Monitor für Design/3D Anwendungen

MD900

New member
Hallo,

ich möchte meiner Tochter einen Pc kaufen, mit dem sie in ihrem Studium (Kommunikationsdesign) besser und schneller arbeiten kann. Noch ist es mehr oder weniger eine Überraschung, weshalb ich mich vorab hier erkundigen möchte.

In einer anderen Kategorie habe ich mich bereits bezüglich des Systems beraten lassen und nun fehlt eigentlich nur noch ein passender Monitor. Zwar wurde dieser Punkt auch kurz angesprochen, aber vielleicht gibt es hier ja jemanden, der die gleichen Anwendungsgebiete wie meine Tochter hat und noch genauer Pro und Contra abwägen kann.

Die Anwendungsgebiete sind:
Grafiken, Magazine, Prospekte, Logos erstellen (Adobe Photoshop, InDesign, Illustrator), Filme bearbeiten, schneiden (Adobe Premiere, After Effects) und 3D Animationen (Cinema 4D, Autodesk Maya).
Außerdem wird sie wahrscheinlich gerne ein Blu Ray-Laufwerk haben wollen und damit auch diverse Filme abspielen.
Gelegentlich spielt sie auch Computerspiele, wobei hierauf nicht notwendigerweise Rücksicht genommen werden muss.

Ich weiß nicht, ob die Einschränkung auch für das Ansehen von Filmen gilt, aber die letzten Punkte sprechen ja nicht unbedingt für einen PVA-Monitor, durch den langsamen Bildaufbau.
Jedoch sind möglichst korrekte Farbdarstellung und ein guter Kontrast ja nicht gerade unwesentlich für Anwendungen im Designbereich.
Wäre also ein IPS die beste Alternative?
Der Schwerpunkt liegt definitiv auf den 3D Anwendungen und allem was damit in Verbindung steht. Es soll in erster Linie ja wirklich ein Arbeitsgerät darstellen und nicht primär der Unterhaltung dienen.

Ein Freund meiner Tochter (er arbeitet in einer Druckerei) hat mir die Syncmaster von Samsung empfohlen, aber das sind TFT-Monitore, weshalb ich unsicher bin. Meine eigenen Recherchen haben eigentlich immer nur einen Namen ergeben: Grafikbereich=Eizo. Ich schäue mich nicht davor Geld auszugeben, jedoch muss ein hoher Preis auch gerechtfertigt sein. Was meint ihr dazu? Denn langsam bin ich in einem Alter angekommen, wo man nicht mehr allzuviel von diesen Dingen versteht.

Ich freue mich über jeden Vorschlag!

Achso, mein angedachtes Budget liegt bei knapp 1000 Euro. Darüber sollte es sich auf keinen Fall befinden und wenn es mit weniger funktioniert, bin ich nicht traurig. Es soll einfach etwas vernünftiges und grundsolides sein. 🙂
Der Monitor sollte ca. 24" haben. Eine Nummer darüber geht auch.
Natürlich wären Punkte wie "sehr leise" und "realtiv energiesparend" auch nicht unerheblich.

Vielen Dank,

MD
 
Einzig hier in Frage kommende Displays sind hier die Modelle von NEC, Eizo und die Cinema-Displays von Apple !
Auch DELL wäre Möglich...

Mit den Game-Monitoren wie sie in der Bevölkerung benutzt werden brauchst du da gar nicht erst zu kommen !


oder
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deine Vorschläge!

Nach einigen Bewertungen, Testberichten und Datenblättern überzeugen mich der Eizo und der Apple am meisten. Ich weiß, dass meiner Tochter die Helligkeit von Apple besonders gut gefällt.

Allerdings frage ich mich bei dem Apple, wie es um die Kompatibilität mit Windows steht. Auf der Appleseite habe ich hierzu einen Kundenkommentar gefunden:

"Hallo, inzwischen habe ich den Display zuhause stehen und kann euch jetzt mit Sicherheit antworten. Also ich habe eine Ati Radeon Hd mit minidisplay Port und kann bestätigen, dass sowohl Bild als auch Sound von Win 7 übertragen werden. Auch die Kamera wurde über das Usb erkannt und funktioniert einwandfrei. Ich empfehle aber rechtzeitig eine Verlängerung. Mini displayport und USB von Dr.Bott zu kaufen, es könnte je nachdem wo der pc steht knapp werden. Es macht Mega viel Spaß an diesen Display zu arbeiten, nur was die Konfiguration angeht weis ich noch nicht wie es von Win gemacht werden muss, aber es scheint so zusein, dass er sich selbst konfiguriert hat."

Heißt das, die künftige GraKa bräuchte einen minidisplay Port und dann funktioniert es? Und liegt er bezüglich der Konfiguartion richtig, also stellt sich dies unter windows tatsächlich von alleine ein?

Dann eine grundsätzliche Frage: Wie schafft Apple so eine Auflösung? Ist diese wirklich besser/toller/schöner (der Eizo hat hingegen nach wie vor die 1920x1200)?

Viele Grüße,
MD
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte möglichst keine ATI der 5er Reihe verbaut haben, hat deine Tochter als Grafikerin aber sehr wahrscheinlich eh nicht, ansonsten wird das Cinema einfach per DVI angeschlossen und sollte sich als Plug&Play-Monitor anmelden, ganz simpel also.

Dazu das hier nehmen: Pixelabstand ist halt sehr gering und es sind halt kleinere TFTs verbaut, was bei Apple aber nix neues ist, daher die höhere Auflösung.

Mit Adaption ist die Auflösung allerdings auf 1920x1200 limitiert, für die volle Leistung dann besser Graka mit Displayport nutzen !

Je höher die Auflösung desto besser für di Anwendungsgebiete ihrer Tochter, versprochen !


EDIT (autom. Beitragszusammenführung):


Nein ! Moment !

Damit


müssten auch die vollen Pixel zur Verfügung stehen, wichtig ist das der Adapter Dual-Link unterstützt !
 
Zuletzt bearbeitet:
Je mehr ich mir meine Zeit mit Testberichten um die Ohren schlage, desto mehr verzweifle ich.

Zunächst war ich vom Apple begeistert, doch bin ich mir unter anderem nicht sicher, ob meine Tochter einen glänzenden Bildschirm haben möchte. Deshalb würde ich ihr gerne eine Alternative vorschlagen und habe mir den vorgeschlagen Eizo und den NEC nochmals genauer angesehen.

Der Eizo scheint ein schöner Allrounder zu sein, wenn man gerne alles möchte und Grafikarbeiten eher hobbymäßig ausführt. Doch ich habe mir einen 18-Seiten langen Test auf prad.de durchgelesen und wenn das mit dem Blauwert stimmt, ist das nicht wirklich schön.

Der NEC schien zunächst perfekt zu sein (abgesehen von dem fehlenden HDMI-Anschluss), doch auch dieser entpuppt sich mehr und mehr als halbwüchsig. Hier ein Zitat aus dem Testbericht von pcmag.com:

"Not surprisingly, the PA241W had trouble with moving images due to its relatively slow pixel response. I noticed smearing while playing Far Cry 2 and while watching Pixar's "Up" on DVD, but again, this monitor is not a multimedia model, nor does it claim to be."

Der Autor hat recht wenn er sagt, dass der Monitor ja auch nicht darauf ausgelegt ist, allerdings geht das berufliche Interesse meiner Tochter immer mehr in die Richtung von 3D-Animationen. Also bewegtes Bild und wenn dies beim Abspielen "Schmierer" verursacht, ist das sicherlich nicht das richtige. Wenn der NEC nicht allzu viel in Richtung Multimedia-Entertaiment bieten kann, ist das ja in Ordnung, allerdings nicht für jemanden der professionelle Videbearbeitung und Animation betreibt (hinsichtlich der "Schmierer").

Mit dem Dell habe ich mich, um ehrlich zu sein, nicht so lange beschäftigt. Mir sind direkt negative Bewertungen entgegen gesprungen, vorallem von Leuten, welche den Pc täglich über Stunden nutzen. Die Helligkeitsregulierung sei fürchterlich und insgesamt macht das ganze OSD eher einen überkomplizierten Eindruck (Ich halte relativ viel von Dell, aber gerade solche Navigationsführungen sind teilweise alles andere als intuitiv. Zufälligerweise weiß ich hier auch mal persönlich, wovon ich rede. Wir haben 6 Dell-Laptops und zwei Dell-Monitore/deren Bezeichung ich gerade nicht weiß/ zu Hause). Zudem beschwerte sich Jemand über die "bekannte" Problematik von IPS-Kanal mit Kristalineffekt bei matten Display, da hierdurch die Schrift etwas unscharf wirkt. Für einen Freizeitanwender sicherlich halbwegs annehmbar, aber für jemanden der gezwungenermaßen viele Stunden davor sitzt und das täglich...?
Das waren nur Bewertungen von Amazon, aber weitere Testberichte bestätigen den Gesamteindruck mehr, als dass sie ihn widerlegten.


Als Alternative sehe ich am ehesten den Eizo, wenn da nicht das Problem mit Blau wäre. Ich habe schon gemerkt, dass man bei solchen Anforderungen weitaus mehr auf den Tisch legen kann als 1000€.
Aber immerhin ist es nicht gerade wenig Geld und gibt es da nicht doch etwas, was nicht ganz so markante Schwächen aufweist?
Einen Monitor der vielleicht bei allen Farben gleichmäßig schwächelt, aber dafür nicht so auffallend stark? Einen Monitor der auch bei der Wiedergabe der bearbeiteten Videos und 3D Animationen keine wirklich sichtbaren Schlieren zieht?

Das wäre absolut hervorragend und deshalb hebe ich mein Budget bis zur absoluten Schmerzgrenze an und das sind 1200€. Das ist nicht viel mehr, macht aber vielleicht doch einen Unterschied? An 20 Euro mehr soll es nicht scheitern, wenn es denn dann wirklich der richtige ist...aber ansonsten wäre eine Einhaltung der 1200€ wirklich wünschenswert.


Viele Grüße und vielen Dank,

MD 900
 
Je mehr du dich in die Materie einarbeiten wirst, deto mehr wirst du feststellen müssen, dass es den perfekten Monitor nunmal nicht gibt ! das ist aber bekanntermaßen in allen Bereichen so.

Wenn man dem aber gegenüber stellt, dass im professionellen Sektor doch gewisse Panele immer wieder auftauchen, sollte man so langsam mal beherzigen dass so viele Leute mit ausreichen know-how nicht irren können.

Die Apple Displays zb. sind vorherrschend auf den Schreibtischen der Mode und Designagenturen, bei den meisten Berufsfotografen usw, wärend Eizo/NEC sehr stark im 3D Modelling Bereich anerkennung findet !

Was die perfekte Farbraumwiedergabe betrifft ist deiner Tochter sicherlich bewusst, dass sie zur einmessung ein Colorimeter ohnehin verwnden muss um verwertbare Ergebnisse erzielen zu können, und was das spiegeln betrifft, gerade Apple ist extrem leuchtstark und gleich diesen Nachteil aus. Des Weiteren wählt man halt einen entsprechenden Aufstellplatz !

.......so long !
 
Ich ahne langsam, dass ich nach der eierlegenden Wollmilchsau gefragt habe, die dann auch nur 1000 € kosten darf. 🙂

So lange meine Tochter noch nicht 100%ig weiß, was ich da gerade austüffel, wollte ich auch nicht zu genau nachfragen. Deshalb bin ich mir eben nicht ganz sicher, wie problematisch oder unprobelmatisch das glänzende Display bzw. die fehlenden Anschlüsse beim Apple sein könnten.

Ich habe mich nur gestern anfänglich vor Freude überschlagen, als ich den Testbericht zu dem Eizo gelesen habe und dann kam die Farbdarstellung. Ich bin mir schon bewusst, dass meine Tochter ein Colorimeter nutzen wird. Dieser Punkt kam auch in dem Testbericht und trotzdem konnten sie die Blau-Darstellung nicht soweit in den Griff kriegen, dass es nicht mehr im sichtbaren Bereich liegt. Und das ist eben so, wie soll ich sagen ... zufällig. Ich stelle mir das bei einer Bildretusche schwierig vor, wenn dann gewisse Details die weg müssen, gerade in diesem Farbbereich liegen und man sie deshalb nicht sieht. Vielleicht liegt es aber auch an meiner mangelnden Erfahrung, weshalb ich mir das viel zu gravierend vorstelle. Nur die ständige Betonung von "für Hobbygrafiker sicherlich ausreichend" hat mich etwas stutzig gemacht.

Ich denke, ich werde meiner Tochter einfach alle vorgeschlagenen Modelle zeigen. Sie wird das besser einschätzen können als ich.
Vielen Dank für deine Mühe und deine Antworten! Du hast wahrscheinlich recht, dass je mehr Testberichte ich mir durchlese, desto mehr Haare in der Suppe ich finden werde. Also bleibt es dabei.

Viele Grüße von einem Vater, der seinen "Job" so gut wie möglich machen will und dabei manchmal etwas zu viel möchte. 🙂

MD
 
Also sorry, aber Apple (GLANZDISPLAY) und Farbkorrekturen?

Habe ich da was nicht mitbekommen? Das ist ja mal der größte Unsinn überhaupt. Wenn da was mit Farben kommen soll, Himmel, weg von einem Spiegel!

Ich selber arbeite im High-End Compositing (After Effects, Fusion, Nuke) und lege auch Wert auf Farben (leider bin ich irgendwie mehr so arm), da ich nicht wenig in PS mache.
Mit 3D hab ich weniger am Hut, aber da ist das Panel recht egal. Wozu soll man denn auch beim Modeln oder Riggen Farben brauchen? Das Texturing muss natürlich korrekt sein - der Rest gehört nicht ins 3D Programm (das Finale kommt ja auch erst im Compositing...)

Ich hab hier zB einen recht alten EIZO stehen. 17", reicht für meine "Farbkontrolle" (mein BenQ hat eine gute Farbdarstellung im sRGB Farbraum, mehr brauch ich nicht). Bei Bewegtbild muss man sich da keine Gedanken machen - das wird oft überdramatisiert. Das PVA-Panel ist vollkommen ausreichen und funktioniert gut (ich arbeite immer auf dem 24er, der kleine EIZO dient dann als "Vorschaumonitor"). Ich hatte da noch nie Probleme, und arbeite eben zum Großteil mit Bewegtbildern, weniger Stills.

Prad.de ist immer super für Bildschirm-Tests. EIZO wäre nach mir auch die erste Adresse; wenn es ernste Arbeit gibt (für TV/Kino o.ä.) leihe ich mir auch den EIZO meines Mitbewohners, der "etwas" neuer ist als meiner.
Manche günstigen Modelle von EIZO beherrschen sogar 50i, ich weiß nicht, mit welchem Material bei euch gearbeitet werden muss.
 
Also sorry, aber Apple (GLANZDISPLAY) und Farbkorrekturen?

Habe ich da was nicht mitbekommen? Das ist ja mal der größte Unsinn überhaupt. Wenn da was mit Farben kommen soll, Himmel, weg von einem Spiegel!

1. Ist einzig und allein deine Meinung, millionen von Profis sprechen eine andere Sprache und nutzen Cinemas in ihrem Berufsalltag !

2.Wenn du dir alles durchgelesen hast, solltest du bemerkt haben, dass der thread eh gelaufen ist und er sich hier wohl nicht mehr melden wird...
 
"Meine Meinung" ist das, ja. Viele viele Profis machen das, ganz bestimmt. Unterscheiden tun sich Profis die damit Geld verdienen (Definition von Profession), von leuten die "professionell" sind.

Es ist doch wohl ein anerkannter Fakt, dass Du mit einem spiegelnden Display keine korrekte Farbdarstellung haben kannst, das hat doch nichts mit einer Meinung zu tun. Da gehts natürlich auch um Beleuchtung am Arbeitsplatz, einer der Gründe wieso Du bei einem EIZO immer diese lustigen Scheuklappen/Schirme benutzen solltest, damit kein falscher Eindurck entsteht. Cinema-Displays machen ein hübsches Bild, aber sicher kein korrektes. Ein Totschlagargument wie "Der Erfolg gibt Ihnen recht" ist weder fundiert noch sagt er direkt was aus - da uns keine korrekten Zahlen vorliegen, sollten wir die Statistik weglassen.

Ich kenne keinen Profi, der Apple Cinemas zur Farbkorrektur nutzt oder nutzen würde; aber vielleicht ist das in meiner Branche anders (da muss man den Kunden nicht mit einem Apple-Logo überzeugen).


Dass der Thread "gelaufen" ist habe ich durchaus gemerkt, aber ich weiß nun ehrlich gesagt nicht wieso ich dann resignieren sollte. Mein Kommentar war zum Helfen, nicht zum Posen - da schiebe ich die direkte "Sinnhaftigkeit" im Bezug auf die Wahrscheinlichkeit seines Lesens durchaus etwas weiter weg.
 
Hallo,

auch wenn ich derzeit nicht mehr aktiv hier unterwegs bin, so lese ich aber immer noch mit. Mein persönliches Equipment wird wohl auch nicht das letzte meines Lebens sein, insofern ist das Forum hier nach wie vor sehr interessant für mich.

Ich möchte hier um Himmelswillen keine Diskussion (in Richtung Streit) anregen, aber für zusätzliche und sachliche Tipps, bzw. weitere Modellvorschläge bin ich nach wie vor dankbar.

Meine Tochter steckt derzeit noch für einige Tage im Ausland, weshalb ich ihr die Modelle zur Zeit noch nicht zeigen kann.
Bis dahin bin ich offen für alle weiteren Vorschläge. Da sich aber nur einer auf meine Frage hin gemeldet hat, ging ich davon aus, dass es nicht mehr viel hinzu zufügen gibt.

Wenn dem doch so ist, nur heraus damit! Desto besser ist mein Einblick in die Geschichte, auch wenn letztendlich meine Tochter die Entscheidung treffen muss. Aber wenn ich ihr schon einige vorstelle, weiß ich auch gern wovon ich rede, bzw. mache gerne auf eventuelle Vor- oder Nachteile aufmerksam.

Soweit, vielen Dank und viele Grüße und weitere Beiträge sind mir sehr willkommen!

MD

@Tuffy:
Eine möglichst korrekte Farbdarstellung ist schon wichtig, da meine Tochter zwar hauptsächlich an 3D Animationen arbeitet, nebenbei allerdings auch noch Illustrationen, Logos und Magazine anfertigt. Ein Allrounder wie der genannte Eizo ist da schon nicht so verkehrt....nur eben der Schönheitsfleck mit dem Blau, bei dem ich nicht richtig einschätzen kann, wie stark dieser zum tragen kommt.
Darüberhinaus schaut sich meine Tochter gerne Blu Rays von Pixar etc. an und spielt natürlich auch ihre eigenen Videos ab. Diese sollten möglichst schlierenfrei dargestellt werden.
Das sind im Prinzip die wesentlichen Merkmale, aber natürlich alles unter der Beachtung des Budgets von ca. 1000€. Also wird man wohl gewisse Dinge in Kauf nehmen müssen.
 
Jetzt ist für mich die Frage, "wie professionell muss es denn echt sein".
Zum Arbeiten, egal wie viele Profis das machen, würde ich nie nie nie einen Spiegel wählen, das behindert einen nur, und man weiß nie, was "echt" ist.


Sie macht 3D - wofür? Für Web? Oder fürs TV?
Ich will nur versuchen zu erfassen, welches Arbeitsnmaterial (Formate etc) unterstützt werden müssen. Ob nun nur 24/25p oder auch 50i (wie es im normalen TV genutzt werden würde).

Wird es denn Druckvorstufe sein, wenn Du von Magazinen redest? Da sollte man ja auch irgendwie gucken können, wie das nachher im Magazin aussehen wird.

Was Schlieren angeht: ich habe meinen EIZO eben noch mal getestet. Der hat 25ms Reaktionszeit; ich sehe beim normalen Hinschauen keine Schlieren o.ä. - ich mache Dir gern ein Video wo ich versuche, das zu zeigen, wenn das nötig ist.

Das ist unter 1000€ möglich, sogar deutlich. Immer die Frage: WIE professionell soll es sein. EIZO ist eine Klasse für sich, bietet aber auch viel, was man nicht unbedingt braucht. Bei Apple zahlt man (auch wie bei EIZO natürlich) sehr viel am Namen. Ich bin sicher, dass wenn Deine Tochter an einem Spiegel arbeitet das was sie sieht sehr hübsch ist, aber die Arbeit sollte ja auch nicht zu kurz kommen 😉

Ich werfe mal was günstiges ins Rennen:


100% Abdeckung in den wichtigen Farbräumen (sRGB ist für Bildschirmarbeit immer ganz passabel), die Farbtreue ist dabei auch nicht verkehrt.
Und bei dem Preis kannst Du (jetzt wirds super) direkt zwei kaufen!
Zum Arbeiten in After Effects und Premiere ist das ein Segen (einer direkte Full-HD Vorschau, einer Arbeitsfläche), und in Maya war das für mich auch nie sonderlich schlecht. Photoshop genau so.
Im üblichen Mac-Gamma von 1,8 wirds wohl holprig, aber beim typischen 2,2er vom PC ist es in Ordnung. Weiß nicht, worauf sie arbeitet.

Ist im 16:10 Format, was ich für die Arbeit auch sehr gut finde (die schwarzen Streifen bei 16:9 Material (viele Filme sind ja ohnehin 2,35:1 und bringen die Letterbox) sind da auch eher marginal).


Nur als Gedanke.
 
Also, ich versuche diese Fragen mal so gut wie möglich zu beantworten. 🙂

1.) In Sachen Apple bin ich mir bei ihr nicht sicher. Ich weiß, dass sie als Betriebssystem zum richtigen Arbeiten lieber Windows möchte, weshalb es auch ziemlich sicher ein Windowsrechner wird. Sie sagte nur einmal, dass sie die Helligkeit der Apple-Displays sehr schätzt, allerdings bezog sich das Gespräch rein darauf....was sie ansonsten von Apple-Displays hält, werde ich erst im direkten Gespräch mit ihr herausfinden.

2.) Die Kursarbeiten von den Studenten werden nach jedem Semester im Kino bei einer Veranstaltung gezeigt. Das musste in Full HD sein. Allerdings arbeitet sie zur Zeit auch mit an einem Werbespot für das Internet. Also ich schätze irgendwie beides? Sie hat bislang noch keine eigene Homepage, aber dies bezüglich sprach sie auch mal von Animationen, die sie dort einbinden wollte.

3.) Ja genau, es handelt sich dabei wohl um die Druckvorstufe.

4.) Vielen Dank für dein Angebot mit dem Video, aber ich glaube dir auch so. 🙂 Das Modell werde ich mal genauer unter die Lupe nehmen. Der Vorschlag mit zwei Bildschirmen ist natürlich auch eine Überlegung wert.


Was die Professionalität angeht, ist es so: Für das Geld sollte es so professionell wie möglich sein. Sie ist nicht mehr allzuweit von ihrem Bachelor entfernt und möchte anschließend, vorausgesetzt es klappt, einen Master in Animation machen. Also sollte es schon hauptsächlich auf 3D und allem was damit zusammenhängt ausgelegt sein. Aber ich weiß, dass sie auch in der Zukunft gerne noch Magazine und Logos erstellen möchte, bzw. wenigstens die Möglichkeit dazu hat. Ich gebe meiner Tochter einen Zuschuss, da ich nicht möchte, dass sie wegen mangelnder Ausstattung irgendein Projekt nicht machen kann. Wenn sie hier ist und ich sie beim rendern sehe, habe ich immer Mitleid, weil es solange dauert. Also möchte ich ihr zur größtmöglichen Verbesserung der derzeitigen Situation verhelfen... so gut, wie es eben geht. (Derzeit hat sich noch ihren Laptop DELL PRECISION M90. Das war eine Anschaffung vor dem Studium und hat auch lange Zeit gute Dienste geleistet, nur ist der Laptop ja keines Wegs auf diesen Bereich ausgerichtet - und im Vergleich dazu, möchte ich innerhalb des Budgets eine möglichst hohe Verbesserung schaffen. Den atombetriebenen Rechner wird sie sich später komplett von ihrem Geld zulegen müssen, wenn du verstehst, was ich meine. 🙂 )

Viele Grüße,
MD
 
1.) Apple für diese Anwendungen ist auch so semi-geeignet. Ich erinnere mich, wie man in der Uni saß und es völlig normal war, dass Maya alle 10 Minuten abstürzte (in der Vorlesung). Die Helligkeit hängt auch mit vom Gamma ab - und ja das gefällt mir auch! Auch die bunten Farben und so. Aber leider ist das eben nicht korrekt (nicht das Gamma, die Farben etc). Das ist wie im Tonstudio: ich will hören wie es ist, nicht wie es sich schön anhört.

2.) Meine Frage bezieht sich eher auf TV. Wenn das nicht gewollt ist, ist das schon mal super (man braucht weniger Spezifikationen). Kino ist 24p, das kann jeder Bildschirm. Richtig fürs Kino graden ist am Bildschirm ohnehin irgendwie schwer, wegen anderer Nutzung; aber das sollte mit so einem Gerät durchaus gehen! Vor allem wenn die da nur gezeigt werden sollen, und nicht dafür produziert. Meine Sachen sahen im Kino auch immer sehr schön aus.

3.) Dann solltest Du da das besondere Augenmerk hegen. Je nachdem, wie genau das bei ihr läuft; ich empfehle da nachhaltig Prad.de, da dort sehr gut auch auf sowas eingegangen wird. 100% korrekt braucht man es meist nicht, auf dem "Niveau was ihr da fahrt".


Zwei Bildschirme zum effektiven Arbeiten ist der Knüller. Ich fahre seit Jahren so, und will nicht mehr ohne. Bei der Adobe Suite (Premiere und After Effects hauptsächlich) muss man nur ein paar Sachen beachten, aber wenn man die weiß ist das nicht mehr tragisch.

Ansonsten würde ich mit dem Geld nicht nur auf den Bildschirm schielen, sondern auch auf einen Computer. Man darf das alles nicht überdramatisieren, mit den Bildschirmen.
Mac eignet sich da meist nicht, weil einfach die Leistung für das Geld nicht direkt zufriedenstellend ist; mit einem iMac hat man keinen Spaß in Maya.
Falls es da zu was kommen sollte, empfehle ich Dir so viele Cores wie möglich (aber AMD sollte nicht drauf stehen, die sind im Vergleich sehr langsam) und einen Batzen RAM. Ich fahre seit neustem auf 18GB, das ist echt super. Als Grafik würde ich da auch nur auf nVidia gehen (Stichwort CUDA). Teurer Spaß - aber wenn Du an Renderzeiten denkst, läuft mir auch gleichsam das Wasser in die Augen! 🙂

Ich finde dein Engagement btw unfassbar toll, am Rande gesagt. Ich wünschte, mein Vater wäre damals derartig hilfsbereit gewesen.
 
Was das Rendern angeht sollte sie die Funktion Nutzen die in C4D (Studio) inte´giert ist und was bei Maya ähnlich ist, nämlich nicht den eigenen rechner rann zu lassen sonder Platz bei Farmen dafür zu mieten und zu nutzen...
(NetRenderer)
 
Zuletzt bearbeitet:
zB oder

Je nach Projekt lohnt das aber auch nur bedingt. In einem angenehmen Tempo "mal eben" Testrender machen können oder flott arbeiten ist aber auch ganz cool, hab ich gehört.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
0
Zurzeit aktive Gäste
56
Besucher gesamt
56

Beliebte Forum-Themen

Zurück
Oben Unten