Muss ein Home Office wirklich abschließbar sein?

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alphabox

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Mein Arbeitgeber bietet die Möglichkeit, zeitweise von zu Hause aus zu arbeiten. Ich habe mich informiert und würde diese Gelegenheit nutzen und ein Home Office einrichten. Kollegen meinten, dass der Raum abschließbar sein muss. Mein Problem: der Raum, der sich in meiner Wohnung eignet, hat einen offenen Durchbruch und deshalb keine Türe.


Ganz ehrlich, ich will deshalb keine abschließbare Türe kaufen und einbauen. Außerdem frage ich mich, wie mein Arbeitgeber das kontrollieren möchte. Hat jemand von euch Erfahrungen mit Heimarbeit für die Firma?
 
Dein Arbeitgeber kann das kontrollieren, indem ein zuständiger Mitarbeiter das bei dir in der Wohnung überprüft! Solltest du Kollegen haben, die schon ein Home Office nutzen, kannst du bei denen nachfragen, wie der Ablauf war.
 
Es wäre mir neu, dass ich einem Mitarbeiter / meinem Arbeitgeber Zugang zu meiner Wohnung verschaffen muss. Da hat er doch niemals ein Recht darauf!?!
 
Normalerweise hat er kein Recht, deine Wohnung zu betreten. Richtest du ein Home Office ein, ist die Sachlage eine andere. Du arbeitest im Home Office und hast via Computer Zugriff auf diverse Daten. Das Unternehmen muss schon aufgrund datenschutzrechtlicher Auflagen sicherstellen, dass nicht nur in den eigenen Räumlichkeiten, sondern auch im Home Office vom Mitarbeiter / in deiner Wohnung ein angemessenes Datenschutzniveau gewährleistet ist. Das ist übrigens auch der Grund für das abschließbare Zimmer.
 
Mit Gesetzen rund um den Datenschutz kenne ich mich nicht wirklich aus. Mittels Google-Suche habe ich folgende Quelle gefunden:

Ansonsten spreche ich aus eigener Erfahrung, bei meinem vorletzten Arbeitgeber hatte ich ebenfalls ein Home Office als zusätzlichen Arbeitsplatz. Die haben mir nicht einfach einen Laptop mitgegeben, wie ich zunächst vermutete. Da ging es eine richtig lange Checkliste abzuarbeiten und eine Schulung habe ich und einige weitere Kollegen ebenfalls erhalten. In anderen Unternehmen, die den Datenschutz ernst nehmen, wird das nicht viel anders sein.

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Ach ja, es kommt auch darauf an, auf welche Daten zu Zugriff bei deiner Tätigkeit hast. Sobald es um Daten mit Personenbezug geht (und auf einige davon wirst du als Mitarbeiter sicherlich Zugriff haben), kommt der betriebliche Datenschutz ins Spiel.
 
Im Wesentlichen ging es um die Punkte, die auch im verlinkten Artikel genannt werden:
- welche Daten werden vom Mitarbeiter im Rahmen seiner Tätigkeit verarbeitet?
- ist das Home Office abschließbar?
- gibt es einen abschließbaren Schrank (für Datenträger etc… der wurde übrigens vom Arbeitgeber gestellt)
- ist der Computer angemessen per Passwort geschützt und verschlüsselt?
...
 
Ja. Damals arbeitete ich für einen mittelständischen IT-Dienstleister, da hat mich der betriebliche Datenschutzbeauftragte sogar höchstpersönlich besucht. War aber alles kein Ding, er hat sich nur das Home Office angesehen und das ging keine 10 Minuten.

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siehste ja, ich würde mir da echt keinen Kopf machen. Ist alles halb so schlimm!
 
Dann frag halt mal nach, wie das mit dem Home Office und dem Datenschutz bei euch im Unternehmen abläuft. Die einzelnen Arbeitgeber verfahren diesbezüglich ja sehr verschieden.
 
Ganz einfach: eine verringerte Arbeitszeit fiel sofort auf, weil es dann bei Projekten nicht weiterging. Home Office war dort keine Entspannung. Gleiches Pensum an Arbeit, nur in anderer Atmosphäre. Allerdings ging es zu Hause natürlich ruhiger zu, sodass ich im Home Office meist produktiver war.
 
Genau das erhoffe ich mir. Ich käme bei meiner Arbeit schneller voran, würden mich nicht ständig Kollegen ablenken.
 
Ach ja, außerdem würde an ein bis zwei Tagen das lästige Pendeln entfallen. Je nach Verkehrslage bin ich morgens 30 bis 45 Minuten lang unterwegs, am Feierabend ist die Situation nicht ganz so schlimm. Aber mit dem Home Office würde ich täglich eine Stunde an Zeit einsparen.
 
ja, ein sehr positiver Nebeneffekt. Ging mir früher ähnlich, die Zeit habe ich dann sinnvoll genutzt und z.B. Sport gemacht. Heute mit Familie würde das nicht mehr gehen. Die Ablenkung am heimischen Arbeitsplatz wäre zu groß, sodass ich lieber im Großraumbüro sitze ;-)
 
Arbeitsplatz im Großraumbüro... naja, hatte ich auch schon ist aber nicht so mein Fall. Wir haben kleine Gruppenbüros, die eigentlich ganz cool sind. Aber ein Tag pro Woche im Office zu Hause wäre trotzdem praktisch.
 
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