IT-Beruf ? Welchen ?!

ZajkaR

New member
Ja hallo erstmal 🙂

Ich bin in der 9. Klasse von 10 Klassen auf meiner Realschule.(Bin 15)
Bin im Informatik und Kunst-Informatik kurs.
Ich wollte beruflich was mit IT bzw. Computern machen, weil mir das am besten liegt und ich sonst nix kann. (außer bundeswehr, wäre not option)
Letzte Woche war ich mit meiner Klasse beim TBZ ( Technologie- und Berufsbildungszentrum ) und da gabs sehr viele Berufe und auch jeweils Firmen, die diese Berufe vertretet haben.
Ich hab mir z.B. die Mediendesigner angeguckt, Game & Development (und was war ? Nix! ),
dann habe ich mich mal so bei Fachinformatiker informiert.
Es gibt ja 2 "Zweige",einmal System-Integration und einmal noch Anwendungsentwickler.
System-Integration, kann ich mir das nicht so vorstellen, was man da so macht.
Und Anwendungsentwickler bin ich zu dumm für :fuchtel: ( Im Infokurs stocke ich schon bei Excel - Visual Basic)
Ich kenne mich eig. schon etwas "überdurchschnittlich" mit PC's aus.
Ich weiß wie ich ne Grafikkarte,Festplatte,Laufwerke und Arbeitsspeicher einbaue.
Und Intern weiß ich auch so paar Sachen, wie z.B. wenn ich mein PAsswort vom Administrator-Konto nicht mehr weiß.
Ich kann mit Sony Vegas,Photoshop,After Effects umgehen.
Und ich kann mir einfach nicht denken was ich werden soll.
Kanns evt. daran liegen, dass ich nichts gefunden habe, dass möglicherweise die Vertreter der jeweiligen Berufe nicht so viel Ahnung haben oder habe ich nur meine Erwartungen zu hoch gestellt ?
 
Mir gings in dem Alter ähnlich... das dauert auch meistens ne ganze Weile eh man wirklich weiß, wo's hingehen soll... deshalb so viel Meinungen mitnehmen, wie es nur geht und sich selbst ein Bild machen. 😉

Ich glaube, wenn du dir einen Beruf mit Informatik aussuchst, hast du in erster Linie mit Software und Softwareentwicklung zu tun... das ist in der Regel relativ trocken und man versteht dann die Prozesse die zB in einem Computer so vor sich gehen.
Wenn man mehr Basteln will und auch mal Hand anlegen will, wär sicherlich etwas in Richtung IT-System-Elektroniker interessant (für was ich mich btw auch entschieden habe)... dort baut man halt auch selber noch rum und die Ausbildung ist halt unter dem Oberbegriff "Elektroniker" als "Informatiker". 😉

Ansonsten kann man sich im Internet unter diversen Seiten des Arbeitsamts mal umsehen, zB dem Berufenet:

Dort kann man den gewünschten Beruf eingeben und sich über Inhalte und Jobaussichten informieren. Sehr interessant ist außerdem, dass man dort Ausbildungsalternativen nachschlagen kann (wenn man einen Beruf gewählt hat unter "Ausbildung -> Ausbildungsalternativen") - dort kann man sich schonmal schlau machen. 😉
 
System-Integration, kann ich mir das nicht so vorstellen, was man da so macht.

Systemintegration ist auch schon breit gefächert und die Aufgabenbereiche können auch je nach Firma unterschiedlich sein. Kommt eben auf die Technologien an, die in der Firma benutzt werden. Bei uns in der Firma sind Auszubildende für Systemintegration hauptsächlich im Server und Desktop Bereich zuständig. Im Serverbereich fallen halt alle möglichen Sachen an, die irgendwas mit Servern zu tun haben. Beispielsweise das aufsetzen und updaten von Servern, der Anschluss im Serverraum, die aktive Administration von rund 500 Servern (z. B. Rechtevergabe an bestimmte Personen), Backupaufgaben oder auch Datenbankverwaltung. Im Desktop-Bereich muss sich der Auszubildende um alles kümmern was in irgendeiner Form mit Computern zu tun hat. Das sind am Anfang simple Sachen - z. B. das ausliefern und austauschen von Hardware oder das einrichten von Software ( auch über Remote Fernwartung) bei Personen die in der Firma arbeiten. Virenprüfung, mal eine Festplatte etc. austauschen, Daten von PC1 nach PC2- spielen sind u.a Aufgaben die täglich anfallen. Je nach dem wie groß die Firma ist in der du arbeitest, hast du z. B. auch einen eigenen Telefonanschluss und darfst dir laufende Meter die Probleme der Mitarbeiter anhören und diese auch lösen. Teilweise auch auf Englisch, sofern das Unternehmen internationale Mitarbeiter hat (kann bei so großen Konzernen wie Evonik, Siemens, Telekom etc. durchaus vorkommen).

Die Aufzählung ist natürlich nur grob und ich weiß über die Ausbildungsinhalte auch nicht alles, da ich im Bereich der Anwendungsentwicklung tätig bin. Mit der Anwendungsentwicklung hast du aber in der Systemintegration, außer in der Schule vielleicht ein bisschen C++, C# oder VisualBasic, nichts am Hut.

PS: Du kannst eine Ausbildung als Fachinformatiker, Systemelektroniker whatever... auch bei der Bundeswehr machen. Soll gar nicht so schlecht sein. Einen sicheren Arbeitsplatz hast du dann noch obendrauf.
 
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Professional having a broad impression in any stage so we will be determine any perspective and learn best practice for well role.

Wenn ich das in zweiter Stufe übersetze, sagt Mr. Jolly: wie wär's mit Fliesenleger oder Maler.

Oder verstehe ich da etwas falsch?


Für alle Sachen in IT gilt wohl: man muss Freude daran haben einen Wissensvorsprung sich selbst anzulernen. Dabei fallen die positiv auf, die Excel und dergleichen wie von allein beherrschen.

Finde Dich damit ab: Das neueste Spiel mit toller Grafik im Zocker-Boliden gut zu finden, reicht nicht für IT-Berufe. Du kannst Dich natürlich durch eine Ausbildung "durch schleppen" lassen, aber froh wirst Du dabei nicht.+

Zumal zu Deinen Aufgaben gehören könnte, Anwender mit einem PC (95%), den ein Conrad 279€-PC an die Wand taktet, glücklich und zufrieden zu machen.
 
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Nachdem dir meine Vorredner schon viel zu den Inhalten einiger Berufe gesagt haben möchte ich auch noch eine allgemeine Empfehlung zur Berufswahl geben.
Ich würde dir raten eine Liste von Ausbildungsberufen zu machen die dich interessieren und gleich ein paar Firmen dazu rauszusuchen die diese Ausbildungen anbieten (auch zu dem Zeitpunkt zu dem du deine Ausbildung beginnen möchtest). Der nächste Schritt wäre dann bei diesen Firmen anzurufen und zu fragen ob ein Praktikum für diese Berufe angeboten wird. Man bekommt zwar als Praktikant oft ein bisschen die "Deppen-Arbeit" aufgebrumt, aber das wird anfangs als Azubi auch nicht anders sein und sollte dich nicht abschrecken. Wichtig ist, dass du in einem solchen Praktikum schonmal einen ungefähren Überblick über das bekommst was dich in einem solchen Beruf erwartet und dir eine Entscheidung so bestimmt leichter fallen wird.
Die Sparte Informatik ist auf jeden Fall vielversprechend auch für die Zukunft und Informatiker werden in allen Bereichen gesucht und gebraucht.
 
Naja Informatik wollte ich auch machen.
Wollte aber nach meinem Gut-Sehr Gutem Realschulabschluss auf eine Privatschule in Richtung Informatik gehen.
Dort musste man erstmal gleich einen Einstellungstest schreiben, weil sie in diesem Bereich viele haben die wohl da durchrasseln.

Zu diesem "Test" ist es bei mir nicht gekommen, da ich eine Ausbildungstelle als Elektroniker für Betriebstechnik angenommen habe.

Ich kenne mich auch mit Excell,Word,Outlook und CO aus, bissl photoshop und die Grundlagen von Programmiereung was sind Intager,Boolishe werte, was ist eine Variable, was sind Strings oder Words.

Ich hatte auch noch ein schnupperkurs in dieser Privatschule und fand es naja...Das du weißt wie man eine Graka einbaut, das bringt dir z.B Dort Garnichts...Viel Mathematik und naja...

Meins war es troz meinem riesigem PC-Intresse doch nicht...Mit meinem jetzigen Beruf bin ich da besser bedient. Ich habe meine nützlichen Kenntnisse schon oft Privat anwenden können. (Wohnungs-Elektrik,Schaltungen für Meine Motorrad CDI, Relaisschaltungen für ein Kühler im Auto und vieles mehr...

Frag am besten jemand der diesen Beruf gelernt hat. Es steht und fällt auch viel mit dem Ausbildungbetrieb, die EDV-Abteilung in userer Firma kümmern sich fast zu 100% Nur noch ums Netzwerk, dass die Server laufen, das Intranet und über Outlook...Das wär auch nicht das was ich mir damals unter Informatiker vorgestellt habe^^
 
Das wär auch nicht das was ich mir damals unter Informatiker vorgestellt habe^^

Das sind auch keine Informatiker sondern Fachinformatiker. Informatiker haben studiert.
Um an die spannenden Sachen zu kommen muss man halt studiert haben oder ein wirklich alter Hase sein. Die meisten Fachinformatiker, in der Anwendungsentwicklung, machen mehr oder weniger nur zuarbeiten oder hacken Code runter. Die komplette Planung übernehmen die Informatiker. Die Leute für Systemintegration machen eben das was du schon beschrieben hast.

Es ist halt auch so, das Studenten in der Informatik ( das ist aber in der Elektrotechnik auch nicht anders), im 2-3 Semester schon viel mehr Wissen als Auszubildende im 3 Lehrjahr (da zu wenig Abwechslung im Betrieb und nur max. 2 die Woche Berufsschule). Logisch, das man dann nach dem Studium Vielschichtige Aufgaben übernehmen kann.
 
Naja... kann man so oder so sehen.
Ich persönlich habe mich nach 2 Semestern Elektrotechnik an der TU Berlin entschieden, das Studium abzubrechen und eine Ausbildung anzufangen.
Warum? Weil imho das Bildungssystem mittlerweile total am Ende ist. Das was dort in der TU Berlin stattfand war pures Bulimielernen, praxisfernes Wissen aufnehmen, Prüfungen schreiben und wenn man Glück hat auch bestehen, um dann hinterher alles wieder zu vergessen. Das Tempo ist dafür einfach zu hoch. Zumal der empfohlene Studienverlaufsplan auch so aussieht, dass man im 1. Semester "Grundlagen der Elektrotechnik" zusammen mit "Analysis I" hat, wobei GLET bereits Ana1 voraussetzt... was dazu führt, dass der Großteil der Studenten die Prüfung nicht im 1. Anlauf schafft. Man hat noch dazu nicht den geringsten Praxisbezug und muss als Mensch auch wirklich dazu geschaffen sein, trockene Theorie zu büffeln. Das war meine Sache nicht. Ich muss wissen, wie ich Theorie und Praxis zusammenbringen kann, sonst kann ich das einfach nicht in meinem Kopf abspeichern... keine Chance. Ich erhoffe mir, dass es in der Ausbildung dann besser wird. Und es gibt auch sehr verschiedene Arten von Ausbildungsberufen, manche setzen auch das Abitur voraus. Da muss man sich einfach mal umsehen.
 
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Das was dort in der TU Berlin stattfand war pures Bulimielernen, praxisfernes Wissen aufnehmen, Prüfungen schreiben und wenn man Glück hat auch bestehen, um dann hinterher alles wieder zu vergessen. .

Da muss ich dir leider widersprechen. Die Lernkurve ist steil keine Frage, aber praxisfern ist das Ganze nicht. Der Praxisbezug erschließt sich nur erst in höheren Semestern. Klar - nicht jeder ist fürs büffeln geeignet. Das ist auch nichts schlimmes. Kann ja nicht nur Akademiker geben.
 
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Klar, du brauchst die Mathematischen Grundlagen aus den ersten Semestern und ich verstehe auch, dass das aufeinander aufbaut. Aber so einfach ist das leider nicht.
Ich habe gesehen, wie viele Studenten im zweiten Semester schon garnicht mehr wussten, was in der Fourieranalysis im ersten Semester dran war, zum Beispiel. Es wird halt einfach erstmal alles wieder fallen gelassen. Das Lernen geschieht eigentlich nur für die Prüfung.
Wenn ich fertig studiert habe und eigentlich nichts mehr weiß, was eigentlich meine Grundlagen sein sollten und abgesehen davon noch nie einen Lötkolben in der Hand hatte ist irgendwas schief gelaufen.
Das Argument mit der Praxisferne ist auch nicht so zu verstehen, dass das Theoriewissen nichts mit der Praxis zu tun hätte, sondern vielmehr, dass es eigentlich keine Praxiskomponente in der Ausbildung in der Universität gibt. Es ist schon stark theoretisch gewichtet.
Mein "Einzelschicksal" ist allerdings schlecht vergleichbar mit anderen Studiengängen oder dem gleichen Studiengang an einer anderen Uni oder Hochschule. An der TU Berlin hat Elektrotechnik schon einen etwas armseligen Ruf... da brechen viele ab. Ehrlichgesagt hatte ich auch nach Abi und Zivildienst keine Ahnung, was ich mal für einen Beruf ausüben wollte, sodass ein Studium erstmal nahe lag. Weil Elektrotechnik wenigstens annähernd so klang, als wäre es passend für mich, habe ich mich dann dafür entschieden. Dort gibt es halt keinen NC und es wird über kurz oder lang ausgesiebt. Letztendlich hätte ich auch nicht gewusst, wohin ich dann gehen wollte, wenn ich denn das Studium abgeschlossen hätte... da fehlt einfach die Perspektive.

Ich halte das generell für ein großes Problem im deutschen Bildungssystem. Woher soll ein Schüler während des Abiturs wissen, was er mal für einen Beruf ausüben will? Heute werden die Berufstitel immer kryptischer, keiner weiß mehr was man nun eigentlich genau macht und auf einmal soll man sich entscheiden... Man hat keinen Einblick in die spätere Berufswelt. Und dann macht man eben erstmal nen Studium und guckt, wo's eventuell hinführt.
Dass das Hochschulsystem immer schlechter wird, halte ich für ein Problem des Bologna Prozesses... das hat man hier einfach sch***** gelöst. Man bastelt einfach irgendwelche Diplomstudiengänge in Bachelorstudiengänge um und hofft, dass alles genauso klappt wie vorher. Klappt aber nicht. Eigentlich habe ich noch keinen gesehen, der den Bachelor gut fand.
Aber das System ist halt da und man muss sich als Abiturient irgendwie darauf einlassen.
 
Eigentlich wollte da einer wissen, ob er für IT geeignet sei.

Wer intelligent genug ist, ein E-Technik-Studium durchzustehen, der ist auch geschickt genug später Löttechnik zu lernen. Intelligenz und manuelles Geschick sind eins.

Allerdings hat man dann auch oft einen Lötknecht und muss sich mit VHDL rumschlagen.

Die Fourier-Formeln lassen Dich sowieso das ganze Studium nicht in Ruhe, werden also permanent aufgefrischt.

Und ja, unsere Ausbildung wird immer schlechter. Und die Bezahlung auch. Ich empfehle BWL oder Jura zu studieren. Die Löhne zwingen uns dazu. Soll doch die Industrie sehen, wie sie einen Ingenieur für 35k€ aus dem Ausland in das historisch schon immer fremden-freundliche Germanien lockt.

Technisches Studium? Sei doch nicht böde!
 
Woher soll ein Schüler während des Abiturs wissen, was er mal für einen Beruf ausüben will? Heute werden die Berufstitel immer kryptischer, keiner weiß mehr was man nun eigentlich genau macht und auf einmal soll man sich entscheiden....

Woher soll ein Mensch überhaupt wissen welchen Beruf er später ausüben will? Egal wie man es dreht - irgendwann muss man sich halt mit der Frage kritisch auseinander setzen. Da braucht man sich dann kurz vor Ende des Abiturs auch nicht wundern wenn man vor der Klippe steht weil Party machen mit Freunden die letzten 3 Jahre wichtiger war. Spätestens zum Ende des Abiturs kann man wissen, für was man sich interessiert. Falls nicht ist das schon sehr traurig und wohl eher ein persönliches Prblem. Einen konkreten Job gibt es sowieso nur mit einer Ausbildung. Ein Studium bietet dir später die Möglichkeit in verschiedenen Branchen und Jobs unterzukommen. Man kann und sollte nicht für einen Job studieren, sondern aus Interesse an der Thematik. Wer sich dann immer noch nicht sicher ist, muss sich halt 1 Jahr Auszeit nehmen - Zuhause sitzen und nachdenken oder ins Ausland. Daran kann man dann nichts ändern... Wir leben schließlich nicht mehr 1800 Jahrhundert wo ein Fleischerssohn auch Fleischer werden musste und das ist auch gut so.

Und ja, unsere Ausbildung wird immer schlechter. Und die Bezahlung auch. Ich empfehle BWL oder Jura zu studieren. Die Löhne zwingen uns dazu. Soll doch die Industrie sehen, wie sie einen Ingenieur für 35k€ aus dem Ausland in das historisch schon immer fremden-freundliche Germanien lockt.
Technisches Studium? Sei doch nicht böde!

Das ist leider völliger Blödsinn - sorry.
Gerade BWL und Jura sind DIE Studiengänge bei denen erst Praktika und Trainee-Stellen angesagt sind nach dem Studium. Diese Studiengänge sind total überlaufen, keine Ahnung was daran empfehlenswert sein soll - es sei denn einem liegt die Thematik einfach und man interessiert sich da unheimlich für.

Mit einem Technischen Studium, egal ob es Informatik, Elektrotechnik oder Maschinenbau hast du die besten Chancen vom Studium direkt in eine Vollzeitstelle zu wechseln. Ich arbeite selbst in einem 40.000 Mann Konzern und da werden Ingenieure in wirklich allen Bereichen gesucht und teilweise auch schon von den Unis direkt abgeworben. Logisch, das die Gehälter und Sozialzulagen entsprechend gut sind. Wir würden sogar noch viel mehr Ingenieure einstellen, das Problem ist tatsächlich das es viel zu wenig Studenten gibt die ihr Studium durchziehen. Daher bleibt oft nichts anderes übrig als Ingenieure aus dem Ausland einzukaufen, weil sich konkrete Projekte, mit 2-5 Ingenieuren die wir vielleicht von den umliegenden Hochschulen pro Jahr abbekommen (gibt ja noch dutzende andere Unternehmen und Konzerne ), nicht realisieren lassen.

Wenn du nicht gerade dein Studium im 4er Bereich abschließt, solltest du ohne Probleme eine Festanstellung bekommen. Und selbst im 4er Bereich ist es nur eine Frage der Zeit bis dich eine Firma aufgreift. Bei deinen genannten Studiengängen sieht das hingegen anders aus. Gute Konkurrenz gibt es da genug.
 
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Tja, das Studium wird einfach immer unattraktiver in Deutschland. Alle schreien nach Ingenieuren, doch keiner kann sie ordentlich ausbilden... warum? Weil Uni's nicht mehr Uni's sind sondern wirtschaftlich arbeitende Durchlauferhitzer mit Geldnot. Kein Wunder, dass das nicht klappt. Es wird ja heute auch nicht mehr in Bildung investiert. Lieber woanders hin.. irgendwelche Banken, fremde Länder oder so.

Zum Thema Berufsorientierung: Ich habe wie gesagt auch lange nicht gewusst, was ich eigentlich machen will. Hab dann festgestellt, dass ich eigentlich für das was mich interessiert, nicht studieren muss. Aber als normaler Schüler hast du ja erstmal keine Ahnung vom "richtigen Leben" da draußen. Soll einem der Berufswunsch von Zauberhand in den Schoß fallen? Man kann versuchen, zum BIZ zu rennen und sich beraten zu lassen... habe ich auch gemacht... aber die Beratung kriegt jeder mit etwas Eigeninitiative genauso gut selbst hin... da wird halt nach Interessen gefragt usw. Dafür muss ich nicht is BIZ rennen. Letztendlich gibts aber nen ganz brauchbares Berufenet vom Jobcenter, was wenigstens ein bisschen was taugt. Aber erst über Praktika oder vielleicht Erfahrungen von Dritten kann man wissen, was man in dem Job wirklich im Alltag macht, und ob es das richtige für einen ist. Sowas passiert ja nicht wirklich in der Schule. Ausnahme ist vielleicht das kurze Schülerpraktikum in der 9. Klasse, aber beim Abitur kommen da noch 3-4 Jahre hinterher, wo sich schonwieder alles drehen kann.
Man müsste die Schüler viel intensiver mit dem Problem Berufswahl vertraut machen.
Freie Berufswahl ist gut, aber eben auch viel schwerer. Als Schüler bekommt man ja üblicherweise erstmal alles zurechtgelegt und muss sich um seine Zukunft keinen Kopf machen.
 
Das ist leider völliger Blödsinn - sorry.

Ein Unterton des tiefen Bedauerns schwingt da mit. Oder verhöre ich mich?

Gerade BWL und Jura sind DIE Studiengänge bei denen erst Praktika und Trainee-Stellen angesagt sind nach dem Studium. Diese Studiengänge sind total überlaufen, keine Ahnung was daran empfehlenswert sein soll - es sei denn einem liegt die Thematik einfach und man interessiert sich da unheimlich für.
Ein Mitarbeiter eines großen Deutschen Elektrokonzerns verdient mit BWL in gleicher Hierarchie-Ebene locker mal doppelt so viel. Hab ich in der Familie.
Mit einem Technischen Studium, egal ob es Informatik, Elektrotechnik oder Maschinenbau hast du die besten Chancen vom Studium direkt in eine Vollzeitstelle zu wechseln.
Natürlich, für ein paar Kröten.
Ich arbeite selbst in einem 40.000 Mann Konzern und da werden Ingenieure in wirklich allen Bereichen gesucht und teilweise auch schon von den Unis direkt abgeworben. Logisch, das die Gehälter und Sozialzulagen entsprechend gut sind.
Was verstehst Du unter gut?
Wir würden sogar noch viel mehr Ingenieure einstellen, das Problem ist tatsächlich das es viel zu wenig Studenten gibt die ihr Studium durchziehen.
Wer will schon mehr als die Hälfte seines ersten Nettos für die ortsübliche Miete aufbringen.
Daher bleibt oft nichts anderes übrig als Ingenieure aus dem Ausland einzukaufen, weil sich konkrete Projekte, mit 2-5 Ingenieuren die wir vielleicht von den umliegenden Hochschulen pro Jahr abbekommen (gibt ja noch dutzende andere Unternehmen und Konzerne ), nicht realisieren lassen.
Ingenieure aus dem Ausland? Kannst vergessen. Die gehen lieber in Länder, die ihren Wert zu schätzen wissen.
Wenn du nicht gerade dein Studium im 4er Bereich abschließt, solltest du ohne Probleme eine Festanstellung bekommen. Und selbst im 4er Bereich ist es nur eine Frage der Zeit bis dich eine Firma aufgreift. Bei deinen genannten Studiengängen sieht das hingegen anders aus. Gute Konkurrenz gibt es da genug.
Es bleibt dabei, Jura und BWL ermöglichen ein gut situiertes Leben.

Ingenieure sieht man bei 35k€ per anno
 
Ein Unterton des tiefen Bedauerns schwingt da mit. Oder verhöre ich mich?

Da verhörst du dich. Ich arbeite schon seit 15 Jahren als Dipl. Ingenieur bzw. schon einige Jahre als Projekt Koordinator und bin sehr zufrieden. Ich kenne die Branche.

Ein Mitarbeiter eines großen Deutschen Elektrokonzerns verdient mit BWL in gleicher Hierarchie-Ebene locker mal doppelt so viel. Hab ich in der Familie.

Entweder Glücksfall oder geflunkert - in jedem Falle kein Standard bei heutigen BWL Absolventen - egal ob Uni oder FH. Heutige Bachelor BWL Absolventen verdienen zwischen 33k€- max 45k€ im Einstiegsgehalt. Kommt auf die Uni, Noten und darauf an wie gut man sich verkauft. Ist also nichts anderes als bei Ingenieuren. Nur das eben bei BWL sehr viele Studenten erst mal , oft auch unbezahlte , Praktika nach dem Studium schieben. Wie gesagt, ich weiß nicht was daran erstrebenswert ist.

Ingenieure sieht man bei 35k€ per anno

Wenn du dich für 35k€ verkaufst kommst du entweder von der FH, oder es ist persönliches Versagen - sei es in der Gehaltsverhandlung oder du hast so schlechte Noten das man dir einfach nicht mehr bezahlen kann. Selbst mit 35k€ ist aber noch kein Land unter. Es ist nicht schwer als Ingenieur die Karriereleiter raufzuklettern und mit 1-3 Jahre Berufserfahrung kannst du dann auch entsprechend mehr Gehalt bekommen.
Alternative ist nach dem Bachelor direkt einen Master zu machen. Bei uns fangen Master Absolventen direkt 4 Gehaltsstufen höher an.

Wo du recht hast, man wird als Ingenieur nicht "steinreich". Dann vielleicht doch lieber BWL studieren und beten das man irgendwann mal ins Management aufsteigt - mit dem Risiko das man doch irgendwo in der Buchhaltung bei 2500k Brutto versauert. Das Gehalt als Ingenieur ist dennoch überdurchschnittlich hoch und man kann damit sehr gut mit seiner Frau - ohne das diese arbeiten muss - und 2 Kindern leben. Ein Haus bauen ist auch kein Problem. Ich weiß ja auch nicht, was du unter "gut situiert" verstehst. Ich bin sehr zufrieden mit meinen 58k. Hab natürlich vor 15 Jahren auch mal irgendwo bei 38k angefangen. Thats life.
 
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Die 35k€ sind bei Informatikern schon untere Grenze als Berufseinsteiger.

Und ich muss BitGNU zustimmen: BWL ist völlig überlaufen weil das jeder nimmt, der keine Ahnung hat, was er machen will. Kann ja sein, dass man damit potentiell sehr weit (weiter) kommen kann. Aber alleine wegen der Konkurrenz am Markt finden viele nach dem Studium keine Stelle. Eine Empfehlung dafür auszusprechen halte ich für Schwachsinn.

E: Außerdem hat es ja jemand schon angesprochen: man sollte studieren was einen interessiert und nicht wo man später vielleicht mal das meiste Geld bekommt. Auch ein abgebrochenes Studium kostet in Normalfall eine Menge Geld + verschwendete Zeit.

Um auf den TE zurück zu kommen: Wenn du dich für "Informatk" interessierst und dir vorstellen kannst etwas in die Richtung langfristig zu machen (40h Woche ist was anderes als Abends mal den PC zum Zocken anzuschalten) solltest du dich von einer Ausbildung als Fachinformatiker (AE/SI) nicht abschrecken lassen. Ich kenne viele, die das trotz eher - ich nenns mal - mäßigem Talent dennoch rel. problemlos geschafft haben.

Und - da finde ich unser Bildungssystem ziemlich gut - du hast nach der Ausbildung immer noch die Möglichkeit ein Studium anzuhängen.
 
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Wenn du dich für 35k€ verkaufst kommst du entweder von der FH, oder es ist persönliches Versagen - sei es in der Gehaltsverhandlung oder du hast so schlechte Noten das man dir einfach nicht mehr bezahlen kann. Selbst mit 35k€ ist aber noch kein Land unter.

Das hat die Regierung als Zuwanderungsgrenze für nicht-EU-Bürger festgesetzt, und das sagt, wo man die Gehälter langfristig sehen möchte.

Ich finde 58k eher wenig, aber ich lebe auch in einem teuren Ballungsraum.
 
Das hat die Regierung als Zuwanderungsgrenze für nicht-EU-Bürger festgesetzt, und das sagt, wo man die Gehälter langfristig sehen möchte.

Quark. Die Regierung hat nicht festgelegt das nicht-EU-Bürger nur 35k€ verdienen dürfen. Das ist schlicht die absolute Lohn-untergrenze für Ingenieure aus dem Ausland. Das Gehalt bleibt auch weiterhin Verhandlungssache. Diese Lohn-untergrenze ist auch nicht gering, denn Ingenieure aus dem Ausland beziehen immer noch viele weitere Konditionen - z. B. Umzugshilfe mit finanzierten Frachtcontainer für Möbel, Wohngeldzuschüsse und Hilfe bei der Wohnungssuche, Firmenwagen, Handys mit günstigen Mitarbeiterverträgen, Flugtickets für die An- und Abreise sowieso 1-2 im Jahr finanzierten Heimurlaub.

Ingenieure aus dem Ausland einzustellen ist für die Unternehmen in Deutschland immer eine sehr teure Angelegenheit. Des weiteren muss jede Anstellung über die Konsulate beim Bundesverwaltungsgericht gerechtfertigt werden. Die passen da schon auf das die Unternehmen nicht einfach Ingenieure aus dem Ausland einkaufen wenn diese Stellen problemlos von Deutschen Ingenieuren besetzt werden können - was momentan wie gesagt sehr schwierig ist, denn es gibt zu wenig Studenten die ein Studium abschließen.


Ich finde 58k eher wenig, aber ich lebe auch in einem teuren Ballungsraum.

Wenn das für dich wenig ist bleibt für dich wohl nur promovieren. Was machst du jetzt beruflich?
 
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Sprachst Du nicht von unbesetzten Stellen?

Die Frage war woher du dein angebliches Branchen Wissen hast, weil du hier Reihenweise nicht haltbare Behauptungen aufstellst. Das frage ich zwar jetzt zum zweiten mal aber noch mal ganz konkret: Bist du als Ingenieur tätig?
 
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Könnt ihr eure Debatte anderswo fortsetzen und euch auf die Frage des Threadstarters konzentrieren?

Danke.

Die Diskussion hat durchaus Themenübergreifend mit der Frage des Threaderstellers zu tun. Wenn dieser sich dazu herablässt mal wieder auf seinen eigenen Thread zu antworten, können wir natürlich zum Topic zurückkehren. Die Fragen die er bislang gestellt hat wurden bereits vor Wochen von mehreren Leuten beantwortet.
 
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Klar, den übergeordneten Zusammenhang Karriereperspektiven verschiedener Studiengänge zu erörtern sehe ich schon. Details wie die Lohnuntergrenze für ausländische Arbeitnehmer aber nicht 😉
 

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