[Kurzreview] Cooler Master Silent Pro Gold 600W

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Moin,

ich hatte vor einiger Zeit das Glück in den Besitz eines neuen Netzteils zu kommen. Und genau jenes möchte ich heute einmal in einem kleinen Kurz Review vorstellen.
Den Text zu den einzelnen Bereich habe ich mir erlaubt der übersicht halber in Spoilern zu verpacken.
Bilder des Netzteils finden sich unter den einzelnen Kategorien (Spoiler)



Verpackung:

Spoiler:
Schick, schicker, Gold. Auch wenn es nur ein Goldglanz ist, der einem bei dem Package entgegen schimmert, so zeigt es doch sofort die Absichten des verpackten Produkts. Nicht anderes als der erste Platz ist gewollt. Auch recht unübersehbar ist der 80 Plus Gold Sticker. Zu Beginn wurde dieses Programm eher etwas stiefmütterlich begutachtet. Mittlerweile kann es sich aber kein namhafter Hersteller mehr erlauben, ohne diese Logo Produkte zu bewerben, und mit dem Siegeszug des Labels entwickelte sich ein richtiger Hype um Energieeffizienz. Auf einmal war und ist jeder Prozentpunkt wichtig.

Aber weiter zur Rückseite der Verpackung. Hier wirbt Cooler Master vor allem mit technischen Errungenschaften, welche die Energieeffizienz steigern sollen. Natürlich finden sich hier auch alle üblichen technischen Daten zur Effizienz, der Lüftersteuerung und den Anschlussmöglichkeiten. Einzig die Kabellängen sind leider nicht mit angegeben. Je nach verwendetem Gehäuse sollte man sich also schon im Voraus informieren, ob die Kabel lang genug sind.

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Das Öffnen der Schatzkiste:

Spoiler:
Innen findet man dann als erstes ein kleines aber feines Inlet mit dem Handbuch. Das Netzteil an sich ist perfekt in Schaumstoff verpackt und gut vor etwaigen Stößen der örtlichen Paketboten geschützt. Das Netzteil selbst und der feste 24+8 Pol Kabelstrang sind zusätzlich eingetütet. Unter einer kleinen weiteren goldenen Abdeckung ist dann der Rest der Kabel in einer kleinen Tasche zu finden.

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Das Netzteil:

Spoiler:
Jeder sagt zwar, dass die inneren Werte entscheidend sind, jedoch ist der erste Eindruck ein optischer. Demzufolge entscheidet die Optik schon in den ersten Sekunden, ob wir etwas mögen oder nicht. Bei Produkten ist das nicht wirklich anders. Doch das Cooler Master Netzteil gefällt mir persönlich auf den ersten Blick. Der matte ,leicht strukturierte Lack wirkt hochwertig. Auch der gestempelte Aufdruck an der Seite macht einen sehr guten Eindruck und wirkt schon wesentlich schicker als jeder Aufkleber.

An allen Ecken lassen sich in Anlehnung an das 80 Plus Gold Logo Designelemente finden, wie den gold schimmernden Lüftergrill oder der Versuch goldener Anschlussbuchsen. Diese sind leider eher in ein recht dreckiges Gelb abgerutscht. Ansonsten sind die Anschlüsse auch schon von einigen Corsair Modellen bekannt, so kann man an dieser Stelle auch erwähnen, dass deren Kabel kompatibel sind, jedoch mit einem gewaltigen Unterschied zu den Cooler Master Kabeln. Diese sind meiner Meinung nach deutlich hochwertiger. Die Ummantlung ist wesentlich flexibler und weniger Steif als es noch die Kabel von Corsair waren. Dadurch lassen sich deutlich angenehmer verlegen. Auf diese Art und Weise kann man sich richtig mit den Flachkabeln anfreunden - damals fand ich sie eher störend.

Das längste Kabel misst etwas über 65cm, die kürzeren ca 50cm. Etwas „besonderes“ sind die PCIe Kabel, denn das Silent Pro 600W hat nur zwei Anschlüsse für PCIe Kabel. Zu Beginn fragte ich mich, warum ein 600W NT nicht 4 PCIe Anschlüsse für wenigstens zwei Mittelklasse Karten wie eine HD6870 oder ähnliche hat. Beim Auspacken der Kabel bemerkte ich jedoch, dass sich an einem PCIe Kabel des Netzteils zwei Anschlüsse bestehend aus 8+6Pol kuscheln. Meine Sorge war also schnell verflogen, da man sich so auch das Verlegen eines weiteren Kabels spart. Simpel aber clever.

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Ein bisschen Technik:

Spoiler:
Im Innenraum des Cooler Master Netzteils geht es regelrecht vorbildlich zu. Sauber verlötet und verdrahtet präsentiert sich dieses. Hochwertige Kondensatoren von Rubycon und einige neue Technologien will Cooler Master in der Silent Pro Gold Serie vereint haben. Da wäre zum einen HTT (Heat Transform Technology ), wobei es sich um ein besonders gutes Lüftungskonzept handeln soll. Hinter dem Namen „Hybrid Transformer“ verbirgt sich, dass die Spannungstransformatoren direkt am Kühlkörper montiert sind um noch effizienter zu arbeiten. Zu guter Letzt steht „Hyper Path“ für die direkte Verbindung von effizienzkritischen Elementen ohne große Umwege.

Laut Angaben von Cooler Master erreicht das Netzteil bei 20 / 50 / 100 % Last eine durchschnittliche Effizienz von ca. 89,5 / 92 / 91 %. Die maximale Ausgangsleistung liegt laut Cooler Master bei 720 W, das entspricht einer Leistungsreserve von immerhin ca 20%. Messungen bei Technic3D zufolge sollen die Leistungsreserven sogar bei über 30% liegen.

Der Lüfter arbeitet bis ca. 50% Last bei leisen 1000 rpm und ca 20 dBa, Ab dann dreht er, wie auf dem Diagramm zu sehen, etwas auf, um bei 100% mit maximal ca 1800 rpm und 36 dBa zu werkeln. In der Realität konnte ich aber zu keiner Zeit der Belastung sagen, dass der Lüfter in irgendeiner Weise negativ aufgefallen ist.

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Test:

In diesem Bereich will ich einmal die Spannungsstabilität und den Stromverbrauch des Cooler Master Silent Pro Gold unter Beweis stellen. Als Vergleichsmodelle werden für diesen Test ein Scythe Couriki 850W Plug In und ein Corsair HX620 herangezogen.

Das Testsystem:

testsystemvmvi.png

Dies stellt nur eine Auflistung aller relevanten Stromverbraucher dar.

Spannungen:

spannungqmaz.png


Die erste Betrachtung der Spannungen zeigt wie stark das Silent Pro ist. Abweichungen von maximal -0,75% können sich sehen lassen. Schwächen scheint das Netzteil hier nicht zu haben. So wäre es an sich kein Problem dem guten Stück noch eine HD6970 zuzumuten, obwohl man mit dieser die eigentlichen Spezifikation überschreiten würde.


Stromverbrauch:

verbrauchtabkmb8.png

verbrauchdia6muj.png


verbrauch3dmark11wmdt.png

verbrauch3dmark11dia9mih.png


Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei der Betrachtung des Stromverbrauchs ab – auch wenn das nicht anders zu erwarten war. Die beiden Vergleichsnetzteile tragen das Standard 80 Plus Abzeichen und arbeiten so ähnlich effizient bei durchschnittlichen 80%. Es ist jedoch unübersehbar, dass das 80 Plus Gold Netzteil von Cooler Master im Schnitt ca. 50W vor dem Corsair HX620 und Scythe Chouriki rangiert und so in jeder Lage beweist, dass es das Gold Abzeichen nicht aus Spaß trägt.


Fazit:

Egal in welcher Lebenslage, in dem hier gezeigten Vergleich glänzt das Netzteil nicht nur außen wie Gold. Bei einer durchschnittlichen Nutzung von 8 Stunden am Tag an ca 300 Tagen im Jahr und einer Ersparnis von 50W, würde man bei einem Handelspreis von derzeit rund 20 Cent / kwh immerhin 24€ im Jahr sparen – sofern ich mich nicht total verrechnet habe. Bei einem derzeitigen Preis von 107 € (geizhals) kann man dem Netzteil eigentlich nur eine Empfehlung aussprechen. Die Leistung stimmt von vorn bis hinten, genug Reserven nach oben hin sind stets vorhanden. Die Verarbeitungsqualität ist insgesamt, und vor allem auch bei den Kabeln, auf sehr hohem Niveau. Die Stromersparnisse sind nicht zu übersehen. Hinzu kommt, dass es seinem Namen alle Ehre macht, in dem es in keiner Situation negativ aus dem normalen Geräuschpegel eines PC heraus zu hören ist.



Ich hoffe der Test hat euch ein wenig gefallen. Feedback ist erwünscht.

MFG Invalid

PS: mögliche Awards werde ich vllt später vergeben, aber ich bin da grad noch bissl am "basteln"
 
Zuletzt bearbeitet:
vllt bekomm ich ja in Zukunft noch das ein oder andere NT, so das ich mal ein Review draus machen kann. Zum Beispiel könnte man sich noch ein Dark Power oder ein AX von Corsair dazu holen, so ein kleinen 80 PLUs Fold Roundup halt... ich hab nur immer bauchschmerzen bei dem Thema, da ich halt keine Test-Technik habe für sowas wie Effizienz. Ich kann halt nur die Verbrauchswerte der NTs vergleichen.

Da wäre hier mal meine Frage an euch: Was Interessiert mehr: Die Effizienzdarstellung am reellen System über zb. den 3Dmark, oder in einer Prozentangabe über die 80 Plus Lastzustände 20% / 50% / 100%?
 
Ich kann Olf nur zustimmen hast du echt gut gemacht :-D
Das einzige was ich persöhnlich nicht so gut finde sind die Größen der Bilder, die sind mir etwas zu klein (und immer auf das Bild zu klicken und auf die Hoster Seite weitergeleitet zu werden und letztendlich wieder zurückzugehen stört den Lesefluss ein wenig)
Aber Alles in Allem sehr schöne Kurzreview:
Sauber und ordentlich Strukturiert, du hast nicht zu viel und nicht zu wenig geschrieben, die Diagramme und Tabellen sind sehr schön und veranschaulichen das Ganze nochmal.
Ich würd mich über weitere Kurztest/-reviews freuen 🙂
Mach weiter so :bigok:
 
Tja das mit den Bilder lässt sich leider nicht wirklich anderes lösen...

Hast du vllt noch eine Antwort auf meine oben gestellte Frage?
 
Achso ja hab ich ganz vergessen darauf zu Antworten 😀
Also mich würde die Darstellung am reellen System mehr interessieren da ich persöhnlich es besser in Relation dann zu anderen Systemen setzten kann.
 
Toll gemacht :-D liest sich klasse.
Interessant sind die unterschiede beim verbauch und der spannung. Vorallem im vergleich zu anderen NT's.
 

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