Es gibt mehrere Möglichkeiten um ein Netzteil zum schweigen zu bringen. Welchen Weg man schließlich einschlagen sollte liegt am Netzteil selbst. Und so währe es zunächst einmal wichtig zu wissen um welches Netzteil es sich handelt.
Den Lüfter solltest du jedoch nicht einfach bloß etwas zurückregeln. Denn schließlich geht das zu Lasten der Kühlung. Und das sollte um jeden Preis vermieden werden.
Ich selbst bereite mich auch gerade auf einen Netzteileingriff vor. Ich kann ja mal erklären wie ich es machen will auch wenn mein Mod jetzt wohl einen Extremefall darstellen wird. Du kannst dich daran ja mal orientieren. Eventuell hilft es dir weiter.
Umgebaut wird entweder ein be quiet Dark Power P6 mit 1000 Watt oder ein CoolerMaster Real Power Pro mit 1000 Watt
Zunächst ist es mal Hilfreich zu wissen wie das Netzteil von innen aussieht. Hier bietet sich das Internet an, wo man zu vielen Netzteiltypen die passenden Bilder findet. Hier mal das Innenleben
und
. Wie man sieht eignet sich besonders das Real Power Pro zu einem Umbau. Ich erkläre jetzt aber mal die Vorgehensweise des Dark Power Pro welches eindeutig die größere Herausforderung darstellen wird.
Ich selbst plane hier eine Kombination aus Wasser und Luftkühlung. Du kannst dich natürlich auf die Luftkühlung beschränken.
Die Problematik beim Dark Power stellen die bestehenden Kühlkörper dar, welche ungünstig profiliert und zu allen Überfluss noch von elektronischen Bauteilen umschlossen sind. An diese sollen (auf jeden der zwei Kühlblöcke) jeweils
kommen dessen Platten erst einmal zugeschnitten werden müssen. Aufgrund der ungünstigen Profilierung der Kühlkörper muss hier
die Wärmeübertragung gewährleisten. An die Platten selbst wird schließlich noch
montiert. Diesmal einer der mit Luft gekühlt wird, welcher eventuell auch für dich interessant währe. Bei diesen RAM-Kühler wird eine Seite abgetrennt. Die auf der Seite befindliche Heatpipe wird vorher sorgfälltig gelöst, umgebogen und schließendlich auf die andere Seite gelegt. Der luftgekühlte RAM-Kühler wird am Ende auf die Platten des Wasserkühlers geklebt (mit Wärmeleitkleber). Pro Netzteil-Kühleinheit werden schließlich zwei dieser luftgekühlten RAM-Kühler montiert einer links und einer Rechts. Somit sollte für eine entsprechende Wärmeableitung gesorgt sein. Hier müssen warscheinlich die Headpipes etwas gebogen werden.
Jetzt muss nur noch der Lüfter selbst ersetzt werden. In diesem Fall hat man es mit einem ADDA-Lüfter zu tun der mit 2200 U/min dreht und eine Förderleistung von ca. 150 m³/h hat (Original verbauter Lüfter). Will man hier ledeglich den Lüfter tauschen ohne am Netzteil selbst Hand anzulegen, empfielt sich in diesem Fall wohl ein
welcher 38mm in der Breite misst (anstadt 25mm). Durch die so vergrößerte Rotorfläche kann dieser Lüfter ebenfalls ca. 150m³/h an Luft bewegen. Und das bei 1500U/min. Der Lüfter würde sicherlich noch immer gut hörbar sein, jedoch eine Besserung schaffen. Man muss nur darauf achten dass auch genug Platz für den breiteren Lüfter vorhanden ist. Nachdem jedoch die Eigenkühlung des Netzteils durch zusätzliche Finnen verbessert wurde kann nun ein schwächeres Modell gewählt werden. Und desshalb wird es wohl entweder
oder
(25mm) werden.
Ich hoffe ich konnte das jetzt wenigstens halbwegs verständlich rüber bringen.
Solche luftgekühlten RAM-Blöcke (Beispiel:
und
) währen eventuell je nach Netzteilbeschaffenheit auch für dich interessant. Ich hab so etwas schonmal gemacht und das hat wunderbar funktioniert. Die Eigenkühlung des Netzteils kann auf diese Weise deutlich erhöht werden und so kann man dann auch einen schwächeren Lüfter verbauen ohne thermische Probleme zu bekommen. Beim RAM-Kühler muss ledeglich eine der zwei Aufnahmeplatten abgetrennt werden.