Beim Capturen (Aufnehmen) wirkt sich dei Performance heutiger Prozessorboliden Boliden nicht aus.
Alle Performance nutzt hier einen feuchten Kehricht, weil das zugespielte Video seine Zeit braucht.
Ein Film der eine Stunde läuft, ist auch mit dem allerschnellsten Prozessor nicht unterhalb dieser Zeit zu digitalisieren.
Ein einkerniger Prozessor, der dann allerdings wenigstens so um die 1.6 - 2,0 GHz herum takten sollte, wäre ausreichend.
Ist die neue HD-Material per FireWire zuspielende Cam endlich im Haus, wird beim Überspielen des Materials die Prozessorlast nochmals sinken.
Faktischl läuft hier ja nun ein, dem einfachen Kopiervorgang ahnlicher Prozess ab.
Ist das Videomaterial erst mal auf der Festplatte abgelegt, fängt die Arbeit an.
Je nach Softwareausstattung und Auflösung des Materials kann ein schneller Vierkerner Sinn machen.
After Effects und Premiere rendern, wenn sie sich auf vier Kernen breit machen können, in der Tat schneller.
Das merkt man bei der Arbeit am Video Schon ein Bisschen.
Aber eben nur in der Zeit, in der die Maschine arbeitet.
Der Effekt verpufft aber dadurch, daß die Maschine die allermeiste Zeit, also in der Zeit, in der Der Mensch arbeitet, zum Idle-Lauf gezwungen ist.
Das Video wird in seiner Endfassung auch mit höchster Rechenpower nicht wesentlich schneller fertig.
Das eben gesagte gilt aber sowieso nur für Programmboliden die überhaupt in der Lage sind die Kraft der vier Kerne zu nutzen.
Data Beckers Ready2go Video von oder das etwas schneller arbeitende Muvee AutoProducer 3.0, (dem man allerdings um ein verwertbares Endprodukt zu erhalten, keine große Freiheit/Eigenwilligkeit gestatten darf), sowie Tools aus der Free- und Shareware-Szene können mit vier Kernen nicht so richtig umgehen. Die profitieren von einer Überdimensionierung mal überhaupt nicht.
Fazit: Ein schneller Zweikerner reicht auch.
Ich würde vorschlagen auf einen AMD Athlon II X2 250 auf einem AM2+ Board zu setzen.
Das wird preiswert und genügt selbst dem wirklichen Profi.
So schön neu ein 875'er Brett auch ist, bringt es in einer solchen zweckgebundenen Workstation keinerlei Vorteile.
(Nachteile, außer daß es nicht ganz so preiswert daher kommt, aber auch nicht.)
Ein 780G als Chipsatz reicht dem Prozessor, damit er seinen nativen Takt erreicht, vollkommen.
OC ist aus oben genannten Gründen überflüssig, die marginal potentere Grafiklösung bringt auch nichts.
Der Videoprofi erstellt und schaut sich seine Werke ja sowieso maximal auf einem TV-Empfänger und/oder einem Monitor in HDTV-Auflösung an.
Eine Gamerausstattung ist also so überflüssig wie Hämhorriden am Ar...!
Weil sowohl der Vollprofi, als auch der Amateur oft sehr lange Sitzungen an ihren Systemen absolvieren, sollte auf annähernden Silentlauf Wert gelegt werden.
Nichts ist schlimmer, als wenn ein Netzteil pfeift und/oder brummt, wenn die Casedurchlüftung überflüssiger Weise einen Orkan im Gehäuse entfacht, die Festplatte
👎 zu laut werden und ein hochtourender Boxed-Cooler Gespräche wirkungsvoll verhindert.
Sollte das mein System werden, würd ich folgende Komponenten verbauen:
Case: [
] Nieder mit den schwarzen Kindersärgen! Hochwertigeres Aluminium zu geringerem Preis ist kaum anderswo zu bekommen. Eventuell einen Frontlüftwer außer Betrieb setzen.
(So viel Abwärme, daß der unbedingt nötig ist, produziert das System nicht.)
Netzteil: [
] Leise stabil und mit allen erforderlichen Schutzschaltungen ausgestattet. Äußerst preiswert(!)
DVD-Brenner: [
] Eine gute Medienkompabilität spricht für diesen Silberlingsdreher.
Prozessor: [
] Schnell arbeitender Zweikerner zu kundenfreundlichem Preis. Mehr brauchts nicht.
CPU-Cooler: [
] CPU-Kühler der mittleren Preisklasse, der selbst bei (seltener) Vollast nicht hörbar wird.
Mainboard: [
] Quadratisch - praktisch - gut. FireWire, eSata und eine über alle Zweifel erhabene Soundlösung inklusive.
Ram: [
] Mehr brauchts nicht. Preiswerter Speicher in ausreichender Kapazität.
Festplatte: [
] Sehr leise,für den Zweck auch sehr schnelle Festplatte ausreichender Kapatität zu kleinem Preis.
Preis inklusive Versand (am 18.09.2009) - 390,- EUR
Als Betriebssystem dazu ein Vista mit Upgrademöglichkeit auf Windows7 in der [
] Version, kommt das Gesamtpaket auf einen Gesamtpreis von (knapp über)
470,- EUR.
Würde das für den Nachbarn tragbar sein?
Wenn nicht, ist beim Gehäuse und beim CPU-Cooler noch ein geringes Sparpotential gegeben.