500'er Festplatten kosten in der Tat noch immer weniger als deren 1TB-Schwestern.
Und das, obwohl sie im Inneren (meist) eigentlich sowieso 1TB-Modelle sind.
Meist sind sie, zumindest dann, wenn sie zur empfehlenswerten Kategorie gehören so um die zehn bis vieleicht fünfzehn Euro preiswerter.
Für nur fünfzehn Euro mehr, eine Kapazität, mit der man ein (Festplatten-)Leben lang auskommen dürfte, haben bzw kaufen, halte ich für den besseren Weg.
Bei einem Gesamtbudget von max. 600,- EUR muss man ja nicht unbedingt pfennigfuchsen.
Dann schon lieber eine Festplatte, die wirklich leise agiert und weitaus lautere Schwestern auch in Sachen Datenraten blaß aussehen läßt.
Soll heißen: Grün ist out - Rot ist angesagt.
Rot gibst sowieso nicht als 500'er!
Ich habe lange überlegt, was wohl die bestpassende Plattform für den Aufgabenbereich wäre.
Egal ob ein System auf dem Sockel AM2 basiert und nen Vierkerner samt (ziemlich potenter) Grafik dadrauf steckt, ob ein AM3+ mit was Mehrkernigem und Onboardgrafik auf dem Mainboard die Grundlage bildet, oder ein 1155 Sockel mit einem Core i3 darauf als Grundlage hergenommen wird, schaffen alle Systeme die im Startpost beschriebenen Aufgaben spielend und in jedem Fall schnell.
Nee, nicht nur einfach schnell, sondern sogar echt rasant.
Unterschiede in der Schnelligkeit werden nur im schlimmsten Worstcase-Szenario feststellbar.
"Spürbar" ist hier gemeint. (Benchen ist was Anderes!)
In einigen Einzelfällen wird ein AMD System mit einem FX-Prozessor mit vier Einheiten/acht Threads einen Core i3 (zwei Kerne/vier Threads) und auch einen Vierkerner A10 (zwei Einheiten/vier Threads) von AMD in Grund und Boden stampfen.
Beim Gaming natürlich nicht.
Hier würde es allenfalls sowas wie einen annähernden Gleichstand zwischen dem FX und dem i3 geben, was in der Software begründet liegt.
Aber Gaming, wozu das Spielen von Browserspielen ja weiß Gott nicht zu zählen ist, gehört ja nicht zu den Systemaufgaben.
Und das ist auch gut so.
So kann, weil jegliche heutige Onboardgrafik für die genannten Aufgaben (einschließlich Flash-/Browserspiele) ausreichend ist, auf eine dezidierte Grafikkarte verzichtet werden.
Die wäre nur beim Gaming unungängliche Pflicht und und sonst nur bei umfangreichen Renderaufgaben, weil sie gegebenenfalls beim GPGPU schneller als die CPU rechnet, wünschenswert.
Der Fotoshop nutzt GPGPU aber nur ansatzweise und auch nur mit wenigen Filtern.
Hierfür einee hochpotente Grafik vorsehen, hieße der Werbung glauben und Geld verbrennen.
Wenn dereinst Cinema 4D oder Blender bzw Videoschnitt zu den Systemaufgaben dazukommen, kann eine dezidierte Grafikkarte mittlerer Leistung (TDP bis zu 110W) gesteckt werden.
Das Netzteil ist extra dazu ausgesucht.
Ich schlage einen FX-3820 und das, was neben dem Prozessor ein vollständiges System ausmacht, vor.
In der Software begründet hat der FX-Vishera bei Fotobearbeitung (und auch sonstiger Medienarbeit einschließlich aller Renderaufgaben/Videoschnitt) die Nase im Wind.
Wer weiß, was da noch kommt, nachdem die Schwester in Sachen GFX erst einmal "Blut geleckt" hat?
Der Photoshop kann gut was mit acht nebeneinander, also gleichzeitig laufenden Threads anfangen. Dazu kommt, daß sich so ein Vishera in Sachen parallelisierter Berechnungen sowieso ausgezeichnet schlägt. (Hier selbst einen Core i7 ziemlich nahe kommen würde. Abstand bleibt da freilich noch!)
Insgesamt gibts so ein System, was zwar nicht wirklich billig daherkommt, aber das beste P/L-Verhältnis bietet.
Anmerkung zum unten vorgeschlagenen Mainboard:
Mein Vorschlag hat weder einen HDMI-Ausgang, noch kann es mit einem optischen S/PDIF punkten. USB 3.0 gibts auch nicht.
Wenn eines der drei fehlenden Gimmiks essenziell oder zumindest stark wünschenswert ist, bitte in einer höheren Preiskategorie kaufen.
Beispielsweise das [
].
Bleibt ja auch noch bezahlbar ...
Anmerkung zum vorgeschlagenen Ram:
Es geht immer (noch) preiswerter.
Beispielsweise mit einem 4GB-Kit, welches in mindestens 99% aller zu erwartenden Anwendungsszenarien ausreichend ist.
Nee, ausreichend in jedem Fall!
Nur, daß von Fall zu Fall mal die Auslagerungsdatei einmal öfter mit Arbeitsdaten befüllt werden könnte, was das System dann um Sekundenbruchteile verlangsamen würde.
Kommt aber nicht oft vor!
Weil viele User den Mechanismus des Fetching bei Windows nicht verstehen, letztlich Ram-Füllstand und gebrauchte Kapazität in einen Topf werfen bze verwechseln, haben sich 8 GB als Standard durchgesetzt.
Ich bin diesen Standard mal gefolgt. Das Budget läßts ja zu.
Man macht ja, weil 4 GB-Kits kaum preiswerter sind, es teilweise mit der Verfügbarkeit auch nicht gut aussieht, damit ja letztlich nichts falsch.
Eigentlich hätte ich lieber anderen Ram vorgeschlagen.
Mein Alternativ-Vorschlag, der so um die fünf Euro herum gespart hätte, ist [
] zu finden.
Leider momentan schlecht verfügbar. Leider ...
Im Übrigen gehen 1600'er Ram und der FX-8320 bestens zusammen.
1866'er Ram würde natürlich auch laufen, hätte aber keine nennenswerten Vorteile.
Den Minuspunkt, daß so ein FX-Prozessor ziemlich viel Strom in Wärme zu wandeln pflegt, lasse ich mal, weil es keine wirkliche Kunst ist, so eine CPU dennoch gut (und leise) zu kühlen, vollkommen beiseite.
Ja, der Minuspunkt macht sich selbstverständlich auch in der Stromrechnung bemerkbar.
Weil es aber ziemlich unerheblich ist, ob man nun im Vergleich zwei oder gar drei, vieleicht sogar vier Euro im Jahr mehr zahlt, ist auch hier der Stromverbrauch kein schlagendes Argument gegen die Wahl der Plattform.
Was gekauft und zusammengebaut werden sollte:
Case: [
] - Gut ausgestattet, breit genug für einen empfehlenswerten CPU-Cooler, dabei hinreichend preiswert. Zusätzliche Lüfter sind nicht erforderlich.
Netzteil: [
] - Gut effizient und dabei sehr leise. Leistungsmäßig bestangepasst. Das der Überstromschutz, der sowieso nicht essenziell ist, um des Preises Willen dem Rotstift zum Opfer gefallen ist, ist nicht schlimm.
DVD-Brenner: [
] - Preiswerte Mainstreamware - mehr bringt nicht mehr.
Festplatte: [
] - Leise und schnell, langlebig und dabei nicht zu teuer.
Prozessor: [
] - Tray-Version nicht preiswerter und zudem schlecht verfügbar.
CPU-Cooler: [
] - Mehr Kühlleistung und leiser gibts nicht preiswerter.
Mainboard: [
] - Preiswert und gut, wenn auch kein "Augenschmaus". Kein Ausstattungswunder!
Ram: [
] - Unter Heatspreadern getarnter, empfehlenswerter Mainstream-Speicher. Mehr bringt nicht mehr!
Günstig, das Ganze bei Hardwareversand zu bestellen.
Dazu bitte die Geizhals-Links aus diesem Post als Einstieg nutzen.
(Das spart hier und da mal nen Euro, womit sich sozusagen die Versandkosten egalisieren.)