Keine Anzeige

eltec

New member
Hallo an alle!
Hab ein Problem an dem ich mir die Zähne ausbeiße.
Mein alter Rechner hat den Geist aufgegeben. Er dient als Notnagel (hat 51/4 Diskettenlaufwerk und 31/2 Zoll Laufwerk. Das hat ja heute kein Rechner mehr.) und Kopierstation für Cd´s.
Nun hab hatte das Board den Geist aufgegeben. Konnte überhaupt nicht starten.Netzteil hat sofort dicht gemacht.
Hab das gleiche Board bei jetzt bei Ebay ersteigert und eingebaut.
Leider geht die Anzeige nicht. Also was? Bios,Video, Ram. Also das Netzteil schaltet nicht mehr ab.
Hab´s auf interne VGA versucht-nichts.Hab Graka eingebaut (fehlt wahrscheinlich Treiber)-nichts. Hab Monitor gewechselt-nichts. Hab Bios resettet- nichts. Es stinkt nichts (nichts kokelt) Das CD-Laufwerk blinkelt (sucht was?). Hab schon ne Diskette eingelegt. Macht was, aber ich seh halt nichts? Bios ist übrigens eingelötet.
Is ein einfaches Board (pcchips M 863G Vers 1.5A)
Welche Signale an Vga und wie soll ich checken? Kann man da ohne Oszi was machen?​

Würde mich freuen, wenn jemand die zündende Idee hat. Hab auch son Bioschecker (komm aber nicht klar damit) Offen gesagt, ich weiß noch nicht mal ob die CPU läuft. Wie soll ich das checken?​

gruß eltec​
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon die alten Klassiker, Monitor nicht richtig angeschlossen oder Strom vergessen, gecheckt?

Dann kommen wir mal zum konstruktiven Teil: Du könntest eine Linux- oder UNIX-(BSD?-)LiveCD starten, die ein serielles Terminal unterstützt und ein solches anstöpseln. Dann kannst Du den Rechner vielleicht trotzdem benutzen und vielleicht sogar herausfinden, was mit den GraKas nicht stimmt.

Falls Du kein serielles Terminal hast, wovon leider auszugehen ist T_T , kannst Du ein Linux (oder UNIX (BSD?)) vielleicht so vorbereiten, dass Du über das Netzwerk mit SSH, telnet, X11, VNC oder sonstwas darauf zugreifen kannst.



Viel Glück.
 
Grafikkarte

Hi Oziris!!​

Naja, daß ist doch schon mal ein Anfang. Benutzt eigendlich unix das Bios nicht? Nur sonne Frage. Kann man eigendlich den Bios-Chip komplett löschen oder nur die Einstellungen. Bin mir bei der Krücke nicht so ganz sicher ob nicht die interne Graka so verstellt ist, daß da nichts kommt. Mal sehen, ob ich da ein Linux finde, daß mit seinem Graka-Treiber vielleicht doch noch die interne Graka ansprechen kann.​

Werd´mal ein bißchen fummeln.​

Erst mal vielen Dank für Deine schnelle Antwort.​

Gruß Eltec​
 
Das BIOS hat zum Teil Funktionen, die unabhängig vom Betriebssystem sind und da es vor dem Betriebssystem gestartet wird gibt es oft viele Dinge vor, an die sich natürlich dann auch Unix, Linux usw. halten müssen.
Einige Einstellungen des BIOS lassen sich aber im Nachhinein vom Betriebsystem verändern.

Ein Rechner funktioniert i.d.R. nicht ohne ein BIOS, daher darf man es nur löschen, wenn man möglichst gleich wieder eines installiert.
Einige Mainboards haben ein Backup-BIOS, das man aktivieren kann, wenn das eigentliche BIOS nicht funktionstüchtig ist oder fehlt. Das Backup-BIOS kann dann nicht verändert werden.
Es gibt eine Möglichkeit einen Linux-Kernel mit Bootloader und BIOS-Erweiterungen, statt eines gewöhnlichen BIOS, direkt in den BIOS-Chip zu flashen. In diesem Spezialfall ist das Betriebssystem gleichzeitig das BIOS, was den Rechner (minimal) schneller starten lassen soll.

Obwohl es i.d.R. recht einfach ist, die Einstellungen des BIOS (gebräuchlich aber fälschlicherweise als CMOS bezeichnet) zu löschen, startet der Rechner nicht wirklich mit gelöschten Einstellungen sondern nimmt einfach festgelegte Standardwerte. Je nach Art der Löschung wird das auch beim Start bemängelt, um dem Benutzer die Chance zu geben, die Einstellungen zu korrigieren.

Sowohl BIOS als auch BIOS-Einstellungen können i.d.R. von Software gelöscht/verändert werden. Ferner gibt es meist sog. Jumper oder DIP-Switches/-Schalter, die die BIOS-Einstellungen löschen können.

Das gilt sowohl für das BIOS von Grafikkarten, als auch für das von Mainboards. Bei Grafikkarten weiß ich jetzt aber nicht, ob die ebenfalls Einstellungen speichern können.

Wird ein BIOS des Mainboards (also nicht nur die Einstellungen) gelöscht, es gibt kein Backup-BIOS und der Computer wird deaktiviert, dann kann der Rechner nicht mehr gestartet werden, womit es auch unmöglich wird ein neues BIOS per Software einzuspielen.
In diesem Fall muss der BIOS-Chip entfernt und ersetzt oder in einem Spezial-Gerät oder dem BIOS-Sockel eines anderen Computers mit einem neuen BIOS bespielt werden. (Letzteres gefährdet dann auch die Funktionstüchtigkeit des zweiten Rechners...)
Dieses Verfahren ist recht aufwändig, da die BIOS-Chips meist festgelötet sind und erstmal ausgelötet werden müssen, wobei leicht das Board beschädigt werden kann. Man sollte IMHO danach den wiederhergestellten oder neuen BIOS-Chip nicht wieder direkt ans Board löten, sondern die Gelegenheit nutzen und einen ZIF-Sockel dazwischen bauen, damit man es beim nächsten Mal nicht wieder so ein Aufwand wird.
 
Bravo Oziris !!!!!!

Wußte ich zwar alles schon. Trotzdem, traumhaft erklärt. Vielen, vielen Dank. Also werde ich wohl, vor dem drücke ich mich die ganze Zeit, den Chip auslöten müssen und mit neuem Chip auf den Sockel setzen müssen.

Bevor Du fragst, Heußluftlöter, Flußmittel, feine Keramiklötspitzen und Ahnung habe ich. Trotzalledem ne kitzelige Sache ist das allemal.

Also nochmal vielen Dank bis denn

eltec
 

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