Plexiglas-Anschauungsrechner / Bitte um Feedback

Janni

New member
Hallo Experten!

Ich hab da mal ne Frage. Ich soll einen Plexiglas-Kasten bauen, durch und durch durchsichtig quasi, die Komponenten sollen alle nebeneinander liegen. Gut, beim RAM und Prozessor wird das schwierig, das kann also auch drin bleiben. Aber GraKa (PCI) soll eben nicht im Slot stecken. Das wollte ich mit Riser-Karten realisieren.

Zum Gehäuse: Ich habe da so 2 Ideen.

1. Normaler Tower, allerdings mit Scharnieren zum aufklappen (Wie so ein Barbie-Haus ^^), plus kleine 'Ebenen', worauf dann zB das Diskettenlaufwerk oder Festplatte liegt, die man auch runterklappen kann, damit - wenn alles aufgeklappt ist - eben alles nebeneinander liegt.
Nachteil: er ist eben komplett offen. Hört sich jetzt lustig an, könnte aber ein Problem werden: Schüler mit ner feuchten Aussprache! Klingt komisch, es gibt aber wirklich Kadidaten (ich muss grad an alte Lehrer denken... macht, dass die Bilder aufhören... rosa Pony - blauer Raum!!), die eine sehr (!) feuchte Aussprache haben. Oder einem fällt das Kaugummi aus dem Mund. Sind alles realistische Fälle. Zudem meine ich gehört zu haben dass man noch einen extra-Kühler braucht, der seitwärts von d CPU pustet, damit sich darunter keine Stauwärme bildet. Korrigiert mich bitte wenn ich hier grad Müll erzähle...

2. eine Art Schaukasten: Großes, 'flaches' und langes Gehäuse, wo wirklich alles nebeneinander liegt. Frage dabei: wie sieht es mit der Lüftung aus?

Das ist ein Projekt was ich aufgetragen bekommen habe. Ansonsten habe ich mit Case Modding noch nie was gemacht, dachte mir aber, dass es hier hinein passt.

Wie findet ihr meine Ideen? Welche Idee ist vielleicht besser? Beim ersten zB ist ja die Gefahr hoch, dass irgendwas ins Gehäuse fliegen kann, weils es wirklich offen ist.

Das Teil soll für Lehrzwecke dienen, also falls das erste Antwort-Posting den Inhalt hat: Das ist aber illegal wegen der Strahlung... wie gesagt, das Ding steht im Hörsaal und dient nur Anschauungszwecken. Soll in Extremfällen 2 Stunden laufen, mehr werden es wohl nicht.

Ich bin gespannt auf euer Feedback, ihr habt da mehr Ahnung von.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Über die Kühlung musst du dir kaum Gedanken machen. Da du sagst, es ist eine Art Anschauungsrechner wird sicherlich keine 3000Euro hardware verbaut werden und fast alle komponenten kommen mit wenig Kühlung aus. Da das Ding vermutlich nie volle Leistung fahren wird, sind 3-4° unterschied bei der Temperatur auch nicht so irrsinnig wichtig.
Strahlung usw. sag ich mal nix zu, denn wer hat hier denn bitteschön schon auf so etwas geachtet wenn es um Casemodding ging? Richtig! Niemand.
Ich würde zu dem flachem langem Gehäuse tendieren und auf der einen Seite ein Netzteil platzieren und auf der anderen Seite keinen Lüfter. Denn wenn es ein Anschauungs-PC ist, verstaubt dieser. Und wer will schon Staub sehen? Richtig. Niemand. Und Plexiglas (oder Acrylglas) ist dafür bekannt, dass es Staub anzieht ohne ende wegen der Aufladung. Und durch die elektromagnetischen Felder erst recht.
Langes flaches Gehäuse, alles schön zusammenbauen (ich würde hier mit Metallwinkeln arbeiten, die mit Schrauben und Muttern verbunden werden, denn Plexiglas ist bei solchen "belastungen" wie einem Anschauungs-PC zu nicht gewachsen wenn es um Schraubgewinde geht. Ausserdem kann so leichter das Gehäuse geöffnet werden.

Black Nova
 
Hm, hört sich ja ganz schön kompliziert an.
Wenn du die erste Variante mal etwas näher betrachtest kommt dann nicht evtl. auch ein Case komplett aus Plexiglas in Frage? Da kann man bestimmt die ein oder andere Modifikation dran vornehmen, dann müsste das doch eigentlich hinhauen, oder?

Gibts zum Beispiel von Sunbeam ( ) aber auch von anderen Herstellern. Sind zwar nicht ganz einfach zu bekommen aber unmöglich ist es nicht.

MfG
Maddez
 
Hallo und danke erst mal für eure Antworten!

Ein normales Acryl-Gehäuse kaufen und es dann umbauen hatte ich auch schon überlegt. Jedoch hat man dann diese unschönen Schächte für die optischen Laufwerke etc. auf der Vorderseite. Vielleicht habe ich auch noch nicht das richtige Gehäuse gefunden aber die die ich bis jetzt gesehen habe haben mir da nicht besonders gut gefallen.

Meine Komponenten sind die folgenden (bezüglich der Kühlung):
  • Motherboard: ASROCK ConROE865 PE Sockel 775
  • Intel Celeron D336 (Prescott), das ganze Boxed FC-LGA4
  • Netzteil: ATX 380W 12cm Lüfter
  • HDD: Seagate Baracuda 7200,9 8MB S-ATA2
  • Diskettenlaufwerk, 1,44MB, normales eben
  • RAM: Kingston 1024 MB (2*512MB) DDR PC400/3200 CL3
  • DVD-ROM: Plextor
Das mit der Strahlung habe ich deshalb erwähnt da ich vorher natürlich gegooglet hatte und in vielen Foren tagelang darüber diskutiert wurde, dass das ja böse Strahlung ist und man damit auch ins Gefängnis kommen kann, ist privat ja illegal.

Inwiefern keinen Kühler auf 'der anderen Seite'? Wo dann am besten Kühler hin, und welchen? Für den Prescott habe ich ja schon einen dabei, der muss da auch drauf bleiben. Sonst keinen mehr? Ich kenn mich bei den Kühlern leider nicht soo gut aus. Über Links oder Erklärungen bin ich auch sehr dankbar, möcht natürlich so viel wie möglich bei dem Projkt lernen.

Grüße
 
Kurzer Erklärung:
Es gibt einen unterschied zwischen Kühler und Lüfter. (Haarspalterei ist das hier sicherlich nicht 😉 )
Kühler = Kühlkörper, der die Fläche für die Wärme vergrößtert.
Lüfter = Abtransportmittel bzw. Mittel um diese aufgewärmte Fläche (in dem Fall Kühler) zu kühlen.
Viele Leute verbauen zusätzliche Gehäuselüfter um einen konstanten Luftstrom in ihrem Gehäuse zu erzeugen und so die Innentemperatur kühl zu halten, damit die Lüfter für Grafikkarte, CPU etc. nicht mit warmer Abluft kühlen müssen.
Verbaust du aber solche, kommt extrem viel Staub und Dreck in das Gehäuse und es sieht nach kurzer Zeit aus wie 5 Jahre nicht geputzt.
Und wie bereits gesagt: Alles kannst du so bauen wie du es möchtest, du musst aber unbedingt darauf achten es stabil zu bauen und Schraubgewinde zählen leider nicht zu den stabilsten 😉 Zumindest nicht in Plexiglas.

Black Nova
 
Jetzt gehts aber mit Haarspalterei los!

Kühler ist nicht gleich immer nur ein Kühlkörper sondern bezeichnet wohl eher den gesamten Teil, welcher den entsprechenden Chip seiner WFL entlädigt. Das heißt ein Kühler kann ein Kühlkörper (passiv) sein, kann aber auch aus einem Kühlkörper und einem Lüfter (aktiv) bestehen.

Aber :wayne: zurück zum Topic!

Guck dir das mal an:

Gruß
coolanter
 
Guten Morgen,

hm, das ist ja ungünstig mit den Schriebgewinden. Es kann nämlich auch sein, dass der mal von einem Raum in den nächsten getragen wird.

Zu den Lüftern: Also lass ich dann einfach nur den großen Lüfter auf dem Prozessor, und mehr brauche ich nicht? Also muss ich jetzt keinen extra kaufen?! Was mir dabei gerade einfällt: Die CPU Temperatur soll ablesbar sein. Ob im Bios oder nicht, ist glaub ich egal. Allerdings würd ich das gern mit nem schicken Display realisieren. Dort kenne ich mich allerdings so gar nicht aus. Aber ich nehme mal an, dass dort eine Bedienungsanleitung mit bei ist, oder? Sprich: Kann man solche fertigen Bausätze kaufen?

Ich habe mir den Link mal angeschaut. Mit den Gehäusen wie sie dort sind, kann ich aber glaube ich nicht so viel anfangen, da sie zu klein sind, bzw. doch alles ineinander gesteckt ist wie es aussah. Aber vielleicht liefert er aus Maßanfertigungen. Ich werde mal anfragen. Danke für den Link 🙂

@BlackNova: Ich hab noch mal eine Frage bezüglich der Schraubgewinde. Warum ist es leichter zu öffnen (Gehäuse), wenn ich mit Metallwinkeln arbeite? Weil sonst die Gewinde ausfransen würde, wenn ich die Schraube nur so ins Plexiglas drehen würde? Da muss man ja schon aufpassen dass man beim Schrauben / Bohren nicht so schnell dreht, da das Material sonst schmilzt (habe ich zumindest bei google gefunden...).

Das ist ja doch ein bisschen mehr Arbeit als ich am Anfang gedacht hab, aber das macht nichts.
 
@BlackNova: Ich hab noch mal eine Frage bezüglich der Schraubgewinde. Warum ist es leichter zu öffnen (Gehäuse), wenn ich mit Metallwinkeln arbeite? Weil sonst die Gewinde ausfransen würde, wenn ich die Schraube nur so ins Plexiglas drehen würde? Da muss man ja schon aufpassen dass man beim Schrauben / Bohren nicht so schnell dreht, da das Material sonst schmilzt (habe ich zumindest bei google gefunden...).

Das ist ja doch ein bisschen mehr Arbeit als ich am Anfang gedacht hab, aber das macht nichts.

Es kommt ganz darauf an wie oft du das Gehäuse öffnen willst. 10-20 mal ? oder jeden 3. Tag...? Der Verschleiß ist nunmal da aber wenn du es nicht all zu oft öffnen willst, dann schneid dir Gewinde in das Kunststoff. Sieht besser aus.... Aber bitte min. 15mm tief sonst hast du keinen Halt.

Gruß
coolanter
 
Ein Schraubgewinde wird grundsätzlich per Hand gedreht mit Gewindebohrern. Zuerst das Loch und danach mit dem Gewindebohrer nochmal nachbohren. Hierbei ist das Problem, dass extrem kleine "kanten" als Gewinde übrig bleiben, die bei mehrmaligem rein und rausdrehen, herausbrechen und somit ist das Gewinde im Eimer. Und wenn du Aluminiumwinkel als stabilisation nimmst, kannst du darauf sehr gemütlich dein Grundgerüst bauen und die Platten einfach mit dem Rahmen verschrauben, da du in die Alu-Winkel recht einfach ein Gewinde bekommst. Und dort hält es auch wesentlich besser.
Desweiteren müsstest du bei den exakten Bohrungen im Acrylglas oder Plexiglas darauf achten, dass sie genau senkrecht (90° Winkel) zu der Platte sind, die du verbauen möchtest, denn eine schiefe Schraube lässt sich nur 2-3 herausdrehen, ehe das Material bricht.
Und zu der Sache mit dem Gewinde im Plexi und besser aussehen:
Also es ist natürlich Geschmackssache, jedoch finde ich solche Gewinde nur bei polierten und absolut planen Flächen schön und ansehnlich, jedoch nicht bei einer Sägekante oder ein wenig schiefen platten. Wie gesagt ich rate definitiv von den Gewinden im Plexiglas ab, weil ein Anschauungsrechner wird auch mal angefasst, jemand lehnt sich ein wenig gegen oder irgendsowas und Plexiglas oder Acrylglas bricht nunmal sehr sehr schnell an solchen dünnen Stellen. Und sind wir mal ein wenig theoretisch:
Man verwendet Platten mit 5mm dicke, verwendet 3mm schrauben, sind an jeder Seite ein Rand von 1mm. Bohrt man exakt (vorausgesetzt!). Bohrt man auch nur ein kleines stückchen schief, gehts in die Hose und das Material bricht, sobald man es ein wenig bewegt. Und da der Rechner ja bewegt wird (in dem falle tragen) kommt es zu bewegung des Materials und der Gewinde und diese brechen zwangsläufig nach kurzer Zeit.
Desweiteren ist Plexiglasbearbeitung weitaus schwieriger und muss lange geübt werden, im gegensatz zur Metall bzw. Aluverarbeitung. Plexiglas schmilzt sehr sehr schnell, es gibt unsaubere Bruchkanten wenn schlecht gearbeitet wird und es ist schwer damit komplette Konstruktionen ohne "Gerüst" zu bauen. Und ein Gerüst aus Plexiglas ist einfach zu schwer. Nicht nur vom schwierigkeitsgrad, sondern auch vom Gewicht. Da würde das Case bei 5mm-10mm Wandicke locker 30kg wiegen. Das ist zu viel 😉

Edit sagt:
Zu der Lüfterfrage: Ja der reine CPU Lüfter reicht, und wenn Grafikkarte auch mit einem gekühlt wird, ebenso. Wie gesagt, wenn du einen ständigen Luftstrom hast, bekommst du eine menge Staub mit hinein, das sieht nach kurzer zeit unschön aus.
Zu dem display:
LC-Design
Dort findest du LCD's in allen Farben und Größen sowie Preisklassen. Wenn du Temperatur anzeigen lassen willst, empfehle ich dir ein 2x20 oder 4x20 LCD, das reicht mehr als aus für deine zwecke und kostet nicht viel. Die Teile kannst du auch als anschlussfertige Version kaufen und musst dieses nurnoch an den Druckerport anschliessen. Und angesteuert wird es über Software, die du auch auf der oben genannten Seite findest 😉

Black Nova
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, danke für die vielen Infos. Was mir dabei noch nicht so ganz klar ist: Die Sache mit den 5mm Dicke und den 3mm Schrauben - das wird ja so gemeint sein, dass man Platte an Platte bohrt. Generell musst man doch aber irgendwie in das Material reinbohren. sonst hält das ja nirgendwo. Diese Aluwinkel stell ich mir so vor, wie diese hier
Diese muss ich doch auch ans Acryl bohren, da komme ich doch nicht drum herum. (Es klang so, dass wenn man die Alu-Winkel nicht hat, man dann auch nicht mehr ins Acryl bohren muss). Also den Winkel nach außen und die Mutter nach innen (sonst sieht es ja auch komisch aus). Oft aufgeschraubt werden soll es nicht, nein. Wenn ich das lange Modell wähle nicht. Aber es kann schon sein dass es ab und zu mal von Raum zu Raum getragen werden muss.

Da man also doch ins Acryl bohren muss, ist doch generell das Risiko mit dem reißen gegeben, oder?

Sry dass ich da so dumm nachfrage aber wenn das mal reißt wäre das sehr schlecht..

Ich hab auch schon gehört dass man das 'nieten' kann. Die Rede war da von 'Poppnieten'. Hält das oder eher nicht? Ich glaube Schrauben sind besser, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ne Frage hast du schon irgendwelches Material da, weil grundsätzlich ist Acrylglas wie Black Nova schon sagte sehr schlecht zu bearbeiten. Zudem bekommt das Material schnell Kratzer.... Ich würde dir was Anderes empfehlen.

Makrolon, Lexan

Zumal du keine großen handwerklichen Erfahrungen zu haben scheinst, wird es sowieso nicht leicht für dich werden. Wäre vielleicht sinnvoll wenn du dir noch eine erfahrene Kraft bei der Arbeit dazu holst.
Letzten endes ist nämlich fast alles möglich, je nachdem wie gut dein Handwerk und wie präzise deine Maschinen sind...

Gruß
coolanter
 
Bei Poppnieten kann eventuell der Druck zu hoch sein und das Material "platzt" und reißt ein.
Zu dem Bohren und den Winkeln etc. meine ich es so:
Du machst das so:
-->Plexi || Winkel | Mutter ||
Somit wird das Plexiglas geschont und du hast eine sichere Methode den Kram zu verbauen.
Du bastelst dir praktisch ein Gestell aus diesen Aluwinkeln, wie du sie auf dem Bild gezeigt hast, und verkleidest das Gestell danach mit den Plexiplatten.
Dadurch ist der Vorteil, dass du nur Bohren musst und auf eine Fläche bohrst, und nicht in eine Kante hinein. Und die Winkel stabilisieren und tragen die komplette Konstruktion.
Es gibt schön aussehende Schrauben (Innensechskant-Imbus z.b.) die man sehr nett verbauen kann =)

Black Nova
 
Hm, da kann ich mir leider keinen zu Hilfe holen. Ich mach das hier auf der Arbeit (bin im ersten Lehrjahr) und habe zwar gute Maschinen in der Werkstatt parat, jedoch wie gesagt keinen der mir da helfen kann. Die bearbeiten da mehr Holz und Metall. Bei den Schrauben könnten sie mir theoretisch helfen, jedoch sind das auch Arbeiter die anderes zu tun haben. Zudem war es ja mein Auftrag. Insofern muss ich mir das Wissen eben selbst aneignen.
Ach ja, ich bin eigentlich FiSi, also habe wirklich nichts mit bearbeiten von Holz oder Metall zu tun, höchstens Kabel crimpen oder so. 😉

Ich habe auch noch kein Material hier oder bestellt. Von den Stoffen
Makrolon und Lexan habe ich noch nie etwas gehört, da ich immer nach Plexiglas gegooglet habe. Ich werde mal schauen was ich dazu finde.

Gerade habe ich mal nachgeschaut und Makrolon und Lexan sind ja das gleiche, Polycarbonat. Wenn es das auch in durchsichtig gibt wäre das eine echte Alternative 🙂
<Edit>"Polycarbonate sind glasklar, einfärb-, schweiß- und klebbar, außerdem sehr dimensionsstabil und besitzen eine hohe ." Hat sich also grad bestätigt 🙂 </Edit>

In dem Thread hier ( ) habe gefunden, dass man das Material auch biegen kann! Wie Blech? Ich kann mir das nur schwer vorstellen. Denn laut Wikipedia sind da auch CDs und DVDs draus gemacht. Und das nach biegen nur noch kaputt kommt, weiß glaube ich jeder selber. Stimmt das also nicht dass das Material biegsam ist oder wurde es bei den CDs so bearbeitet dass man es nicht mehr biegen kann?

Mit einem anderen Stoff lässt sich Makrolon auch kleben (bzw ist es mehr ein 'verschweißen'). Ist das ungeeignet für den PC? Ich würde vom Gefühl her erst mal sagen ja, weil (vielleicht) instabil (wobei schweißen ja sehr stabil sein müsste) und zudem keine Frischluft (kühlen?) reinkommt, wobei mir da der Kommentar mit dem Staub wieder einfällt. Oder ist nur Plexiglas dafür so anfällig?

Ich frage mich dann auch, warum die meisten Plexiglas für ihre PCs nehmen anstatt das Polycarbonat. Gibt es da Vorteile des Plexiglases die das erklären? Oder ist es eine reine Kostenfrage? (Wobei mir das egal ist, hauptsache es hält und ist durchsichtig. Und lässt sich mühelos bearbeiten, wie bohren etc. ) 🙂

Das mit dem Metallgerüst ist eine seht gute Idee, da das ganze denk ich auch stabiler wird.

Danke nochmal für die Tips und die Geduld 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Also zu dem Material und den Fragen bezüglich Makrolon, Polycarbonat, Plexiglas usw.
Es sind alles unterschiedliche Namen und "rezepte" die von Firmen eben diesen Namen bekamen. Ja, Plexiglas (bessergesagt Polycarbonat) lässt sich biegen. Bis zu einem gewissem Grad. Diesen "Grad" kannst du deutlich erhöhen, indem du die temperatur des Materials erhöhst. Es beginnt zäh zu werden und verbiegt sich. Beispiel: Du hast einen Untergrund, der ein halbkreis ist und du legst eine Polycabonatplatte aus 3mm dicke darauf. Anschliessend legst du es in den Ofen und heizt es auf so ca. 500° an und es beginnt sich um die Form zu legen und "schmilzt" halt. Es wird hart, sobald es abkühlt und dann ist es gebogen und behält diese Form bei. Das ganze geht, wie gesagt, mit dem Backofen (KEINE Lebensmittel mit hineinlegen und den Ofen danach mehr als nur gut auslüften lassen, wegen den giftigen Dämpfen!) oder mit einem Heißluftfön.
Ja, Polycarbonat lässt sich kleben oder, wie du es nennst "schweißen". Dabei wird ein Lösungsmittel verwendet, das in diesem Klebstoff enthalten ist und es zersetzt die oberfläche des Polycarbonat, sodass diese schmilzt und wirder hart wird. Sehr schön ist das an den guten alten Revell-Modellen zu erkennen. Dort wird diese Methode eingesetzt um die Flächen sauber miteinander zu verkleben, sodass diese nicht mehr trennbar sind. Es ist instabiler als das ganze zu verschrauben, jedoch rate ich ebenso davon ab, da es hässliche "Narben" hinterlässt, die man auf glasklarem Polycarbonat nunmal sieht.
Zu dem leidigem Thema Frischluft: Es gibt immer stellen, an denen frischluft hineinkommt. Denn es geht nicht, dass du einen Raum luftleer pumpst ohne Ventil. Und da ein Lüfter nunmal kein Ventil hat, kommt immer neue Luft hinein. Jedoch nicht so viel, aber es reicht aus. Abbrennen wird dir definitiv niemals etwas bei der von dir genannten Hardware, mach dir da keine Sorgen drum. Klar, es wird einen Temperaturanstieg um 5-10°C geben, aber das ist verkraftbar, da es ja keine Hochleistungsmaschine ist, die übertaktet wird, und wo jeder °C einen Einbruch des Systems bedeuten kann. 😉

Black Nova
 
Ok. Dann mach ich mir keine Sorgen um die Temperatur mehr. Verstanden 😉

Gut, ich habe mir das nach euren Tips dann so gedacht, eben diese Alu-Schienn (eventuell Lochband?) zu nehmen, um die Makrolon-Platten miteinander zu verschrauben.

Mein Backofen kann leider keine 500°C 😉 Ich werde es dann auch eher schrauben. Wenn die Kiste fertig ist, kann ich ja gerne mal ein Bild reinstellen. Für mich ist das Feedback eben interessant, da es mein erstes Projekt dieser Art ist. Eigentlich habe ich mit Case-Modding gar nichts am Hut, da es mir nur wichtig ist, dass ich gute Komponenten in meinem Kasten habe, aber interessant ist es allemal.
 
Hallo,

ich hab noch mal eine Frage zum Gehäuse: Ich weiß nun welche Komponenten ich beutzen möchte. Nun überlege ich, wie ich das Gehäuse am besten plane. Ich brauche ja die Abmessungen. Ein Kollege meinte, einfach alle Baueteile aufbauen und dann mit dem Lineal abmessen. Aber geht das eventuell nicht auch komfortabler? Also wie macht ihr das immer, wenn ihr ein Projekt plant? Mit nem CAT-Programm oder womit sonst? Ich habe nur Blender, allerdings ist das sehr umfangreich, wird sogar im Forum gesagt.
 
Also ich persönlich würde das so machen: Die Komponenten auf einer Platte anordnen, dann Bohrlöcher anzeichnen und so teil für teil zu fertigen, dazu zählen: Mainboardhalterung, Teile der Laufwerkskäfige, Netzteilstütze, Rückwand, Boden (wo ja auch einiges zusammenläuft), Decke, Front und Seitenwände. Ich selbst hab zwar noch nie ein Gehäuse gebaut, aber so in etwa sind Gehäuse ja zusammengebaut.

Ich weiß auch nicht, ob das jetzt die richtige Lösung ist, aber so würde ich rangehen 😉
 
Ausmessen.
Komfortabel ist dies sicherlich nicht, jedoch die passendste und präziseste.
Jedes Teil einzeln ausmessen, entsprechend "Platz" zuteilen, damit nicht alles aneinander klebt, eventuell mal probehalber so aufbauen, wie es stehen soll und danach in Ruhe alles planen.

Black Nova
 

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