leistung der Grafikkarte haben wird.
Der RAM passt gerade noch gut herein, jedoch nur auf den hinteren Steckplätzen, für die vorderen fehlt ca. 1-2mm.
Was dies Leistung betrifft bin ich und mein Sohn sehr zu frieden, und er ist auch froh, dass der PC nun eine 7,5 auf der Windows-Richterskala bringt (ja mir ist bewusst, dass dies nicht ein so großes Freudensprung sein muss, da der Test veraltet scheint...).

Ich denke mit diesem System wird der Junior noch einige Jahre seinen Spaß haben.

Vielen Dank nochmal @Drakar und Phenom. für Eure Hilfe.


Gruß
Papa_Didi
 

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