Man macht das am Besten, indem man einfach mal auslotet, bis zu welchem Takt der Ram ohne Spannungserhöhung stabil bleibt. So ist gewährleistet, daß Dir der Ram nicht eventuell das Leben aushaucht.
Merke! Eine Notabschaltung wie bei der CPU und auch ein Throttling wegen "zu warm" gibts beim Ram nicht. Viele Chips laufen spannungsmäßig schon am Limit. 0,1 Volt mehr kann schon so tödlich sein wie ein Pferdebiß für die Hornisse.
Das es auch Chips gibt, die das sehr sicher noch mitmachen, ist ne andere Sache.
(Weißt Du denn welche Bechippung Deinen Ram auszeichnet?)
Also nichts am Ram-Takt bzw seinem Multiplikator (oder je nach Mainboard bzw BIOS/UEFI) am Teiler ändern und nur den Chipsatztakt (AMD) beziehungsweise FSB/BLCK (Intel) in die Höhe schrauben.
Dabei natürlich so gefühlvoll vorgehen, daß nicht etwa die CPU über die Wall hinaus oder in instabile Bereiche kommt. Gegebenenfalls deren Multi um 0,5 oder sogar 1/1,5/2.0 zurück nehmen, um letztlich am Ram einen höheren Takt zu realisieren.
Übertakteter Ram:
In der Tat sind höhere Ram-Durchsätze meßbar, was beim Benchen schon mal den einen oder anderen Punkt gibt.
Spürbar, im Sinne von: es gibt in Games mehr Fps oder irgendwelche Laufzeiten von Anwendungen verkürzen sich, wirds nicht.
Ram übertakten, wenn man es nicht zwangsläiufig machen muß, um auch die CPU auf höheren Takt zu zwingen, dient eher dem Prahl-/Proll-Faktor, als daß daran irgendwas sinnvoll wäre.
Man kann es also auch lassen!
Ein Sonderfall ist eine APU, wie sie beispielsweise bei mir werkelt.
Hier profitiert die Grafiksektion davon, daß sie auf höher getakteten Ram zugreifen/ Ihre Daten darin ablegen kann.
Aber letztlich wird deshalb auch kein Grafikbolide aus dem Grafikkern.