doktormeinheimer
New member
Hallo PcMasters-Community,
ihr wollt was zum Knobeln? Dann lest die folgende Fehlerbeschreibung meines PCs:
Zuerst ein kurzer Abriss der Hard- und Software:
AsRock Mainboard mit
AMD Athlon XP 3700+
2GB Ram
ATI Radeon PowerColor HD4890
und dem Betriebssystem
Windows XP Home
(ich kann später noch genauer auf die einzelnen Komponenten eingehen, sollte dies nötig sein)
Und nun mein Problem:
Vor etwa einem dreiviertel Jahr fing es an: Screen-Freeze, das heißt, der Bildschirm fror ein, der Ton brach ab, der Computer reagierte auf kein Kommando mehr. Zunächst trat dies nur bei einigen aufwändigen 3D-Spielen auf, in letzter Zeit jedoch auch immer häufiger, wenn ich mir mit dem Flashplayer ein Video ansah, oder eines dieser Online-Flashgames spielte. Da ich mich selbst nicht als absoluten Neuling in diesen Fragen ansah, schloss ich also zunächst übliche Verdächtige wie Viren, Trojaner etc. aus, indem ich Hilfe bei einem Professionellen Bughunter-Forum suchte. Es wurde zwar einiges an fiesen Krabblern von der Platte geputzt, die Screen-Freezes aber blieben meinem PC treu.
Dann ölte ich mein Betriebssystem, indem ich die Registry aufräumte und eben alles, um einen softwareseitigen Fehler zu minimieren. Als auch das nichts half, geriet als nächstes die Hardware, speziell die Grafikkarte, damals noch eine Ati Radeon Sapphire X800 GTO², in den näheren Kreis der Verdächtigen. Klar, daß man bei nem Screen Freeze früher oder später an die GraKa denkt. Da ich sie eh schon ein paarmal übertaktet hatte, traute ich ihr nicht mehr über den Weg und hab sie vor einer Woche gegen die oben angegebene (und neu gekaufte) ATI Radeon PowerColor HD4890 getauscht. Damit, so dachte ich zumindest, hatte ich den Übeltäter aus meinem System entfernt. Ich zockte einige aufwändigere 3D-Games wie z.B. Crysis an, und siehe da, kein Absturz. Aber: dann versuchte ich, S.T.A.L.K.E.R. zu installieren - wer kam zu Besuch? Der gute alte Screen Freeze. Ihr könnt euch sicher mein Gesicht in diesem Moment vorstellen I🙁)
Damit wäre die GraKa also raus aus dem Rennen, vielleicht ist die alte sogar auch noch ok. Also munter weiter zu den nächsten Verdächtigen: das Netzteil und der Arbeitsspeicher. Zunächst zum Netzteil: Ich habe ein noname 350W-Netzteil eingebaut. Deshalb dachte ich mir, daß kurzzeitige Leistungsspitzen vielleicht die Grafikkarte unterversorgen könnten und es deshalb zu ScreenFreezes kommen könnte. Also lieh ich mir von einem Kumpel ein Watt-Messgerät aus, das man vor den PC-Stecker schalten kann.
Im Normalbetrieb in Windows, ohne daß ich was am Rechner machte, lag der Verbrauch bei ca. 180W. Beim Zocken von Crysis kam es während kurzer Zeit zu einem Wert von ca 308W. Kein Freeze in Sicht. Dann probierte ich wieder, Stalker zu installieren. Während der Installation lag der Verbrauch bei ca 240W. UNd Bäng! Wieder ScreenFreeze ohne zuvor erkennbare Überlastung und ein Drop auf 165W. Irgendwas hat also komplett abgeschaltet, ich weiß nur nicht, was.
Um es kurz zu machen, da ich keine "wirkliche" Überlastung seitens des Wattmessgerätes erkennen konnte, der Fehler aber weiterhin auftrat, fokussierte ich nun den Arbeitsspeicher. Ebenfalls verdächtig, da die 2x1GB (DIMM DDR400, PC3200) auch noname-Produkte sind. Zum Glück gibt es da ja das gute Programm Memtest86+, welches ich mir prompt saugte und auf einer Diskette installierte, von der aus ich den Rechner bootete. Memtest fing an, zu laufen. Der Wattmesser zeigte ca 270W. Ich ließ den PC erst mal alleine, da Memtest ja eine Endlosschleife ist und der Test umso genauer wird, je länger man das Programm laufen lässt. Nach 10 Minuten kam ich zurück und mir bot sich folgendes Bild: die Dos-Screen von MemTest war weiterhin offen, aber der Test schien gestoppt zu haben. Fehler wurden auf dem Bildschirm keine angezeigt, aber die Prozentanzeige lief nicht weiter. Das Wattmessgerät zeigte ca 205W. Der Pc reagierte auf kein Keyboard-Kommando mehr, auch nicht auf Strg-Alt-Entf. Also Screen-Freeze...nein, halt, das kleine + Hinter MemTest86 blinkte munter weiter, das Programm hing aber.
Soweit der Stand bis jetzt. Ich bin etwas ratlos und bekomme nun bestimmt zuerst den Tipp, mir neuen Arbeitsspeicher zu kaufen. Aber ist es wirklich der Speicher, oder doch das Netzteil? Oder ist vielleicht das DVD-Laufwerk schuld oder habe ich vielleicht einen defekten Elektrolytkondensator neben der Hauptplatine übersehen? Glaube ich eher nicht. Ich war wirklich gründlich, Leute, und habe meine Hausaufgaben gemacht. Ich poste diesen Thread eben deswegen, weil ich es vermeiden Will, mir neuen Speicher kaufen zu müssen, und hinterher immer noch mit einem ScreenFreeze dazustehen.
So, viel Spaß beim Grübeln.
Doc Meinheimer
ihr wollt was zum Knobeln? Dann lest die folgende Fehlerbeschreibung meines PCs:
Zuerst ein kurzer Abriss der Hard- und Software:
AsRock Mainboard mit
AMD Athlon XP 3700+
2GB Ram
ATI Radeon PowerColor HD4890
und dem Betriebssystem
Windows XP Home
(ich kann später noch genauer auf die einzelnen Komponenten eingehen, sollte dies nötig sein)
Und nun mein Problem:
Vor etwa einem dreiviertel Jahr fing es an: Screen-Freeze, das heißt, der Bildschirm fror ein, der Ton brach ab, der Computer reagierte auf kein Kommando mehr. Zunächst trat dies nur bei einigen aufwändigen 3D-Spielen auf, in letzter Zeit jedoch auch immer häufiger, wenn ich mir mit dem Flashplayer ein Video ansah, oder eines dieser Online-Flashgames spielte. Da ich mich selbst nicht als absoluten Neuling in diesen Fragen ansah, schloss ich also zunächst übliche Verdächtige wie Viren, Trojaner etc. aus, indem ich Hilfe bei einem Professionellen Bughunter-Forum suchte. Es wurde zwar einiges an fiesen Krabblern von der Platte geputzt, die Screen-Freezes aber blieben meinem PC treu.
Dann ölte ich mein Betriebssystem, indem ich die Registry aufräumte und eben alles, um einen softwareseitigen Fehler zu minimieren. Als auch das nichts half, geriet als nächstes die Hardware, speziell die Grafikkarte, damals noch eine Ati Radeon Sapphire X800 GTO², in den näheren Kreis der Verdächtigen. Klar, daß man bei nem Screen Freeze früher oder später an die GraKa denkt. Da ich sie eh schon ein paarmal übertaktet hatte, traute ich ihr nicht mehr über den Weg und hab sie vor einer Woche gegen die oben angegebene (und neu gekaufte) ATI Radeon PowerColor HD4890 getauscht. Damit, so dachte ich zumindest, hatte ich den Übeltäter aus meinem System entfernt. Ich zockte einige aufwändigere 3D-Games wie z.B. Crysis an, und siehe da, kein Absturz. Aber: dann versuchte ich, S.T.A.L.K.E.R. zu installieren - wer kam zu Besuch? Der gute alte Screen Freeze. Ihr könnt euch sicher mein Gesicht in diesem Moment vorstellen I🙁)
Damit wäre die GraKa also raus aus dem Rennen, vielleicht ist die alte sogar auch noch ok. Also munter weiter zu den nächsten Verdächtigen: das Netzteil und der Arbeitsspeicher. Zunächst zum Netzteil: Ich habe ein noname 350W-Netzteil eingebaut. Deshalb dachte ich mir, daß kurzzeitige Leistungsspitzen vielleicht die Grafikkarte unterversorgen könnten und es deshalb zu ScreenFreezes kommen könnte. Also lieh ich mir von einem Kumpel ein Watt-Messgerät aus, das man vor den PC-Stecker schalten kann.
Im Normalbetrieb in Windows, ohne daß ich was am Rechner machte, lag der Verbrauch bei ca. 180W. Beim Zocken von Crysis kam es während kurzer Zeit zu einem Wert von ca 308W. Kein Freeze in Sicht. Dann probierte ich wieder, Stalker zu installieren. Während der Installation lag der Verbrauch bei ca 240W. UNd Bäng! Wieder ScreenFreeze ohne zuvor erkennbare Überlastung und ein Drop auf 165W. Irgendwas hat also komplett abgeschaltet, ich weiß nur nicht, was.
Um es kurz zu machen, da ich keine "wirkliche" Überlastung seitens des Wattmessgerätes erkennen konnte, der Fehler aber weiterhin auftrat, fokussierte ich nun den Arbeitsspeicher. Ebenfalls verdächtig, da die 2x1GB (DIMM DDR400, PC3200) auch noname-Produkte sind. Zum Glück gibt es da ja das gute Programm Memtest86+, welches ich mir prompt saugte und auf einer Diskette installierte, von der aus ich den Rechner bootete. Memtest fing an, zu laufen. Der Wattmesser zeigte ca 270W. Ich ließ den PC erst mal alleine, da Memtest ja eine Endlosschleife ist und der Test umso genauer wird, je länger man das Programm laufen lässt. Nach 10 Minuten kam ich zurück und mir bot sich folgendes Bild: die Dos-Screen von MemTest war weiterhin offen, aber der Test schien gestoppt zu haben. Fehler wurden auf dem Bildschirm keine angezeigt, aber die Prozentanzeige lief nicht weiter. Das Wattmessgerät zeigte ca 205W. Der Pc reagierte auf kein Keyboard-Kommando mehr, auch nicht auf Strg-Alt-Entf. Also Screen-Freeze...nein, halt, das kleine + Hinter MemTest86 blinkte munter weiter, das Programm hing aber.
Soweit der Stand bis jetzt. Ich bin etwas ratlos und bekomme nun bestimmt zuerst den Tipp, mir neuen Arbeitsspeicher zu kaufen. Aber ist es wirklich der Speicher, oder doch das Netzteil? Oder ist vielleicht das DVD-Laufwerk schuld oder habe ich vielleicht einen defekten Elektrolytkondensator neben der Hauptplatine übersehen? Glaube ich eher nicht. Ich war wirklich gründlich, Leute, und habe meine Hausaufgaben gemacht. Ich poste diesen Thread eben deswegen, weil ich es vermeiden Will, mir neuen Speicher kaufen zu müssen, und hinterher immer noch mit einem ScreenFreeze dazustehen.
So, viel Spaß beim Grübeln.
Doc Meinheimer