neues gehäuse

horstibert

New member
hi

ich wollte mit einen neuen pc für ~ 900€ kaufen und da ich mich eigentlich gar nicht auskenne wollte ich mal fragen worauf man überhaupt bei einem gehäuse achten muss? Was sind denn midi- big und desktoptower, worin unterscheiden sie sich und für was braucht man sie und was bedeutet z.B. 2x5,25"extern und 3x3,5" intern?
 
Hallo und willkommen im Forum,

also mal von vorne.
Desktop-Gehäuse können meist nur kleinere Mainboards des Formfaktors µATX aufnehmen und sind oft so klein, dass eine vernünftige Belüftung von leistungsfähiger Hardware kaum bis nicht zu realisieren ist.

Miditower können normalgroße ATX Mainboards aufnehmen (standart-"Größe"), generell ist eine größere Auswahl an hochwertigen Gehäusen in diesem Formfaktor zu haben, welche auch mit großen Grafikkarten auskommen und sich gut durchlüften lassen.

Big-Tower kommen ebenfalls im ATX Formfaktor daher, sind aufgrund ihrer Größe und damit Anzahl an Laufwerksschächten gut geeignet um viele Festplatten und große Grafikkarten zu beherbergen.

(Bei gleichwertigen Midi- und Bigtowern (Qualität der Lackierung, des Materials, der Ausstattung) sind die Bigtower aber meist wesentlich teurer.)

5,25" beschreibt die Standartgröße von CD/DVD - Laufwerken/Brennern.
3,5" steht für das gängigste Format von Festplatten.
Interne Laufwerke haben keinen Slot in der Front des Gehäuses und können daher nicht für CD/DVD - Laufwerke/Brenner verwendet werden.
Externe hingegen haben einen Einschubplatz in der Front des Gehäuses, das ermöglicht den Einbau von Laufwerken für CDs, DVDs etc.

LG
Tobi
 
2x5,25" extern heißt das Du zwei Laufwerke in diesem Format einbauen kannst.
eben 2x = 2 Stück, 5,25 = Formfaktor von gebräuchlichen Laufwerken (rührt von einem heute nicht mehr gebräuchlichen Floppy-Disk-Format her)
, extern = von außen zugänglich

3x = 3 Stück, 3,5" Formfaktor für heute gebräuchliche Desktop-Festplatten (rührt von einem heute auch kaum noch gebräuchlichen Floppy-Disk-Format her), intern = von außen nicht zugänglich.

Die ursprüngliche Gehäuseform ist das Desktopgehäuse, die zu einer Zeit als Computer vornehmlich in Büros auf dem Schreibtisch standen, verwendet wurde. Heute sind ATX-Desktops eher selten geworden.
Irgendwann wurden aber auf Grund immer stärker durch schneller rotierende Festplatten und durch die ansteigende ACP (Averange CPU Power = Wärmeumsatz der CPU) nötig gewordenen stärkeren Gehäusedurchlüftung, die Computer im Betrieb immer lauter. Man stellte sie also unter die Schreibtische.
Dabei stellte sich heraus, daß es vorteilhaft ist, den vorher sozusagen in die Breite gehenden Computer aufrecht zu stellen.
Der Tower entstand. Die Höhe des Towers unterliegt keiner weiteren Normung. Je höher, um so mehr Laufwerke lassen sich in ihm unterbringen.
Als die Computer anfingen als HTPC (Home Theather PC) die Wohnzimmer zu erobern wurden Gehäuse die sich an den Formfaktor und das Aussehen von Stereoanlagen anlehnen creiert.

Worauf must Du achten?
Alle zu verbauende Hardware muß natürlich in das Case hineingehen.
Ein normales ATX-Mainboard setzt auch ein den ATX-Spezifikationen entsprechendes Gehäuse voraus.
In einem solchen Case können aber auch die kleineren µATX-Mainboards untergebracht werden.
Anders herum geht das natürlich nicht. In einem µATX-Gehäuse ist ein ATX-Mainboard einfach nicht hinein zu bekommen.
Wichtig ist die Breite des Gehäuses (bei den wenigen noch erhältlichen Desktopgehäusen die Höhe (ohne Füße). Durch sie wird maßgeblich bestimmt welches Kühlungskonzept einsetzbar ist.
Hochperformance Towerkühler verlangen eine Mindestbreite (oder Höhe) von mindestens 195 Millimetern, weil sie sonst nicht ins Gehäuse passen würden.
Kühler für die CPU, die dem sogenannten Downblower-Prinzip gehorchen sind wesentlich kleiner und finden auch in weniger breiten Cases Platz. Dafür muß der User dann allerdings leichte bis erhebliche Abstriche an der Fähigkeit die Wärme von der CPU abzuführen hinnehmen.

Nicht nur die CPUs, sondern auch die Grafikkarten wurden im Laufe der Entwicklung immer potenter und entwickeln immer mehr Wärme. Hinzu kommt noch daß das Mainboard mit seiner Spannungsreglersektion und seinem Chipsatz auch noch allerhand Strom zu Wärme wandelt.
Soll das System nicht den "Hitzetod" sterben, muß die innerhalb des Cases entstehende Wärme abgeführt werden.
Vornehmlich wurde das in grauer Vorzeit vom Netzteil (allein) erledigt.
Heute reicht die Entlüftung über das Netzteil, außer bei für wenig Belastung maßgeschneiderten Systemen (anspruchlose Bürocomputer etc.), nicht mehr aus.
Eine weitere Entlüftung zur Vermeidung von Wärmestaus ist zur erbringenden Pflicht geworden.
Der Lüfter an der Gehäuserückwand ist der Erfüller dieser Pflicht.
Systeme mit großem Energieumsatz müssen zudem noch Außenluft aktiv zugeführt bekommen, damit im Inneren des Gehäuses ein gerichteter Luftzug (Airflow) entsteht, der die von den einzelnen Komponenten abgegebene Wärmeenergie aufnehmen und aus dem Case hinausbefördern kann.
Je stärker dieser Airflow, um so besser wird er seine Aufgabe bewältigen.
Deshalb (und weils teilweise werbewirksam zu sein scheint), gibts Gehäuse die mit weit mehr als zwei Lüftern bestückt sind.

Für 900,- Eur wirds ein hochpotenter Gamer-PC.
Hier ist also damit zu rechnen daß vom System um die 300 Watt oder mehr in Wärme umgesetzt werden.
Um das System gut kühlen zu können sollte das Gehäuse das Verbauen eines Towerkühles zulassen und mit wenigstens zwei 120'er Lüftern versehen sein, bzw den Einbau solcher Lüfter zulassen.
 
???

danke das ist echt super.
ich hätte da aber noch ein paar fragen.
mit 1x towerkühler und 2x lüftern meinst du da 1x prozesorlüfter und 2x lüfter an der gehäusewand? 😕
CPU = Prozessor ?
RAM = Arbeitsspeicher ?
ich bin mir da nämlich nicht ganz sicher. 😕
300W oder mehr wird in wärme umgesetzt heißt das dann das ein
350-400W NT reicht?
und wenn man 2,3,4... kerne in einem prozessor hat, was bringt das dann?

ich hab schon mal was zum teil zusammengestellt:

- AMD Phenom II X4 940 (4 x 3000 MHz) 155 €
- Sharkoon fireglider mouse 25€
- Logitech Comfort Wave 450 Keyboard for Business 30€
- Winows XP Professionel ( bei alternate gibt es das XP home nur auf englisch)
- Pioneer DVR-216DBK 30€ ( DVD-Brenner)
- Acer V223HQb (TFT-Monitor)

fehlt noch RAM, Graka, Mainboard, Gehäuse(mit NT und Lüfter sonst extra)
( vielleicht noch soundkarte und lautsprecher)
 
.
CPU = Prozessor ? JO 😉
RAM = Arbeitsspeicher ? JA 😉

300W oder mehr wird in wärme umgesetzt heißt das dann das ein
350-400W NT reicht?
Was er damit meint (glaube ich 😀) ist, dass die Bewegungsennergie (also die Spannung im Netzteil) in Wärmeenergie umgewandelt wird. Ist so als wenn du dir ganz schnell die Hände aneinander reibst.

Und wenn man 2,3,4... kerne in einem prozessor hat, was bringt das dann?
Ein DualCore (bei Intel, AMD ist X2) hat viel mehr Power als ein einzelner kern. Das verhält sich genauso bei den anderen. Das liegt daran, dass der Bildschirm je nach Kernanzahl, nehmen wir deinen phenom II als beispiel (4 Kerne), in 4 Teile unterteilt wird, für die dann je 3 Ghz zuständig sind. Ist dann auch klar, dass es für eine CPU einfacher ist, einen 4 geteilter Bildschirm (siehst du aber nicht) zu berechnen, als wenn ein Kern für den gesamten Bildschirm alleine zuständig ist.

ich hab schon mal was zum teil zusammengestellt:

- AMD Phenom II X4 940 (4 x 3000 MHz) 155 €
- Sharkoon fireglider mouse 25€
- Logitech Comfort Wave 450 Keyboard for Business 30€
- Winows XP Professionel ( bei alternate gibt es das XP home nur auf englisch)
- Pioneer DVR-216DBK 30€ ( DVD-Brenner)
- Acer V223HQb (TFT-Monitor)

fehlt noch RAM, Graka, Mainboard, Gehäuse(mit NT und Lüfter sonst extra)
( vielleicht noch soundkarte und lautsprecher)

Hab jetz mal grob übern daumen gepeilt, und hatte dann 400€ bei deinem obigen Sys. raus. D.h das du für 500€ noch folgende Hardware einbauen könntest:

(graka)
(laufwerk)
(netzteil)
(mainboard)
(ram)
(festplatte)
(gehäuse)
(cpu kühler)

das sind insgesamt 505€. sparen könntest du natürlich am gehäuse.
 

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