Fast gut und sehr leistungsfähig.
Das ist mal nur die erste Einschätzung Deiner Zusammenstellung.
Fast gut heißt, daß es auch besser ginge.
Da ist als erster und größter Kritikpunkt, die Grafikkarte, die in einem System, welches möglichst silent laufen soll, etwa so sinnvoll, wie ein Anker am Kampfjet ist.
Mit dem Ding wirst Du froh sein, wenn Du bei einer Unterhaltung Deinen Gegenüber verstehst.
Na ja, im Idle-Lauf, also rein auf dem Desktop, wirds schon gehen.
Aber "leise" wäre da immernoch das falsche Wort.
Wenn sich schwächere, damit aber gleichzeitig billiger daherkommende, passiv gekühlte Grafikkarten auch (noch) gut mit in die Arbeit des Videorenderns stemmen können, macht das die Renderzeiten unter Umständen kleines Bisschen länger, schont aber die Ohren mal gewaltig. Und eben auch das Haben auf dem Bankkonto.
Ja, es gibt je nach Grafikkarte, voneinander abweichende Rechen- bzw Renderzeiten.
Inwieweit sich die Abweichungen in eingesparten Minuten auszahlen, ist natürlich unheimlich stark von der Länge der Videos, also dem Projekt-Umfang, und entscheidend von den verwendeten Codecs abhängig.
Planst Du beispielsweise broadcasting-professionell mit Sonys XDCAM-EX zu arbeiten, ists kein Unterschied, ob sich 960 Recheneinheiten mit ins Abarbeiten der parallelisierten Berechnungen (Deine GTX660) oder 960 AMD-Stream-Prozessoren der [
] stemmen.
Bei Verwendung anderer Codecs kanns sein, daß Unterschiede meßbar werden. Groß fallen sie aber keinesfalls aus.
Man könnte, ich würds wegen der Einsparung teurer Euronen wohl so machen, auch eine [
] ins System stecken. Die Verlängerungen der Renderzeiten sind hier so gewaltig nicht.
Wenn auch ohne Zweifel feststellbar.
Außerdem ist das sowieso alles in Relation zur Gesamt-Produktionszeit zu sehen.
Imho ...
Ob Du nun vier, fünf oder vieleicht sogar zehn Minuten Renderzeit sparst, macht (fast) nichts aus, wenn Du die Zeit fürs Gesamtwerk, die für ein 15-Minuten-Video schon mal mehr als 10 Stunden bertagen kann, in die Bilanz mit einbeziehst.
Die Hauptarbeit leistet nach wie vor die CPU.
Anders als bei/in einem Gaming-Rig, wärs hier gut, wenn die so rasant wie möglich arbeitet.
Hoher Takt bringt bei der Videoarbeit nämlich auf jeden Fall eine meßbar höhere Performance, was bedeutet, daß sich die Renderzeiten verkürzen.
Der preisliche Unterschied zwischen Deiner CPU und dem [
] ist nicht so groß, daß Du das Modell mit dem offenen Multiplikator links liegen lassen müßtest.
Besonders dann nicht, wenn Du ja mit der Grafikkarte das System kostenmäßig ja schon mal erheblich abgemagert hast.
Den vorgeschlagenen Prozessor muß man natürlich nicht unbedingt nehmen.
Das Z77-Board macht auch ohne Offen-Multi-CPU Sinn bei der Videoschnipselei.
Wie schon im vorigen Abschnitt gesagt, ist deas ganze Gefeilsche um ein paar Minuten Renderzeit sowieso Spiegelfechterei, wenn man mal eine Geasmt-Produktionszeit-Bilanz für so ein Video oder einen Clip aufstellt.
Festplatte:
Anstatt der blauen Caviar, den Ohren zu Liebe(!), lieber eine grüne Caviar oder ggf eine [
] nehmen.
Eco-grüne F3 empfehlen sich, weil sie es mit dem Silentbetrieb auch nicht so haben, weniger.
Ein noch machbarer Kompromis aus Betriebsgeräusch, Preis und Kapazität würde eine [
] für ein Leise-System darstellen.
Im letzten Fall: Keine Angst! Das ist entweder noch eine originale Samsung-Platte oder zumindest in der gleichen Fabrik unter gleichen Bedingungen nur unter anderen Besitzverhältnissen vom Band gekommen.
Die typischen Seagate-Kratzgeräusche wird sie sich also verkneifen.
Ja, der Alpenföhn Brocken entfaltet auch ohne viel Krach eine ansehnliche Kühlleistung.
Besser aber in dieser Disziplin ein [
].
So leise kann, von noch teureren Noctua-Boliden mal abgesehen, nach meiner Meinung kein Anderer. (Aber ich kenne sie nicht alle ...)
Spart Krach. Leider keine Euronen.