Hallo Gast.
Wenn Du das Rechnerlein preilslich etwas abmagern willst, solltest Du über das Austauschen der (imho) sowieso etwas unangemessenen CPU nachdenken.
Warum?
Ausser bei der Arbeit mit bewegten Bildern, würde es ja meist schon ein Core i3 machen.
Jedenfalls so gut und schnell, dass kein Ärger aufkommt.
Fürs Video, was bei Dir ja mit im Pflichtenheft steht, sind vier native Kerne, also mindestens ein Core i5 dann allerdings doch was sehr Komfortables.
Aber ...
Beim gelegentlichen Videoworking machen die vier zusätzlichen Threads, die ja nun einmal leider per Hyper-Treading vom Core i7 bereitgestellt werden, nur einen Performance-Vorteil von etwa 10% bis allenfalls 12% aus. Also gegenüber nem Vierkerner ohne HT.
Jednefalls stellt sich das bei mir so dar.
Klar ist, dass das jeweils von den verwendeten Codecs und der Software für die Video-Pusselei abhängig ist, weshalb ich das nur für Sony Vegas 12 und die dort verfügbaren Codecs sagen kann.
Bei vielen Codecs beträgt der Vorteil gegenüber einem normalen Vierkerner ohne HT, aber gleicher Taktung, sogar exakt nullkommagarnichts, weil die nativen Kerne schon sehnsüchtig nach ner Auslastung über 10% lechsen.
Übrigens ist es sowieso mehr als nur unsinnig einen Prozessor mit freiem Multiplikator zu wählen, wenn der Chipsatz auf dem Mainboard das Übertakten sowieso nicht zuläßt.
Wegen dieser Unsinnig- bzw. Unstimmigkeit schlage ich Dir nun drei verschiedene Prozessoren ohne freien Multiplikator, also ohne das K als Suffix in der Bezeichnung, vor.
Bei den beiden Xeons gibts sowas sowieso nicht und der Core i5 ist glücklicherweise auch ohne dies Gimmik zu haben, was letztlich auch ein kleines Sparpotenzial hervorbringt.
Was Dir am besten in den Kram passt, entscheidest Du bitte selbst.
Möglichkeit eins:
Du nimmst anstatt des Core i7-4770K einen [
], was Dir den (eigentlich unerheblichen) Vorteil der acht Threads erhält, aber immerhin so um die 70,- Euronen herum an Sparpotenzial verschafft.
Die Grafikkarte mußt Du dann aber, damit es überhaupt was zu sehen gibt, zwangsläufig behalten.
Möglichkeit zwei:
Wenn Dir Intels Quick-Sync, etwa weil Du unheimlich viel bzw. oft mit h.264-basierten Codecs und der passenden Software arbeitest, sehr wichtig ist, nimmst Du einen [
], dessen IGP mit der des Core i7 absolut vergleichbar ist. Hier sparst Du zwar weniger Europalinge, hast aber faktisch einen vollwertigen, letztlich nur anders bezeichneten Core i7 im System stecken.
Zudem macht die IGP die Grafikkarte (für Deine Belange) überflüssig, was das Sparpotenzial nochmals anwachsen läßt.
Die Radeon R7 250X bringt im GPGPU per OpenGL/OpenCL sowieso nur eine recht marginale Performance. Eine Performance, die bei der Arbeit am Video nicht wirklich merkbar wird. Eine Performance, die die P4600 (IGP) per Quick-Sync mehr als nur wettmacht bzw merklich überflügelt.
Möglichkeit drei:
Anstatt des Core i7 einen Core i5 nehmen und halt nur mit vier Threads arbeiten.
Ich kann Dir, weil ich meinem Xeon mal probeweise das Hyper-Threading deaktiviert habe, alle möglichen (und unmöglichen Szenarien ausgetestet habe, ganz fest versprechen, dass das die Kiste durchaus nicht zur Schnecke degradiert.
Mal ehrlich, ob Du nun eine Stunde oder nur 54 Minuten fürs finale Rendering eines sehr umfangreichen Videoprojekts brauchst, macht doch wohl keinen Unterschied?
Ob, es bei weniger umfangreichen Projekten nun zehn oder nur neun Minuten dauert, ist mindestens genauso unerheblich, oder?
Mein Vorschlag wäre es, den [
] aufs Mainboard zu pflanzen.
Für das Kapitel Grafikkarte gilt das oben Gesagte.
D.h. sie ist so überflüssig, wie Hämorriden am Anus es sind, und die Ersparnis kann nochmals größer werden.
Ansonsten (1):
So oder so, egal ob nun mit der überflüssigen Grafikkarte oder lieber doch ohne, kannst Du, und zwar ohne irgendwie/-wo ängstlich sein zu müssen, am Netzteil sparen.
Weil das System in seiner Leistungsbilanz in jedem Fall weit unter 350 Watt bleibt, wobei auch die unvermeidlichen Anlaufströme während der Boot-Phase schon berücksichtigt sind, macht es ein [
] auch.
Musst Du nicht, solltest Du aber nehmen, weil das immerhin noch einmal um die 10 Euronen herum spart.
Ansonsten (2):
Du hast keinen (optionalen) CPU-Cooler vorgesehen.
Ja, um Himmels Willen, sitzt Du denn auf Deinen Ohren?
Lärm macht nervös und im schlimmsten Falle sogar krank.
Also solltest Du schon was von dem eingesparten Gelt in einen Cooler, der wirklich leise arbeitet investieren.
Ich schlage Dir den [
] vor.
Dem dann per Einstellungen im UEFI eine konstant niedrige Drehzahl für seinen Fan verpasst - so geht leise!
So sagenhaft leise, dass Du Dich oft fragen wirst, wie Du bloß an einen Boxed-Cooler hast denken konnen.
Als etwas preiswertere Alternative auch gut, aber mit seinem Serienlüfter unter Vollast halt doch vernehmlich arbeitend, der [
].
Ansonsten (3):
Bist Du sicher, dass Dir ein Silberlings-Dreher, der nicht brennen kann, ausreichen wird?
Auf das Brennen von BDs kann man (imho) ja gern verzichten.
Aber sich mal, und seien es nur GParted oder andres Tools, ne CD oder DVD brennen zu können, ist sicher wünschenswert.
Auch wenn das zuvor gemachte Einsparungen leicht anknabbert, schlage ich Dir vor ein [
] zuzulegen.
Oder [
] hier.
Ansonsten (4):
Acht GB Ram sind heute Standard. So viel sollte man, um allen Eventualitäten in Bezug auf Speicher-Knappheit vorzubeugen, schon stecken haben.
Mehr bringt aber nicht mehr!
Oder anders gesagt: Dein Rechner wird mit sechszehn GB nicht die Puseratze schneller.
Das Sparpotenzial ist erheblich, selbst wenn ein Kit mit acht GB i.d.R. nicht genau die Hälfte von nem Sechzehner kostet.
Ich würde ein [
] stecken.