Akku, Ersatz [Bearbeiten]
Beim Design sämtlicher iPod-Modelle ist der Wechsel der verbauten internen Akkus seitens der Anwender nicht berücksichtigt worden. Je nach Bauform (iPod, iPod mini) sind Akkus von Drittherstellern lieferbar (ca. 30 US-Dollar). Der Einbau durch den Anwender ist möglich, auch wenn handwerkliches Geschick vonnöten ist. Apple bietet außerhalb der Gewährleistungsfrist einen Tauschservice an, dieser ist mit Preisen zwischen 69 und 111 Euro jedoch deutlich teurer als der Einbau durch den Anwender.
Bei den neueren kleinen iPods (shuffle, nano) erlaubt die hohe Integration der Bauteile und die Ausführung der internen Verkabelung einen Akkutausch nicht ohne Lötarbeiten.
Ökonomisch wie ökologisch stellt sich die Frage, wie mit den Geräten zu verfahren ist, wenn sich die Lebensdauer des Akkus ihrem Ende zuneigt. Es bleibt abzuwarten, ob Apple oder Dritte hier in Zukunft den Markt für eine finanziell vertretbare und ökologisch verantwortungsvolle Aufarbeitung der ansonsten wahrscheinlich noch funktionsfähigen Geräte schaffen. Nicht mehr funktionsfähige iPods sollten keinesfalls in den Hausmüll geworfen werden, sondern bei einer lokalen Verwertungstelle für Elektronikschrott abgegeben werden.
Für die Ladung des Akkus fernab eines Computers sind von Apple und Drittherstellern als Zubehör Ladegeräte erhältlich. Ein von Apple optional erhältliches Travel-Kit erlaubt die Verwendung des Ladeadapters in praktisch allen Ländern. Probleme mit unterschiedlichen Spannungen gibt es dabei nicht.
Software und Datenübertragung [Bearbeiten]
Apple profitiert davon, dass man bei der Installation von iTunes gezwungen wird, Apple Quicktime mitzuinstallieren, und dass ein direkter Zugang zum iTunes Store im Programm iTunes vorhanden ist.
Formatunterstützung [Bearbeiten]
Obwohl die Technik des iPods grundsätzlich fähig ist, verschiedenste Audioformate abzuspielen, hat Apple sich bei der Entwicklung hauptsächlich auf das MP3- sowie dessen Weiterentwicklung, das AAC-Format beschränkt. Somit sind Nutzer des iPods abgesehen vom hauseigenen iTunes Music Store von Musik-Downloadservices, die die Windows-Media-Technik bevorzugen, ausgeschlossen. Ein Import des .wma-Format in iTunes ist zwar möglich, jedoch wird die .wma-Datei in eine .mp3-Datei umgewandelt und ist erst dann abspielbar. Nutzer, welche das offene Ogg-Vorbis-Audioformat präferieren, sind auf die Installation eines alternativen iPod-Betriebssystems wie iPodLinux oder Rockbox angewiesen, da auch dieses Format von Apple nicht berücksichtigt wird.
Glänzende Oberflächen [Bearbeiten]
Auch wenn das Design der Apple iPods vielfach international ausgezeichnet wurde und die Benutzeroberfläche mit Software und Scrollwheel vorbildlich und richtungsweisend ist, kritisieren einige Nutzer die Hülle des iPods, da durch die Berührung der Bedienelemente und der glänzenden Rückseite Fingerabdruckspuren zurückbleiben, die nur durch eine separat zu erwerbende Schutzhülle verhindert werden können. Der iPod nano der 1. Generation war zudem sehr kratzanfällig. Ausnahmen sind hier die heute nicht mehr erhältlichen iPod minis und die seit September 2006 erhältlichen iPod nanos der 2. Generation, da ihre Oberflächen aus Aluminium bestehen.
Begrenzte Lautstärke [Bearbeiten]
Durch eine gesetzliche Vorgabe in Frankreich ist die Lautstärke mobiler Musikgeräte mit Kopfhörern auf 100 dB begrenzt, welche Konsumenten vor möglichen Hörschäden schützen soll. Dadurch liefert Apple alle europäischen Modelle des iPod mit einer begrenzten Abspiel-Lautstärke aus, gekennzeichnet sind die iPods durch einen Aufkleber mit dem Hinweis, dass bei voller Lautstärke Hörschäden eintreten können. Bei den iPods der ersten Generation konnte man diese Begrenzung durch Löschen einer bestimmten Datei aushebeln, bei neueren Modellen helfen spezielle Programme dabei aus, niedrigpegelige Aufnahmen lauter per Kopfhörer wiederzugeben. So gibt es zum Beispiel das Programm „goPod“, welche die Lautstärkebegrenzung aufheben kann. Als dem Erfinder ein Prozess durch Apple drohte, gestaltete er das Programm in eine OpenSource-Applikation um, sodass der Quellcode nun frei im Internet verfügbar war. Bei den iPods der fünften Generation lässt sich die maximale Lautstärke seit der Firmware-Version 1.1.1 festlegen und durch einen Code sperren; beim iPod Shuffle wird hierfür Version 1.1.4 benötigt.
Zubehör [Bearbeiten]
Da sich im Lieferumfang der aktuellen iPods (iPod 5G, iPod nano, iPod shuffle) kein Ladegerät befindet, müssen diejenigen Benutzer, welche die zuvor genannten Modelle nicht am PC über den USB-Stecker, sondern extern an einer Steckdose aufladen möchten, ein Ladegerät nachkaufen. Aus finanzieller und ökologischer Sicht ist dies durchaus sinnvoll, da es für die anderen Nutzer die Kosten für ein nicht benötigtes Ladeteil spart und die Umwelt schont.
Um den iPod zu benutzen, benötigt man die Software iTunes, die nicht mehr auf CD-ROM mitgeliefert wird. So können Kunden ohne Internetzugang den iPod nicht umgehend in Betrieb nehmen. Als Hintergrund dieser Entscheidung wird von Apple die Tatsache angegeben, dass Internet- und PC-Verfügbarkeit langfristig ubiquitär sein werden und durch den Verzicht – aus ökologischer Sicht – wichtige Ressourcen gespart werden, da nur wenige Nutzer auf ein Netzteil oder die CD-ROM angewiesen sind.
Außerdem wurde Kritik an Apple laut, nachdem der Hersteller das „Made for iPod“ Logo einführte, welches Zubehörhersteller auf ihre Produkte drucken dürfen, wenn sie 10 % ihres Umsatzes mit diesem Zubehör an Apple abführen. Laut Apple soll das Logo den Kunden helfen, Produkte zu finden, die garantiert mit ihrem iPod funktionieren. Mittlerweile hat Apple diese Aktion ausgeweitet und die Teilnahme an diesem Programm für die Zubehörhersteller zur Pflicht gemacht, solange sie den Dock-Anschluss des iPod benutzen. Ohne eine Teilnahme verrät Apple die Pin-Belegung des Dock-Anschlusses nicht. Des Weiteren hat Apple mit dem iPod nano und iPod 5. Generation den Anschluss für die Fernbedienung entfernt. Über diesen Port hatten viele Zubehörteile den Strom bezogen (zum Beispiel iTrip, Taschenlampen etc.) Mit der Entfernung sind die Hersteller wiederum an den Dock-Anschluss gebunden. Somit sind lediglich Zubehörteile wie Taschen, Schutzfolien und Kopfhörer nicht an das „Made for iPod“ Logo gebunden