Phantasialand-Erweiterung

Herbert Wehner

New member
Phantasialand-Expansion

INFOS zur umstrittenen Phantasialand-Erweiterung:

Das Phantasialand-Management plant in Brühl bei Köln 30 Hektar Wald mit einem intakten Ökosystem und rund 50.000 Bäumen in einem Landschaftsschutzgebiet im Naturpark Rheinland für eine umstrittene Phantasialand-Erweiterung zu vernichten.



BEDENKEN gegen die umstrittene Phantasialand-Erweiterung:

Wir von attac zweifeln die geplante Erweiterung des Freizeitparks Phantasialand im Naturpark Rheinland wegen folgender Bedenken an:

1. ÖKOLOGISCHE BEDENKEN wegen Vernichtung tausender Bäume ohne örtlichen Ersatz; Beeinträchtigung des Landschaftsbildes, der Frischluftzufuhr, der Artenvielfalt, des Ökosystems; Zunahme an Klimagasen, Luftschadstoffen, Lärm, Abwasser, Müllaufkommen, Energiebedarf, Frischwasserbedarf, Wasserabflussmengen durch Flächenversiegelung

2. SOZIALE BEDENKEN wegen fragwürdiger Güte der geplanten Arbeitsplätze mit angezweifelter Einhaltung von Arbeitnehmerrechten

3. ÖKONOMISCHE BEDENKEN wegen unvorhersagbarer betriebswirtschaftlicher und kommunalfiskalischer Folgen durch die geplante übermäßige Vergrößerung des Wirtschaftsbetriebes

4. KULTURELLE BEDENKEN wegen pädagogischer Minderwertigkeit des Freizeitparks und Konkurrenz zu innerstädtischen Freizeitgestaltungsangeboten für die Allgemeinbevölkerung


Anzweifelnde FRAGEN und GEDANKEN zur umstrittenen Phantasialand-Erweiterung:

Lassen sich bei der geplanten Erweiterung des Phantasialands deren
Befürworter in ihrer Meinung von der Hoffnung auf neue Arbeitsplätze und ökonomisches Wachstum leiten, wobei die ökologischen, sozialen,
ökonomischen und kulturellen Bedenken bewusst oder unwissentlich
unberücksichtigt bleiben?

Sollen hier beispielhaft - gemäß der von den Befürwortern propagierten
neoliberalen Ideologie - das freie ungezügelte Profitstreben die
einhergehenden Probleme von selbst lösen und die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, indem ökologische Standards und soziale Rechte
abgebaut werden?

Wir vom globalisierungskritischen Netzwerk attac widersetzen uns dieser politischen Meinung und fordern, dem Schutz von Mensch und Natur absolute Priorität einzuräumen.

Wir fordern die Geschäftsführung des Phantasialands, die verantwortlichen Politiker, den Brühler Bürgermeister und die anderen Befürworter der Erweiterung auf, die ökologischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Bedenken ernst zu nehmen und die Erweiterung nicht umzusetzen!


Nutzen Sie Ihre RECHTE als mündige Bürgerin und mündiger Bürger gegen die umstrittene Phantasialand-Erweiterung:

- Informieren Sie Ihre Verwandten, Bekannten, Nachbarn, Arbeitskollegen und andere Mitmenschen durch Erzählen, Telefonate, Briefe, Emails usw. über die geplante Erweiterung!

- Vertreten Sie Ihre Meinung gegen die geplante Erweiterung öffentlich und deutlich an die Befürworter gerichtet, indem Sie beispielsweise das Phantasialand deswegen vorerst nicht mehr besuchen, eigene Bürgeranträge an die Stadt Brühl richten, die Befürworter der Erweiterung mit Petitionen in Form von Briefen und Emails überhäufen, Leserbriefe an die Zeitungen schreiben und selber Unterschriften mit unserer Unterschriftenliste sammeln!

- Unterstützen Sie attac und die anderen Gegner der geplanten Erweiterung durch aufmunternde Bekundungen und aktive Mithilfe!



UNTERSCHRIFTENSAMMLUNG gegen die umstrittene Phantasialand-Erweiterung:

Die gesammelten Unterschriften werden am 08.09.2008 dem Brühler Bürgermeister während einer Stadtratssitzung mit Kundgebung und am 19.09.2008 dem Regionalrat des Regierungsbezirks Köln überreicht.

Unterschriftenliste lassen sich im Internet herunterladen unter:


Ausgefüllte Unterschriftenlisten bis 01.09.2008 an die angegebene Postadresse zurücksenden!



DEMONSTRATION gegen die umstrittene Phantasialand-Erweiterung:

Aufruf zur Kundgebung vor der Stadtratssitzung

am Montag, dem 08.09.2008, ab 17.30 Uhr

vor dem neuen Rathaus in Brühl
(Anreise: mit Linie 18 von Station "Brühl-Mitte" oder mit DB von Station
"Brühl Bahnhof" einfach geradeaus Richtung Innenstadt)

mit Spruchbändern, Plakaten, Graffitikunst
Übergabe der Unterschriftenlisten an den Brühler Bürgermeister

Mehr Infos unter:




INTERNETADRESSEN mit weiteren Informationen zur umstrittenen Phantasialand-Erweiterung:

attac:


Bürgerinitiative „50TausendBäume“:


Naturschutzbund (Nabu):



Netzwerk „Bürger für Bäume“:


Natur, Bildung und Soziales, Bürger informieren Bürger (Nabis):


Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND):


Bürgervereinigung Brühl (BVB):


Vorsitzender des Landschaftsbeirates:


Bündnis 90/Die Grünen:











Unterlagen zur Regionalplanänderung bei der Bezirksregierung Köln:


Zeitungsarchiv der Kreistagsfraktion der SPD:


Filme regionaler Nachrichtensendungen:





Diskussionsforen:













Bitte weiter verbreiten!
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attac Brühl - Kontakt & Infos: attac-bruehl(ät)web.de
 

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Zuletzt bearbeitet:
Normal fragt man ja mal nach ob es Ok ist sowas hier zu posten.
Aber gut, scheint ja offensichtlich nicht kommerziell zu sein.
 
Ich möchte gerne eure Meinung wissen. Könnt ihr bitte unterschreiben?

Hä? Wenn du unsere meinung haben möchtest, wieso sollen wir uns dann mit einer Unterschrift für eine Option festlegen?

Und dafür soll man das ausdrucken, und noch die postgebühren bezahlen?
Andere Petitionen im Internet verlangen auch nicht sowas auszufüllen,auszudrucken und wegzuschicken.
 
Ohne 'Fakten' der anderen Seite - also Offizielle Aussagen des Unternehmens, Baupläne usw usf halte ich eine Objektive Meinungsbildung für schwierig.

Und die Tatsache das du dich Herbert Wehners Namens bedienst ohne wirklich er zu sein finde ich auch ein bisschen deist.

@Johnny, eine "echte" Petition welche Rechtskräftig z.B. einem Petitionsausschuss vorgelegt werden soll muss in Papierform vorliegen (soweit ich da informiert bin jedenfalls) und das geht nicht ohne Drucker 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
@Olf
das mag ja sein. Aber wenn man eine Petition unterschreiben soll, muss man normalerweise keine Kosten übernehmen, sondern unterschreibt und gut ist. 😉

Ist denn eine Email (in diesem fall eine "Elektronische Petition" ) nicht genauso bindend wie ein normaler Elektronischer Kaufvertrag?
 
"Greenwashing" durch das Phantasialand-Management?

"Greenwashing" ist zunehmend eine beliebte Methode von Unternehmen, um sich ein umweltfreundliches Image in der Öffentlichkeit zu geben. Doch oft ist dieses vorgeschobene angebliche umweltbewusste Verhalten nur ein Marketing-Trick, um die Öffentlichkeit zu blenden. Betreibt das Phantasialand-Management nicht auch so ein "Greenwashing", wenn es auf (umweltfeindlichen) Hochglanzpapieren den Umweltschutz lobt, aber in Wirklichkeit mit der Vernichtung eines Ökosystems mit 50.000 Bäumen den Profit vor den Umweltschutz stellt? Als fragwürdiges Beispiel sei der Umgang mit einem eigenen "Märchensee" genannt:

Quellen:


Märchensee vergiftet?

Ein Amateurvideo sorgt derzeit für Riesenwirbel: Nachbarn des Phantasialandes haben gefilmt, wie ein Bauunternehmen den Schutt des abgerissenen Märchenwaldes in den Märchensee gekippt hat.
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Die Materialien könnten Giftstoffe enthalten, vermuten Umweltschützer. Doch die zuständige Behörde hat die Maßnahme sogar gebilligt. Das Phantasialand hat jetzt versprochen, den Sachverhalt lückenlos aufzuklären.

„Während der Abrissarbeiten hat das Bauunternehmen Risse in der Uferböschung entdeckt“, erklärt Marketing-Direktorin Birgit Reckersdrees. Um deren Stabilität zu sichern, habe man Schutt auf die Böschung gekippt.

„Das ist eine normale Baumaßnahme.“ Jedoch eine, bei der Teile des Bauschutts zwangsweise im See landen mussten. Deutlich ist auf dem Video zu erkennen, wie die – übrigens stets an derselben Stelle – abgeladenen Baureste in den See plumpsen.

Von Nachbarn alarmiert, bat Phantasialand die Untere Wasserbehörde des Rhein-Erft-Kreises zum Ortstermin. Leiter Dr. Robert Bininda: „Es war nicht richtig, was das Bauunternehmen machte, aber als Zwischenlösung habe ich es akzeptiert.“

Eine skandalöse Vorgehensweise, findet Wilbert Spitz, stellvertretender Vorsitzender des Naturschutzbundes (NABU) im Rhein-Erft-Kreis. Er befürchtet, der See könne verunreinigt worden sein: „Der Märchenwald war 40 Jahre alt. In den Holzresten war vermutlich Lindan enthalten, ein krebserregendes Holzschutzmittel. Außerdem enthielt das Material wasserlöslichen Gips. So können Sulfate in den See gelangt sein.“

Eine Gefahr für das Gewässer habe er zum damaligen Zeitpunkt nicht gesehen, rechtfertigt sich Geologe Bininda. „Ich habe mich auf meine Berufserfahrung und Baupraxis verlassen.“

Bauschutt könne in einem See keine Vergiftung erzeugen. Auch eine Gefahr durch eventuelle Holzschutzmittel schließt er aus. Inzwischen sieht die Kreisverwaltung dies anders: Seit der Behörde das Videomaterial vorliegt, hat sie angekündigt, noch einmal nachzuhaken. „Jetzt wissen wir, wo wir was zu suchen haben“, erklärt Ordnungsdezernent Hans-Hermann Tirre.

Das Phantasialand hat den Schutt nach rund zwei Monaten Lagerzeit wieder entfernen lassen. Der Park will jetzt selbst zur Aufklärung des Falls beitragen, hat ein Institut mit der Analyse des Seewassers beauftragt. Die Staatsanwaltschaft Köln hat wegen möglichen Verstoßes gegen Umweltbestimmungen Ermittlungen aufgenommen.

Weitere Mengen des möglicherweise giftigen Bauschutts sollen nach Beobachtungen der Nachbarn zum Verfüllen des neuen Uferweges verwendet worden sein. Auch hier hat der Freizeitpark Bohrungen veranlasst. Reckersdrees: „Wir werden alles tun, was der Klärung der Angelegenheit dient.“
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Ach du scheiße was soll das? :hmm:

Hier ist die mehrheit für die erweiterung und schaut mal wie groß der wald ist da kann man hingehen also:wtf: erwieterung JA und ihr müsst nichts mit dem hohen preisen anfangen das wird eh nicht kommen weil sie mit der erweiterung viele neue besucher bekommen und leute auch länger im park bleiben

und ich bin immer richtig traurig wenn ältere attraktionen weg sind

also alle zusammen JA zur erweiterung🙂
 
Offener Brief „Schutz des Naturschutzgebietes Ententeich durch NRW-Umweltminister?“

An das
Landesumweltministerium NRW
Herrn Minister
Johannes Remmel
Schwannstraße 3
40476 Düsseldorf

Brühl, den 03.01.2013

Offener Brief
„Schutz des Naturschutzgebietes Ententeich durch NRW-Umweltminister?“

Sehr geehrter Herr Remmel,

für Ihren Besuch in Brühl am 26.04.2012 und die Gelegenheit für das kurze und interessante Gespräch mit uns attacies möchten wir uns bedanken. Ihre Ansprache anlässlich der geplanten Phantasialand-Erweiterung fand unsere Zustimmung, daher haben wir sie als Video auf unserer Internetseite veröffentlicht (Link: ). Hier und gegenüber der Presse (Link: ) haben Sie, Herr Minister, eine Phantasialand-Westerweiterung an mehrere Bedingungen geknüpft. Demnach stimmen Sie als Landesumweltminister einem solchen Vorhaben nur zu, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind. So sollte u.a. die Phantasialand-Westerweiterung im tragfähigen Konsens umgesetzt werden:

"So, da gibt es für das Projekt hier vor Ort eben auch noch den großen Widerstreit zwischen Initiativen, die sich einsetzen, zu Recht, wie ich finde, für den Erhalt des Waldes und den Interessen des Unternehmens. Und auch da wäre, glaube ich, Voraussetzung für eine Verständigung, einen Kompromiss, dass es hier eine Verständigung auch über eine Lösung gibt, die dann nicht immer wieder in Frage gestellt wird; das heißt, wenn man einen Kompromiss findet, dann muss es aber auch dauerhaft sein; dann ist es das auch. Das sind die Rahmenbedingungen, unter denen man was finden kann."
Quelle: Ansprache (ab 7 Minuten 6 Sekunden)
Link:

"(...) und noch dazu die Frage, gibt es da noch eine Verständigung mit den Anwohnerinnen und Anwohnern und mit den Bürgerinitiativen zu einer verträglichen Dauerlösung zu kommen, weil in der Tat Stückchen für Stückchen Salamischeibe für Salamischeibe, und das ist, glaube ich, nicht das, was wir gemeinsam machen wollen."
Quelle: Ansprache (ab 15 Minuten 41 Sekunden)
Link:

Das Phantasialand („Erweiterung im Konsens“), mehrere Regionalratspolitiker von CDU, FDP, SPD und Bündnis 90 / Die Grünen sowie die Regierungspräsidentin Frau Walsken („Konsens im Wesentlichen“) behaupten gegenüber der Öffentlichkeit, dass nun jene Bedingung eines tragfähigen Konsens´ erfüllt sei. Dieser voreiligen und falschen Behauptung widersprechen wir Brühler attacies nachdrücklich: Zum einen gibt es weder im Regionalrat und bei der Erörterung, noch in der Zivilgesellschaft einen solchen tragfähigen Konsens: Mehrere staatliche Institutionen, politische Parteien und zivilgesellschaftliche Organisationen kritisieren oder lehnen nachweislich den am 14.12.2012 im Regional-rat beschlossenen Kompromissvorschlag einer Regionalplanänderung ab (Link: ):

1. Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV)
2. Landesbetrieb Wald und Holz NRW
3. Zweckverband Naturpark Rheinland
4. Regionalratsvertreter der Linkspartei
5. Piratenpartei Brühl
6. Initiative 50TausendBäume
7. Landesbüro der Naturschutzverbände NRW
8. Bund für Umwelt und Naturschautz NRW (BUND)
9. Angelsportverein Ententeich
10. Kleingärtnerverein Brühl (gegen Vernichtung der Kleingartenanlage)
11. attac Brühl

Wegen dieser fortgeführten Ablehnung der am 14.12.2012 beschlossenen Regionalplanänderung gibt es keinen tragfähigen Konsens, womit eine Ihrer Bedingungen nicht erfüllt ist. Wir gehen davon aus, dass Ihr Wort gilt und Ihr Ministerium gemäß §19 Absatz 6 des Landesplanungsgesetz NRW fristgerecht „Einwendungen“ gegen die „Bekanntmachung“ dieser Regionalplanänderung erheben wird.
Wir bauen auf Sie! Können wir auf Ihr Wort zählen?
Wir bitten um Nachricht über Ihr weiteres Vorgehen.

Mit freundlichen Grüßen

Barbara, Frank, Hanno, Harry, Maria, Marlene, Peter, Sascha

Aktivisten von attac Brühl
Beschlossen auf dem Plenum von attac Brühl am 03.01.2013
_________________________________________________
attac Ortsgruppe Brühl
Homepage:
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Twitter: twitter.com/attacBruehl
 

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